Ökologischer Fischfang
Windhoek - Das Einwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in Namibia und die isländische Internationale Entwicklungsbehörde (ICEIDA) setzen auf verstärkte Zusammenarbeit. Vertreter beider Institutionen unterzeichneten am vergangenen Freitag im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Windhoeker UN-Gebäude eine Vereinbarung zur finanziellen Unterstützung der Benguela-Kommission (BCC). Dafür stellt die ICEIDA einen Betrag von 500 000 US-Dollar zur Verfügung. Dieser soll in das Trainings- und Fortbildungsprogramm (TCB) unter der finanziellen Verwaltung der UNDP investiert werden. Das Ziel dieses Programmes ist es, die Benguela-Kommission langfristig in ihrem Vorhaben zu stärken, eine ökologische Fischerei-Wirtschaft in Namibia, Angola und Südafrika in die Tat umzusetzen. Die im Jahre 2006 ins Leben gerufene Kommission ist die regionale Management-Institution für das Ökosystem des Benguelastroms - das Benguela Current Large Marine Ecosystem (BCLME) - der entlang der Küsten Südafrikas, Namibias und Angolas fließt. Um die grenzüberschreitenden Küsten- und Meeresressourcen unter ökologischen Gesichtspunkten auf nachhaltige Weise nutzen zu können, bedarf es an Fähig- und Fertigkeiten sowie an Fachwissen. Im Zuge des TCB-Programmes werden diese an Fachkräfte wie Manager, Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure nationaler Institutionen vermittelt. Das Programm wird über einen Zeitraum von vier Jahren laufen. Der Atlantik vor der südwestafrikanischen Küste gilt seit Jahrzehnten als besonders stark überfischt. Die Küste vor Namibia war dabei lange Jahre eine der fischreichsten. Dort fließt der kalte, an Sauerstoff und Plankton reiche Benguela-Strom und schafft die Grundlage für ein produktives Ökosystem.
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Allgemeine Zeitung
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