Keine weiteren Fälle von Kongo-Fieber
Quarantäne bleibt bestehen, Symptome zeigen die Betroffenen derzeit nicht
Von Nina Cerezo
Windhoek
Nach dem Tod eines 26-jährigen Farmarbeiters aus Gobabis (AZ berichtete) konnte vorerst kein weiterer Ausbruch des Krim-Kongo-Fiebers verzeichnet werden. Dies vermeldete gestern Vormittag Gesundheitsminister Bernhard Haufiku auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Windhoek. Auch die Personen, die derzeit unter Quarantäne gestellt sind, nachdem sie mit dem 26-jährigen Todesopfer in Kontakt waren, zeigen laut Haufiku derzeit keine auffälligen Symptome.
„Um eine regionale oder gar nationale Bedrohung auszuschließen, bleiben diese Personen jedoch noch weiter isoliert“, erläuterte der Minister und sprach in diesem Zusammenhang von einer zehntägigen Frist. Betroffen seien ein Arzt und vier Krankenschwestern, die sich im Hospital von Gobabis befänden, sowie vier Farmarbeiter, die ins Windhoeker Zentralkrankenhaus gebracht worden seien. Zwei Mal täglich werde bei diesen Personen Fieber gemessen; die Ergebnisse ihrer Bluttests seien bis Ende der laufenden Woche zu erwarten.
Darüber hinaus sei auch die Farm, auf der der Verstorbene tätig war, unter Quarantäne und Beobachtung gestellt worden. Laut dem Gesundheitsminister handelt es sich hierbei um eine Kommunalfarm – Eine höhere Infektionsgefahr sehe er aber eigentlich auf Umsiedlungsfarmen. „Das Virus wird von Zecken übertragen, die sich bei Haus- und Nutztieren einnisten. Auf Umsiedlungsfarmen werden die vom Landwirtschaftsministerium verordneten Präventionsmaßnahmen gegen Zeckenbefall oftmals nicht eingehalten“, erläuterte Haufiku und betonte in diesem Zusammenhang noch einmal die Wichtigkeit der Vorbeugung. Daher soll nun auch verstärkt Aufklärungsarbeit betrieben werden, wozu ein Treffen mit den entsprechenden Interessensvertretern wie Polizei, Veterinäramt und Ärzte angekündigt wurde. Wichtig sei es zudem, eine allgemeine Panik zu vermeiden. So wurde auch dem derzeit kursierenden Irrglauben widersprochen, dass das Virus durch den Wind übertragen werde.
Das Krim-Kongo-Fieber ist laut Haufiku eine regelmäßig wiederkehrende Krankheit, die in Namibia zuerst 1986 festgestellt wurde. Damals habe es drei Fälle gegeben, 1998 einen weiteren und 2001 zwei weitere. In vier dieser sechs Fälle sei wissentlich eine Zecke Überträger der Krankheit gewesen. Zuletzt sei die Krankheit 2010 ausgebrochen, wobei hier der Umgang mit Tierkadavern Auslöser für die Übertragung gewesen sei. Insgesamt konnten mit dem aktuellen Fall zehn Erkrankungen in Namibia registriert werden. Die Überlebensrate von Patienten mit Krim-Kongo-Fieber liegt internationalen Erfahrungen zufolge bei 50 Prozent plus.
Windhoek
Nach dem Tod eines 26-jährigen Farmarbeiters aus Gobabis (AZ berichtete) konnte vorerst kein weiterer Ausbruch des Krim-Kongo-Fiebers verzeichnet werden. Dies vermeldete gestern Vormittag Gesundheitsminister Bernhard Haufiku auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Windhoek. Auch die Personen, die derzeit unter Quarantäne gestellt sind, nachdem sie mit dem 26-jährigen Todesopfer in Kontakt waren, zeigen laut Haufiku derzeit keine auffälligen Symptome.
„Um eine regionale oder gar nationale Bedrohung auszuschließen, bleiben diese Personen jedoch noch weiter isoliert“, erläuterte der Minister und sprach in diesem Zusammenhang von einer zehntägigen Frist. Betroffen seien ein Arzt und vier Krankenschwestern, die sich im Hospital von Gobabis befänden, sowie vier Farmarbeiter, die ins Windhoeker Zentralkrankenhaus gebracht worden seien. Zwei Mal täglich werde bei diesen Personen Fieber gemessen; die Ergebnisse ihrer Bluttests seien bis Ende der laufenden Woche zu erwarten.
Darüber hinaus sei auch die Farm, auf der der Verstorbene tätig war, unter Quarantäne und Beobachtung gestellt worden. Laut dem Gesundheitsminister handelt es sich hierbei um eine Kommunalfarm – Eine höhere Infektionsgefahr sehe er aber eigentlich auf Umsiedlungsfarmen. „Das Virus wird von Zecken übertragen, die sich bei Haus- und Nutztieren einnisten. Auf Umsiedlungsfarmen werden die vom Landwirtschaftsministerium verordneten Präventionsmaßnahmen gegen Zeckenbefall oftmals nicht eingehalten“, erläuterte Haufiku und betonte in diesem Zusammenhang noch einmal die Wichtigkeit der Vorbeugung. Daher soll nun auch verstärkt Aufklärungsarbeit betrieben werden, wozu ein Treffen mit den entsprechenden Interessensvertretern wie Polizei, Veterinäramt und Ärzte angekündigt wurde. Wichtig sei es zudem, eine allgemeine Panik zu vermeiden. So wurde auch dem derzeit kursierenden Irrglauben widersprochen, dass das Virus durch den Wind übertragen werde.
Das Krim-Kongo-Fieber ist laut Haufiku eine regelmäßig wiederkehrende Krankheit, die in Namibia zuerst 1986 festgestellt wurde. Damals habe es drei Fälle gegeben, 1998 einen weiteren und 2001 zwei weitere. In vier dieser sechs Fälle sei wissentlich eine Zecke Überträger der Krankheit gewesen. Zuletzt sei die Krankheit 2010 ausgebrochen, wobei hier der Umgang mit Tierkadavern Auslöser für die Übertragung gewesen sei. Insgesamt konnten mit dem aktuellen Fall zehn Erkrankungen in Namibia registriert werden. Die Überlebensrate von Patienten mit Krim-Kongo-Fieber liegt internationalen Erfahrungen zufolge bei 50 Prozent plus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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