Kurzweiliger Kinospaß: "Flushed Away"

Es geht um Roddy, eine verwöhnte Yuppie-Ratte, die in einem luxuriösen Apartment im Londoner Nobelviertel Kensington lebt. Roddys heile Welt ist bedroht, als eines Tages eine Ratte aus der Gosse in seinem kleinen Reich auftaucht. Im Versuch, den ungebetenen Gast wieder loszuwerden, endet Roddy selbst in der Klospülung - und wird in die schmutzigen Abwasserkanäle unterhalb der Stadt katapultiert.

Die Trickfilm-Studios Aardman und Dreamworks haben für "Flushed Away" eine gigantische Unterwelt entwickelt, ein kleines London inmitten stinkender Kanalisationsschächte, in dem Doppeldeckerbusse über Wasserstege düsen, eine Miniatur-Version des Picadilly-Circus vorkommt und ein Treiben und Flanieren zu sehen ist wie auf der Oxford Street. Hier erwartet Roddy (Hugh Jackman verleiht ihm seine Stimme) das Abenteuer seines Lebens.

Er lernt die abenteuerlustige Ratten-Dame Rita (Kate Winslet) kennen, die ihm helfen will nach Hause zurückzufinden. Aber er macht auch die Bekanntschaft des machtgierigen Unterweltbosses Toad, der ihm und Rita seine Killerratten auf den Hals hetzt.

Unter der Regie von David Bowers und Sam Fell trägt der Film die unvergleichliche Handschrift des Aardman Studios: eine detailverliebte Ausstattung, charaktervolle Tierchen, viel Dynamik, ein fetziger Soundtrack und jede Menge satirische Anspielungen auf die moderne britische Gesellschaft.

Wenn auch durchweg computeranimiert, ist dieser Film ein Muss für alle Fans der niedlichen Knetfiguren Wallace und Gromit. Man kann sich sogar den Spaß machen, in "Flushed Away" die vielen Querverweise zu den Filmen über das lustige Duo zu zählen. "Flushed Away" läuft heute im Windhoek Kino an.