Langer Heinrich erwägt Mine auf Eis zu legen
Das australische Unternehmen Paladin Energy Limited, das die Langer-Heinrich-Uranmine in der Erongo-Region betreibt, erwägt die Mine ab 2019 auf Eis zu legen. Es wird nach der Trekkopje-Mine von Areva die zweite Uranmine sein, die diesen drastischen Schritt unternimmt. Es liegen mehr als 600 Jobs auf Messers Schneide. „Zurzeit bezieht die Verarbeitungsanlage ihren Vorrat von den bestehenden Erzvorräten. Diese Reserven werden Mitte 2019 erschöpft sein", teilte Paladin am Donnerstag dieser Woche mit. Die Mine müsse mindestens sechs Monate vor dieser Frist eine Entscheidung treffen und erwäge nun verschiedene Optionen: Entweder wolle man wieder ernsthaft mit dem Abbau von Uran beginnen oder Erz mit niedrigem Urangehalt verarbeiten oder die Mine insgesamt auf Eis legen. „Angesichts verschiedener Makrofaktoren wie der hartnäckig-niedrige Uranpreis ist es eher unwahrscheinlich, dass die Mine in Betrieb bleibt. Infolgedessen hat Paladin bereits vorbereitende Schritte unternommen, die Mine stillzulegen", heißt es. Eine endgültige Entscheidung werde in den nächsten zwei Monaten fallen. Die Mine ist seit 2007 in Betrieb und beschäftigt zurzeit mehr als 600 Angestellte und Zulieferer. Mehr dazu demnächst in AZ.
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Allgemeine Zeitung
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