Lahmer NBC-Funk
Die nationale Funk- und Fernsehanstalt, NBC, geht am Stock. Die regierende Partei, die der NBC in ihrem Logo nicht die Nationalfarben, sondern die Parteifarben aufgedrängt hat, mischt sich gern in die Programme ein, sieht aber bei der jährlichen Verteilung der knappen Haushaltsmittel derzeit keine Priorität in der dringenden Sanierung und Renovierung des siechen Apparats, seiner veralteten Technik und seiner Gebäude. Solange die beiden Präsidenten (aus Partei und Staat) ausführlich im Fernsehen erscheinen und das Parlament notdürftig abgedeckt ist, schlägt niemand ernsten Alarm. Auch wenn die zuständige Ministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah in der Erläuterung des Haushaltspostens Information und Rundfunk ehrlich für die NBC eintritt und mehr als die zugeteilten N$ 65 Mio. verlangt, kann die Fürsprache nichts mehr bewirken. Die über die Jahre angehäufte Verschuldung der Anstalt in Höhe von N$ 206,8 Mio. genau wie bei der Namibia Development Corporation, NDC, muss einfach weiter wachsen.
Obwohl viele Minister darauf erpicht sind, auf der Flimmerscheibe zu erscheinen und sie bei eigens von ihnen einberufenen Pressekonferenzen oft nicht bereit sind, mit ihrem Kommunikee zu beginnen, bis dass das NBC-TV-Team eingetroffen und die Kamera auf sie gerichtet ist, stellt die NBC solange keine Priorität dar, wie die Fernsehnachrichten leidlich funktionieren. Ob in diesem Jahr die total veralteten Studios der unentbehrlichen Sprachenprogramme der NBC tatsächlich zur Renovierung an die Reihe kommen, wie die Ministerin jetzt angekündigt hat, wird die Praxis zeigen müssen. Von der Totalsanierung, die der heutige Speaker Theo-Ben Gurirab vor etwa sechs Jahren, damals noch im Amt des Außenministers, angekündigt hatte, ward nichts mehr gehört. An salbungsvollen Ankündigungen mangelt es bei der Regierung nie. Außer des Wechsels zweier Generalintendanten, Dr. Ben Mulongeni und Gerry Munjama, die wegen Inkompetenz, beziehungsweise Korruption gehen mussten, hat es keinen Aufwärtstrend gegeben. Die NBC zählt nicht wie Air Namibia zu den nationalen Prestige-Objekten. Die chronisch verschuldete Fluggesellschaft erhält dagegen diesmal N$ 435 Mio. an direkter Subvention.
Die NBC muss sich mit gleich bleibenden Mitteln begnügen und wird also im Status quo verharren müssen. Zum angedrohten Streik von Seiten der NBC-Kräfte kommt es trotz des neuen Chefs Bob Kandetu, den viele hoffnungsvoll begrüßt haben, dennoch zu korrupter Praxis auf der Chefetage. Ein höherer Personalbeamter hat, ähnlich wie der DTA-Präsident Kaura im Parlament, kurzerhand gekündigt, um seine Pension zu kassieren, um sich kurz darauf wieder einstellen zu lassen, was zu seiner Suspendierung geführt hat.
Zwei Dinge tun not. Die NBC muss zur wahren Priorität des Kabinetts werden und Kandetu muss ein strenges Spar- und Schonregime einführen, damit sein Personal sorgfältiger mit der teuren technischen Ausrüstung umgeht.
Obwohl viele Minister darauf erpicht sind, auf der Flimmerscheibe zu erscheinen und sie bei eigens von ihnen einberufenen Pressekonferenzen oft nicht bereit sind, mit ihrem Kommunikee zu beginnen, bis dass das NBC-TV-Team eingetroffen und die Kamera auf sie gerichtet ist, stellt die NBC solange keine Priorität dar, wie die Fernsehnachrichten leidlich funktionieren. Ob in diesem Jahr die total veralteten Studios der unentbehrlichen Sprachenprogramme der NBC tatsächlich zur Renovierung an die Reihe kommen, wie die Ministerin jetzt angekündigt hat, wird die Praxis zeigen müssen. Von der Totalsanierung, die der heutige Speaker Theo-Ben Gurirab vor etwa sechs Jahren, damals noch im Amt des Außenministers, angekündigt hatte, ward nichts mehr gehört. An salbungsvollen Ankündigungen mangelt es bei der Regierung nie. Außer des Wechsels zweier Generalintendanten, Dr. Ben Mulongeni und Gerry Munjama, die wegen Inkompetenz, beziehungsweise Korruption gehen mussten, hat es keinen Aufwärtstrend gegeben. Die NBC zählt nicht wie Air Namibia zu den nationalen Prestige-Objekten. Die chronisch verschuldete Fluggesellschaft erhält dagegen diesmal N$ 435 Mio. an direkter Subvention.
Die NBC muss sich mit gleich bleibenden Mitteln begnügen und wird also im Status quo verharren müssen. Zum angedrohten Streik von Seiten der NBC-Kräfte kommt es trotz des neuen Chefs Bob Kandetu, den viele hoffnungsvoll begrüßt haben, dennoch zu korrupter Praxis auf der Chefetage. Ein höherer Personalbeamter hat, ähnlich wie der DTA-Präsident Kaura im Parlament, kurzerhand gekündigt, um seine Pension zu kassieren, um sich kurz darauf wieder einstellen zu lassen, was zu seiner Suspendierung geführt hat.
Zwei Dinge tun not. Die NBC muss zur wahren Priorität des Kabinetts werden und Kandetu muss ein strenges Spar- und Schonregime einführen, damit sein Personal sorgfältiger mit der teuren technischen Ausrüstung umgeht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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