Lampentausch beginnt in Windhoek
Windhoek - Simasiku stellte gestern in Windhoek gleichzeitig das Projekt Bedarfs-Management vor. Über 50% von Namibias Elektrizitätsbedarf wird aus Südafrika abgedeckt. Namibia sei daher "extrem abhängig von Südafrika", so Simasiku. Dieser hohe Importanteil gehe auf die frühere Überkapazität in Südafrika zurück, die heute jedoch rapide abnehme. Allein die Stadt Windhoek verbraucht mit 147 MW ein Drittel des Landesspitzenbedarfs von 449 MW.
Die Verteilung von Energiesparlampen gehört zum so genannten "Demand Site Management" oder Bedarfs-Management, welches dazu beitragen soll, die Energiekrise im südlichen Afrika zu bewältigen. Durch den Ersatz der gängigen Glühbirnen, die 80% mehr Energie verbrauchen als die Energiesparlampen, sollen insgesamt 12 bis 20 Megawatt eingespart werden, erklärt Paulus Shilamba, leitender Direktor von Nampower.
Der ECB ließ im Jahr 2005 eine Bedarfsstudie (Demand-Site-Management, DSM) durchführen, die 2006 vorlag. Sie beschreibt regionale und internationale Trends im DSM und fasst sechs in Namibia mögliche Optionen zusammen.
"Dazu gehören Konsumentenaufklärung, zeitabhängige Stromtarife, Verteilung von Energiesparlampen (CFLs), Ersatz von konventionellen Heißwasser-Boilern mit Solar-Boilern, Ausweitung der Rund-Abschaltung (ripple controll system) von Boilern sowie die Durchführung von Verbrauchsprüfungen im kommerziellen und industriellen Sektor", erklärt Simasiku.
Zehn Energiesparbirnen habe man ursprünglich pro Haushalt versprochen. Jedoch könnten tatsächlich nur fünf Birnen pro Haushalt ausgegeben werden. "Wir haben wochenlang Aufklärungsveranstaltungen in den Gemeinschaften durchgeführt und zehn Lampen pro Haushalt versprochen. Jetzt heißt es, dass nur fünf verteilt werden können - wie kann das sein? Warum wurden die Ortschaften vom ECB darüber nicht informiert?" wollte Elaine Trepper, Vize-Bürgermeisterin von Windhoek wissen. Schuld an der Kürzung seien weder der ECB noch NamPower, sondern die Lokalverwaltungen, die Nampower angeblich viel zu geringe Bedarfszahlen gemeldet hätten. Es wurde deutlich, dass 900000 Lampen nicht ausreichen, alle Haushalte mit zehn CFLs zu versorgen, deshalb sei die Zahl reduziert worden, erklärt Shilamba das Dilemma.
Die Erzeugung von Heißwasser mit konventionellen Boilern (Geysern) schlage mit über 40% der Stromkosten eines Haushalts zu Buch, erklärt Shilamba. Sie sollten daher durch Solar-Geyser ersetzt werden. Weiterhin seien sich "viele Privatbetriebe nicht darüber im Klaren, welche Vorteile sie von einer Verbrauchsprüfung (Energy-Audit) und Beratung über die effektivste Nutzung von Energie haben könnten", fuhr er fort. Diese Maßnahme werde daher noch viel zu wenig genutzt.
Aufgrund der langfristig angelegten Planung und Konstruktion von Kraftwerken, werde die angespannte Stromsituation noch einige Zeit andauern, so Simasiku abschließend. Namibia und etliche seiner Nachbarn haben einige neue Kraftwerke auf dem Reißbrett.
Die Verteilung von Energiesparlampen gehört zum so genannten "Demand Site Management" oder Bedarfs-Management, welches dazu beitragen soll, die Energiekrise im südlichen Afrika zu bewältigen. Durch den Ersatz der gängigen Glühbirnen, die 80% mehr Energie verbrauchen als die Energiesparlampen, sollen insgesamt 12 bis 20 Megawatt eingespart werden, erklärt Paulus Shilamba, leitender Direktor von Nampower.
Der ECB ließ im Jahr 2005 eine Bedarfsstudie (Demand-Site-Management, DSM) durchführen, die 2006 vorlag. Sie beschreibt regionale und internationale Trends im DSM und fasst sechs in Namibia mögliche Optionen zusammen.
"Dazu gehören Konsumentenaufklärung, zeitabhängige Stromtarife, Verteilung von Energiesparlampen (CFLs), Ersatz von konventionellen Heißwasser-Boilern mit Solar-Boilern, Ausweitung der Rund-Abschaltung (ripple controll system) von Boilern sowie die Durchführung von Verbrauchsprüfungen im kommerziellen und industriellen Sektor", erklärt Simasiku.
Zehn Energiesparbirnen habe man ursprünglich pro Haushalt versprochen. Jedoch könnten tatsächlich nur fünf Birnen pro Haushalt ausgegeben werden. "Wir haben wochenlang Aufklärungsveranstaltungen in den Gemeinschaften durchgeführt und zehn Lampen pro Haushalt versprochen. Jetzt heißt es, dass nur fünf verteilt werden können - wie kann das sein? Warum wurden die Ortschaften vom ECB darüber nicht informiert?" wollte Elaine Trepper, Vize-Bürgermeisterin von Windhoek wissen. Schuld an der Kürzung seien weder der ECB noch NamPower, sondern die Lokalverwaltungen, die Nampower angeblich viel zu geringe Bedarfszahlen gemeldet hätten. Es wurde deutlich, dass 900000 Lampen nicht ausreichen, alle Haushalte mit zehn CFLs zu versorgen, deshalb sei die Zahl reduziert worden, erklärt Shilamba das Dilemma.
Die Erzeugung von Heißwasser mit konventionellen Boilern (Geysern) schlage mit über 40% der Stromkosten eines Haushalts zu Buch, erklärt Shilamba. Sie sollten daher durch Solar-Geyser ersetzt werden. Weiterhin seien sich "viele Privatbetriebe nicht darüber im Klaren, welche Vorteile sie von einer Verbrauchsprüfung (Energy-Audit) und Beratung über die effektivste Nutzung von Energie haben könnten", fuhr er fort. Diese Maßnahme werde daher noch viel zu wenig genutzt.
Aufgrund der langfristig angelegten Planung und Konstruktion von Kraftwerken, werde die angespannte Stromsituation noch einige Zeit andauern, so Simasiku abschließend. Namibia und etliche seiner Nachbarn haben einige neue Kraftwerke auf dem Reißbrett.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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