Kleinkinder sind ein Sonderfall
Regierung will sich jetzt über Öffnung von Kindergärten und Schulen beraten
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Kindergärten können unmöglich bis August geschlossen bleiben. Das ist das Fazit einer Petition, die heute an das Ministerium für Geschlechtergleichheit, Armutsbekämpfung und soziale Wohlfahrt überreicht werden soll. Die Petition wurde von der Swakopmunder Montessori-Kindergärtnerin Laura Connor ins Leben gerufen - das Dokument zählte gestern 1850 Unterschriften.
In den Vordergrund der Petition, hebt Connor die Bredouille, in der sich zahlreiche Eltern befinden. Seit der Lockerung der Ausgangsbeschränkung wird von vielen Eltern erwartet, dass sie wieder wie gewohnt zur Arbeit zurückkehren währenddessen die Kinderhorte geschlossen blieben. Das Wohlfahrtsministerium hatte in einer Presseerklärung der vergangenen Woche, Kindergärten dazu aufgefordert, Eltern Online-Aktivitäten und -Material zur Verfügung zu stellen, damit sie ihre Kinder während der Zeit der fortgesetzten COVID-19-Pandemie beschäftigen können. Dies sei bei Kleinkindern aber nicht möglich, erklärte Connor. Darum habe sie die Petition ins Leben gerufen.
Connor argumentiert, dass Eltern nicht nur die Zeit benötigten, um sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, sondern dass auch die Kindergärten die aktuelle Krise überstehen müssten. „Dass Eltern drei Monate lang Kindergartengebühren zahlen sollen - wenngleich diese reduziert wurden -, derweil Schulen und Kindergärten geschlossen sind, grenzt an das Amoralische. Fernunterricht mit kleinen Kindern gestaltet sich schwer, sie lernen durch praktische Anwendungen“, heißt es. Aus diesem Grund schlägt Connor vor, dass Kindergärten unter Einhaltung eines „Sicherheitsmodus‘“, die Türen öffnen dürfen. So könne das Risiko einer COVID-19-Verbreitung minimiert werden und zugleich könnten Kindergärten in Betrieb bleiben. Es könnten beispielweise kleinere Klassen eingeführt und weitere Gesundheitsmaßnahmen ergriffen werden.
„Das Bildungsministerium ist sich der Herausforderung an viele Eltern bewusst“, sagte Erongo-Gouverneur Neville Andre am Freitag auf Nachfrage der AZ. Darum habe die Regierungsinstanz für diese Woche eine Zusammenkunft in Windhoek anberaumt, während der gleich mehrere „Sorgen“ die nötige Aufmerksamkeit genießen würden. Lehrer aus allen 14 Regionen sollen dem Treffen beiwohnen und sich nicht nur über die Lage bei den Kindergärten sondern auch an den Schulen, Gedanken machen: „Es gibt zahlreiche Herausforderungen, von denen wir jetzt wissen“, sagte der Gouverneur.
Inzwischen hatten landesweit Kindergärten Anträge beim Ministerium eingereicht und wollten erwirken, dass Kindergärten unter bestimmten Voraussetzungen bereits vor dem 3. August wieder geöffnet werden dürfen - alle diese Anträge wurden bisher abgelehnt.
Kindergärten können unmöglich bis August geschlossen bleiben. Das ist das Fazit einer Petition, die heute an das Ministerium für Geschlechtergleichheit, Armutsbekämpfung und soziale Wohlfahrt überreicht werden soll. Die Petition wurde von der Swakopmunder Montessori-Kindergärtnerin Laura Connor ins Leben gerufen - das Dokument zählte gestern 1850 Unterschriften.
In den Vordergrund der Petition, hebt Connor die Bredouille, in der sich zahlreiche Eltern befinden. Seit der Lockerung der Ausgangsbeschränkung wird von vielen Eltern erwartet, dass sie wieder wie gewohnt zur Arbeit zurückkehren währenddessen die Kinderhorte geschlossen blieben. Das Wohlfahrtsministerium hatte in einer Presseerklärung der vergangenen Woche, Kindergärten dazu aufgefordert, Eltern Online-Aktivitäten und -Material zur Verfügung zu stellen, damit sie ihre Kinder während der Zeit der fortgesetzten COVID-19-Pandemie beschäftigen können. Dies sei bei Kleinkindern aber nicht möglich, erklärte Connor. Darum habe sie die Petition ins Leben gerufen.
Connor argumentiert, dass Eltern nicht nur die Zeit benötigten, um sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, sondern dass auch die Kindergärten die aktuelle Krise überstehen müssten. „Dass Eltern drei Monate lang Kindergartengebühren zahlen sollen - wenngleich diese reduziert wurden -, derweil Schulen und Kindergärten geschlossen sind, grenzt an das Amoralische. Fernunterricht mit kleinen Kindern gestaltet sich schwer, sie lernen durch praktische Anwendungen“, heißt es. Aus diesem Grund schlägt Connor vor, dass Kindergärten unter Einhaltung eines „Sicherheitsmodus‘“, die Türen öffnen dürfen. So könne das Risiko einer COVID-19-Verbreitung minimiert werden und zugleich könnten Kindergärten in Betrieb bleiben. Es könnten beispielweise kleinere Klassen eingeführt und weitere Gesundheitsmaßnahmen ergriffen werden.
„Das Bildungsministerium ist sich der Herausforderung an viele Eltern bewusst“, sagte Erongo-Gouverneur Neville Andre am Freitag auf Nachfrage der AZ. Darum habe die Regierungsinstanz für diese Woche eine Zusammenkunft in Windhoek anberaumt, während der gleich mehrere „Sorgen“ die nötige Aufmerksamkeit genießen würden. Lehrer aus allen 14 Regionen sollen dem Treffen beiwohnen und sich nicht nur über die Lage bei den Kindergärten sondern auch an den Schulen, Gedanken machen: „Es gibt zahlreiche Herausforderungen, von denen wir jetzt wissen“, sagte der Gouverneur.
Inzwischen hatten landesweit Kindergärten Anträge beim Ministerium eingereicht und wollten erwirken, dass Kindergärten unter bestimmten Voraussetzungen bereits vor dem 3. August wieder geöffnet werden dürfen - alle diese Anträge wurden bisher abgelehnt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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