Kritik an Namibias Regierung und Deutschem Museum
Rund 50 Menschen der Volksgruppen Ovaherero und Nama haben am Sonntag in Berlin, hier in der Straße Unter den Linden, demonstriert. Nach NMH-Recherchen handelte es sich um Menschen aus Botswana, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Südafrika und den USA. Sie drückten ihre Unzufriedenheit darüber aus, dass sie vom aktuellen Genozid- und Versöhnungsdialog, bei dem die Regierungen Deutschlands und Namibias über die Geschehnisse des Kolonialkriegs von 1904-08 und deren Wertung sowie Folgen verhandeln, ausgeschlossen sind. Kurz zuvor wurde im Deutschen Historischen Museum in Berlin die Ausstellung „Deutscher Kolonialismus. Fragmente seiner Geschichte und Gegenwart“ eröffnet. Auch das Museum wurde von den Demonstranten kritisiert, weil es abgelehnt hatte, dass ein Ovaherero- oder Nama-Vertreter bei der Eröffnung eine Rede hält. Mehr dazu demnächst in der AZ. Foto: Joachim Zeller
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Allgemeine Zeitung
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