Öl am Strand rasch beseitigt

Dank der guten Zusammenarbeit von Regierungsinstanzen konnte eine Ölverschmutzung des Strandes zwischen Swakopmund und Walvis Bay schnell eingedämmt werden. Die größte Öllache wurde am Donnerstag bei Afrodite Beach gesichtet - die Ursache wird noch untersucht. Von Erwin Leuschner, Swakopmund Seit Freitag ist Personal der Hafenbehörde NamPort, des Direktorats für Maritime Angelegenheiten (DMA), des Fischereiministeriums, der Kriegsmarine, von Privatfirmen, des namibischen Delfinprojekts (NDP) und der Swakopmunder Stadtverwaltung mit Säuberungsarbeiten am Strand zwischen Swakopmund und Walvis Bay beschäftigt. Dort hat es die bisher wohl schlimmsten Ölverschmutzung an einem Strand entlang der zentralen Küste gegeben. Die größte Verunreinigung befindet sich auf einem etwa 100 Meter langen Strandstück bei Afrodite Beach nördlich von Walvis Bay. An anderen Stränden nördlich davon haben Bewohner „kleinere Flecken” gemeldet. Zur Ursache wollte bis gestern niemand offiziell Stellung beziehen. NamPort-Pressesprecherin Tana Pesat sagte lediglich, dass die Ursache noch untersucht werde. Sie verwies die AZ an das Direktorat für Maritime Angelegenheiten. Patrick Shilishebo, amtierender Direktor vom DMA, verwies die AZ wiederum an den Staatssekretär im Fischereiministerium. „Ich kann nichts sagen. Wir untersuchen die Ursache”, sagte er und ergänzte, dass dazu heute seine Presserklärung veröffentlicht werden soll. Bis zum Wochenende gingen die Behörden davon aus, dass das Öl, das als Schweröl identifiziert wurde (Heavy Fuel Oil), von einem im Hafen liegendem Schiff stammt. Die Frage lautet nun: Von welchem?, das hätten die Behörden noch nicht ermittelt, sagte eine zuverlässige Quelle der AZ. Vertraulichen Informationen zufolge sind bereits Untersuchungen auf einigen Schiffen durchgeführt worden. Außerdem hätten Taucher am Freitag versucht, den Ursprung des Schweröls zu ermitteln. Die zuständigen Behörden und die Bevölkerung könnten sich glücklich schätzen, da sich das Öl hauptsächlich an einem sandigem Strand befindet, wo recht „leicht“ entfernt werden könne, sagte die Quelle weiter. Außerdem gebe es dort kaum Vögel. Berichte von Flamingos oder Pinguinen, die Öl am Körper hatten, gibt es keine. Augenzeugen berichteten indes der AZ, dass „einige“, mit Öl verschmutzte Damara-Seeschwalben am Freitag in der Umgebung gesichtet worden seien. Die Vögel konnten allerdings nicht eingefangen und gesäubert werden. Bewohner werden aufgerufen, alle Tiere, die sie sehen und die mit Öl-bedeckt sind, beim Umweltministerium zu melden.

Öl am Strand rasch beseitigt

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-19

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Öl am Strand rasch beseitigt

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-19

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

ANMELDUNG