Löwen sind Tourismus-Magnet
Vizeminister betont potenziell lukratives Interesse an Raubkatzen
Von Marc Springer, Windhoek
Wie er am Freitag anlässlich der Vorstellung einer Studie über mögliche Maßnahmen zum Erhalt der bedrohten Raubtiere mitteilte, seien Konflikte zwischen Menschen und Löwen in der Kunene-Region ein besonders komplexes Problem. Dies habe unter anderem damit zu tun, dass in dem ariden Gebiet nur spärlich Wasser und Weide vorhanden seien. Deshalb würde Wild auf der Suche nach Vegetation über weite Strecken umherzuziehen und sei folglich auch der Bewegungsradius von Löwen überdurchschnittlich groß, die diesen Beutetieren folgen würden.
Es lasse sich demnach kaum vorhersagen, wann und wo Löwen in Erscheinung treten und eventuell auf menschliche Siedlungen treffen würden, wo sie an Nutztieren leichte Beute machen könnten. Gleichzeitig hob er hervor, Viehzüchter könnten kaum daran gehindert werden, Löwen zu töten, die eine Gefahr für sie und ihr Vieh darstellten. Schließlich dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass der Regierung der Schutz der Raubtiere wichtiger, als die Interessen von Subsistenzfarmern seien, für die der durch Löwen verursachte Verlust von Rindern, Ziegen oder Eseln eine existenzielle Bedrohung sei.
Folglich müssten Möglichkeiten gefunden werden, die am schwersten unter den Raubkatzen leidenden Gemeinden verstärkt an Einnahmen aus dem Löwen-Tourismus zu beteiligen bzw. sie daraus für Viehverluste zu entschädigen. Dafür seien jedoch zunächst belastbare Statistiken erforderlich, wie viel Reiseveranstalter bzw. Gastbetriebe in der Region durch Touristen umsetzen, die speziell der Löwen wegen aus dem Ausland angereist kämen.
Mambahu unterstrich ferner, dass Viehzüchter ebenfalls eine Verantwortung hätten, ihre Nutztiere besser zu kontrollieren bzw. durch nächtliche Unterbringung in Krals oder eingezäunten Gehegen vor Löwen zu schützen. Schließlich seien die Farmer mit ihrem Vieh in Gebiete vorgedrungen, die vorher Wildtieren vorbehalten waren und hätten demnach auch eine Pflicht, zur Entschärfung des Mensch-Tier-Konflikts beizutragen.
Der Vizeminister sprach ferner die Hoffnung aus, dass sich die Maßnahmen der mit finanzieller Unterstützung von B2Gold Namibia erstellten Studie (AZ berichtete) in der Praxis bewähren würden und auf andere Landesteile mit sporadischen Mensch-Löwen-Konflikten übertragen werden könnten.
Wie er am Freitag anlässlich der Vorstellung einer Studie über mögliche Maßnahmen zum Erhalt der bedrohten Raubtiere mitteilte, seien Konflikte zwischen Menschen und Löwen in der Kunene-Region ein besonders komplexes Problem. Dies habe unter anderem damit zu tun, dass in dem ariden Gebiet nur spärlich Wasser und Weide vorhanden seien. Deshalb würde Wild auf der Suche nach Vegetation über weite Strecken umherzuziehen und sei folglich auch der Bewegungsradius von Löwen überdurchschnittlich groß, die diesen Beutetieren folgen würden.
Es lasse sich demnach kaum vorhersagen, wann und wo Löwen in Erscheinung treten und eventuell auf menschliche Siedlungen treffen würden, wo sie an Nutztieren leichte Beute machen könnten. Gleichzeitig hob er hervor, Viehzüchter könnten kaum daran gehindert werden, Löwen zu töten, die eine Gefahr für sie und ihr Vieh darstellten. Schließlich dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass der Regierung der Schutz der Raubtiere wichtiger, als die Interessen von Subsistenzfarmern seien, für die der durch Löwen verursachte Verlust von Rindern, Ziegen oder Eseln eine existenzielle Bedrohung sei.
Folglich müssten Möglichkeiten gefunden werden, die am schwersten unter den Raubkatzen leidenden Gemeinden verstärkt an Einnahmen aus dem Löwen-Tourismus zu beteiligen bzw. sie daraus für Viehverluste zu entschädigen. Dafür seien jedoch zunächst belastbare Statistiken erforderlich, wie viel Reiseveranstalter bzw. Gastbetriebe in der Region durch Touristen umsetzen, die speziell der Löwen wegen aus dem Ausland angereist kämen.
Mambahu unterstrich ferner, dass Viehzüchter ebenfalls eine Verantwortung hätten, ihre Nutztiere besser zu kontrollieren bzw. durch nächtliche Unterbringung in Krals oder eingezäunten Gehegen vor Löwen zu schützen. Schließlich seien die Farmer mit ihrem Vieh in Gebiete vorgedrungen, die vorher Wildtieren vorbehalten waren und hätten demnach auch eine Pflicht, zur Entschärfung des Mensch-Tier-Konflikts beizutragen.
Der Vizeminister sprach ferner die Hoffnung aus, dass sich die Maßnahmen der mit finanzieller Unterstützung von B2Gold Namibia erstellten Studie (AZ berichtete) in der Praxis bewähren würden und auf andere Landesteile mit sporadischen Mensch-Löwen-Konflikten übertragen werden könnten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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