Kult aus der Konserve
Vulgärer Voyeurismus oder großes Fernsehen - an der Reality TV-Serie Big Brother scheiden sich schon seit der ersten Staffel die Geister. Jetzt ist Big Brother Africa da - und diesmal soll vieles anders werden.
Seit Sonntag verfolgen Millionen Zuschauer in Afrika die erste kontinentale Darbietung des Big Brother-Spektakels. Das Haus in Johannesburg ist mit zwölf Kandidaten aus verschiedenen afrikanischen Ländern voller gestopft als jemals zuvor. Die Serie wird erstmals auch von traditionell eher konservativ eingestellten staatlichen Fernsehsendern übertragen, anstelle des exklusiven südafrikanischen Anbieters Multichoice. Diesmal wird auch der "Sportsgeist" stärker gefordert, schließlich vertreten die Kandidaten nicht nur sich selbst, sondern auch ihre jeweiligen Länder.
Typisch afrikanische Themen oder Überraschungen dürfen nicht unbedingt erwartet werden. Schließlich ist die gesamte Show ein Prototyp für freizügige westliche Unterhaltungskultur und baut vor allem auf Sex, Intrigen, Materialismus, aber auch Kameradschaft und Humor - also universelle menschliche Themen.
Afrikanische Akzente, die sich durch die Rassen- und Kulturunterschiede ergeben, werden wahrscheinlich nur am Rande das Hausgeschehen prägen.
Unterm Strich ist Big Brother einfach eine lockere Unterhaltung und allemal ein gutes Geschäft - und wem"s nicht passt, der sollte den Großen Bruder einfach per Knopfdruck auf die TV-Fernbedienung aus seinem Leben verbannen.
Seit Sonntag verfolgen Millionen Zuschauer in Afrika die erste kontinentale Darbietung des Big Brother-Spektakels. Das Haus in Johannesburg ist mit zwölf Kandidaten aus verschiedenen afrikanischen Ländern voller gestopft als jemals zuvor. Die Serie wird erstmals auch von traditionell eher konservativ eingestellten staatlichen Fernsehsendern übertragen, anstelle des exklusiven südafrikanischen Anbieters Multichoice. Diesmal wird auch der "Sportsgeist" stärker gefordert, schließlich vertreten die Kandidaten nicht nur sich selbst, sondern auch ihre jeweiligen Länder.
Typisch afrikanische Themen oder Überraschungen dürfen nicht unbedingt erwartet werden. Schließlich ist die gesamte Show ein Prototyp für freizügige westliche Unterhaltungskultur und baut vor allem auf Sex, Intrigen, Materialismus, aber auch Kameradschaft und Humor - also universelle menschliche Themen.
Afrikanische Akzente, die sich durch die Rassen- und Kulturunterschiede ergeben, werden wahrscheinlich nur am Rande das Hausgeschehen prägen.
Unterm Strich ist Big Brother einfach eine lockere Unterhaltung und allemal ein gutes Geschäft - und wem"s nicht passt, der sollte den Großen Bruder einfach per Knopfdruck auf die TV-Fernbedienung aus seinem Leben verbannen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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