Klotzen fürs Prestige

Herr Hofmann hat mit seinem Kommentar völlig recht. Durch die Großmannssucht und Gigantonomie des bisherigen Präsidenten Sam Nujoma mit seinen Prestige-Objekten Heldenacker und Staatshaus hat er weit übers Ziel hinaus geschossen. Der Heldenacker müsste SWAPO-Acker genannt werden, denn hier hat nicht einmal Herr Klemens Kapuo, der von allen Volkgruppen geschätzt wird und mit ziemlicher Sicherheit auch von der überwältigenden Mehrheit im Lande gewählt worden wäre, ein Denkmal erhalten. Leider wurde er vor der Wahl von Seiten der SWAPO, der er im Wege stand, ermordet.

Die Selbstdarstellung der Regierenden ist für ein relativ armes Land wie Namibia schon fragwürdig. Ich frage mich nur, wie soll das weitergehen, wenn einmal die Gelder aus Übersee ausbleiben? Jedes Unternehmen kann nur das investieren, was es erwirtschaftet hat und beim Staat Namibia wird an den wichtigsten Bedürfnissen für die Menschen im Lande gespart bzw. ist kein Geld zur Verfügung. Aber für Prestige-Objekte wie das Staatshaus und andere Selbstdarstellungs-Projekte wird geklotzt. Diese Politik kann niemand nachvollziehen, wenn in der Vergangenheit im Caprivi die Leute auf Grund der Dürreperiode das Saatgut gezwungenermaßen als Nahrungsmittel verwenden und für die folgende Vegetationsperiode kein Saatgut zur Verfügung haben und in Windhoek von der Regierung ein überflüssiges Staatshaus mit einem Kostenvoranschlag von ca. 25 Millionen Euro gebaut wird.

Wem es seit der Unabhängigkeit besser geht, sind lediglich die Leute, die an der Macht sind, die anderen haben nur die Gewissheit, dass sie von ihren eigenen Landsleuten als Stimmvieh benutzt wurden und in Zukunft werden.

Alfred Paul

Holzkirchen/Deutschland

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-05-04

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