Lockdown wird Belastungsprobe
Verbote könnten wegen Zuwiderhandlung verlängert oder verschärft werden
Von Marc Springer, Windhoek
„Wir haben keine andere Wahl, als die Bewegungsfreiheit von Menschen einzuschränken, um eine mögliche Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern“, betonte der Vizeminister für innere Sicherheit und Polizei, Daniel Kashikolo, während einer Podiumsdiskussion am Freitag und ergänzte: „Sollten die Einwohner weiterhin die Reise- und Ausgangsbeschränkungen missachten, werden wir diese über den 4. Mai hinaus verlängern, oder sogar verschärfen müssen.“
Er berief sich dabei auf Berichte, wonach sich zahlreiche Bürger nach wie vor auf engstem Raum in größeren Gruppen versammeln, oder versuchen würden, ohne berechtigten Grund zwischen den zehn Zonen hin- und herzureisen, in die das Land zwecks Bekämpfung der Corona-Pandemie unterteilt wurde (siehe Grafik Seite 3). Dabei betonte er erneut, eine Überquerung dieser virtuellen Grenzen sei nur Personen gestattet, die dringende medizinische Hilfe beanspruchen müssten oder als direkte Familienangehörige eines Verstorbenen an dessen Beerdigung teilnehmen wollten.
Ungeachtet dessen würden zahlreiche Personen versuchen, mit nichtigen Vorwänden von einer Zone in eine andere zu gelangen. Dies trage auch zu den langen Autoschlangen an Kontrollpunkten bei, wo Beamte prüfen müssten, ob sich die Insassen tatsächlich auf einer notwendigen Reise befänden und ihre vorgelegten Unterlagen authentisch seien.
Dass dies häufig nicht der Fall ist, machte die Vize-Gesundheitsministerin Ester Muinjangue mit Hinweis darauf deutlich, dass Personen teilweise versuchen würden, mit fotokopierten Reisegenehmigungen oder Sterbeurkunden eine Straßensperre zu passieren, obwohl sie mit dem jeweils Verstorbenen nicht verwandt und nicht auf dem Weg zu dessen Beerdigung seien.
„Wenn wir uns jetzt nicht an die bestehenden Maßnahmen halten, riskieren wir, dass diese verlängert oder verschärft werden“, unterstrich Kashikolo. Gleichzeitig stellte er eine Lockerung der Auflagen in Aussicht, falls sich die Bürger verantwortungsbewusst verhalten sollten. So erwäge die Regierung zum Beispiel informellen Gewerbetreibenden wieder den Handel zu erlauben, die Nahrungsmittel anbieten würden. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass Kunden den notwendigen Abstand zueinander halten und Händler ihre Produkte im Voraus verpacken, „damit ihre Abnehmer nicht an einem Stand verweilen müssen, sondern ihre Ware direkt bezahlen und wieder nach Hause gehen können“.
Wie Kashikolo betonten auch Justizministerin Ivonne Dausab und Generalstaatsanwalt Festus Mbandeka, die Regierung versuche eine Balance zwischen den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Interessen der Bevölkerung zu wahren. Eine teilweise und streng kontrollierte Öffnung des informellen Gewerbes habe dabei den doppelten Vorteil dass sie einerseits Händlern wieder ein Einkommen sichern und andererseits die Lauf- oder Fahrtwege für Personen verkürzen würden, die bisher bei einem weit entfernten Supermarkt ihre Lebensmittel besorgen müssten. Ob weitere Verbote gelockert werden könnten, werde von der Disziplin der Bürger abhängen.
Ferner waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion einig, dass der Verkauf von Alkohol bis auf weiteres untersagt bleiben wird und dieses Verbot auch auf den öffentlichen Konsum von Spirituosen ausgedehnt werden müsse. Außerdem stimmten sie darin überein, es müsse die Möglichkeit geprüft werden, Personen zu bestrafen, die wissentlich Falschinformationen über den Kampf gegen Corona in Namibia verbreiten.
„Wir haben keine andere Wahl, als die Bewegungsfreiheit von Menschen einzuschränken, um eine mögliche Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern“, betonte der Vizeminister für innere Sicherheit und Polizei, Daniel Kashikolo, während einer Podiumsdiskussion am Freitag und ergänzte: „Sollten die Einwohner weiterhin die Reise- und Ausgangsbeschränkungen missachten, werden wir diese über den 4. Mai hinaus verlängern, oder sogar verschärfen müssen.“
Er berief sich dabei auf Berichte, wonach sich zahlreiche Bürger nach wie vor auf engstem Raum in größeren Gruppen versammeln, oder versuchen würden, ohne berechtigten Grund zwischen den zehn Zonen hin- und herzureisen, in die das Land zwecks Bekämpfung der Corona-Pandemie unterteilt wurde (siehe Grafik Seite 3). Dabei betonte er erneut, eine Überquerung dieser virtuellen Grenzen sei nur Personen gestattet, die dringende medizinische Hilfe beanspruchen müssten oder als direkte Familienangehörige eines Verstorbenen an dessen Beerdigung teilnehmen wollten.
Ungeachtet dessen würden zahlreiche Personen versuchen, mit nichtigen Vorwänden von einer Zone in eine andere zu gelangen. Dies trage auch zu den langen Autoschlangen an Kontrollpunkten bei, wo Beamte prüfen müssten, ob sich die Insassen tatsächlich auf einer notwendigen Reise befänden und ihre vorgelegten Unterlagen authentisch seien.
Dass dies häufig nicht der Fall ist, machte die Vize-Gesundheitsministerin Ester Muinjangue mit Hinweis darauf deutlich, dass Personen teilweise versuchen würden, mit fotokopierten Reisegenehmigungen oder Sterbeurkunden eine Straßensperre zu passieren, obwohl sie mit dem jeweils Verstorbenen nicht verwandt und nicht auf dem Weg zu dessen Beerdigung seien.
„Wenn wir uns jetzt nicht an die bestehenden Maßnahmen halten, riskieren wir, dass diese verlängert oder verschärft werden“, unterstrich Kashikolo. Gleichzeitig stellte er eine Lockerung der Auflagen in Aussicht, falls sich die Bürger verantwortungsbewusst verhalten sollten. So erwäge die Regierung zum Beispiel informellen Gewerbetreibenden wieder den Handel zu erlauben, die Nahrungsmittel anbieten würden. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass Kunden den notwendigen Abstand zueinander halten und Händler ihre Produkte im Voraus verpacken, „damit ihre Abnehmer nicht an einem Stand verweilen müssen, sondern ihre Ware direkt bezahlen und wieder nach Hause gehen können“.
Wie Kashikolo betonten auch Justizministerin Ivonne Dausab und Generalstaatsanwalt Festus Mbandeka, die Regierung versuche eine Balance zwischen den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Interessen der Bevölkerung zu wahren. Eine teilweise und streng kontrollierte Öffnung des informellen Gewerbes habe dabei den doppelten Vorteil dass sie einerseits Händlern wieder ein Einkommen sichern und andererseits die Lauf- oder Fahrtwege für Personen verkürzen würden, die bisher bei einem weit entfernten Supermarkt ihre Lebensmittel besorgen müssten. Ob weitere Verbote gelockert werden könnten, werde von der Disziplin der Bürger abhängen.
Ferner waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion einig, dass der Verkauf von Alkohol bis auf weiteres untersagt bleiben wird und dieses Verbot auch auf den öffentlichen Konsum von Spirituosen ausgedehnt werden müsse. Außerdem stimmten sie darin überein, es müsse die Möglichkeit geprüft werden, Personen zu bestrafen, die wissentlich Falschinformationen über den Kampf gegen Corona in Namibia verbreiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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