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Keine Kaution für Wildfarmer

Windhoek/Otjiwarongo - Naturschutzbeamte des Waterberg-Plateauparks und Polizisten aus Otjiwarongo haben am Samstagabend den bekannten Wildfarmer und -händler aus Outjo, Herbert Henle (44), den bekannten Farmer Hans Erno "Hama" Diekmann (51) sowie den Hubschrauberpiloten und Wildfarmer Jürgen Richard "Jockl" Benz verhaftet, weil diese Rappenantilopen ohne Genehmigung gefangen und transportiert haben sollen. Henle und Diekmann seien auf dem Weg mit den Rappenantilopen von Diekmanns Farm beim Waterberg auf eine andere Farm angehalten und festgenommen worden. Benz habe sich später der Polizei gestellt. Die Naturschutzbeamten auf dem Waterberg hätten reagiert, nachdem Angestellte des Cheetah Conservation Fund (CCF) bei den Beamten nachgefragt hätten, warum "ein Hubschrauber auf der Nachbarfarm herumfliegt", so Bruce Brewer vom CCF. "Die Naturschutzbeamten wussten, dass sich Rappenantilopen auf der Farm, wo der Hubschrauber gesehen wurde, befanden. Der Lkw mit den Tieren wurde vor unserem Haupteingang angehalten", sagte Brewer auf AZ-Nachfrage. Gut informierte Quellen, die namentlich nicht genannt werden wollten, teilten der AZ mit, dass Rappenantilopen und Schwarze Nashörner sowie andere Tierarten aus dem Park auf verschiedenen Farmen zu finden seien, da die Zäune angeblich nicht instand gehalten werden. Es sei jedoch nicht sicher, dass alle Wildarten, außer den Spitzmaulnashörnern, aus dem Park stammen.
Die drei Männer erschienen gestern in Otjiwarongo vor Magistratsrichter Stanley Tembwe. Sie müssen sich des Diebstahls, der Jagd auf geschützte Wildarten und des Transports von Wild ohne Genehmigung verantworten. Der Fall wurde auf den 2. November dieses Jahres vertagt. Den Männern wurde keine Kaution gewährt. Anscheinend hätten sich die Naturschutzbeamten gegen eine Kaution ausgesprochen und sollen die drei Männer bis Freitag oder Montag nächster Woche in Haft bleiben. Die Polizei habe den drei Verdächtigen am Wochenende bereits Kaution bewilligen wollen, so informierte Quellen, aber Naturschutzbeamte hätten sich dagegen ausgesprochen, da sie "weitere Untersuchungen durchführen müssen".
Anscheinend seien drei Rappenantilopen gefangen und auf einen Lastwagen verladen worden. Naturschutzbeamte wollten keine Informationen über den Fall bekannt geben. Ob zuvor bereits illegal Rappenantilopen auf einer an den Park grenzenden Farm gefangen, abtransportiert, verkauft und womöglich exportiert wurden, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Der Naturschutzbehörde des Ministeriums für Umwelt und Tourismus (MET) zufolge seien in diesem Jahr keine Pferdeantilopen exportiert, aber sechs Permits für die Ausfuhr für insgesamt 13 Rappenantilopen genehmigt worden. Im Jahr 2008 seien ein Permit für den Export von zwei Rappenantilopen und ein Permit für sechs Pferdeantilopen vergeben worden. 2007 seien zwei Rappenantilopen mit einer Exportgenehmigung und 25 Pferdeantilopen mit zwei Genehmigungen ausgeführt worden, alle Tiere gingen nach Südafrika.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-24

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