Keine Jagderlaubnis vom Komitee
Swakopmund - "Den Geländewagen mit dem Kennzeichen N 790 OJ kenne ich seit dem 20. August 2009. Am Nachmittag dieses Tages war ich mit einem Jagdgast aus Deutschland, meinem Jagdassistenten und dem Community Game Guard in den Bergen südlich meines Jagdcamps, am Ufer des Goantagab-Riviers, auf Jagd. Wir hörten einen Schuss und entdeckten kurz darauf, wie eine Oryxantilope auf den Geländewagen geladen wurde", teilte der Farmer und Berufsjäger Ernst-Ludwig Cramer jetzt im AZ-Gespräch mit. Er war von 2003 bis 2009 der Jagdkonzessionsinhaber im Doro-!Nawas-Hegegebiet, wo das Fahrzeug mit dem genannten Kennzeichen am 21. Dezember 2010 beim Transport von mindestens fünf teilweise bereits zerlegten Oryxantilopen von Touristen fotografiert worden war (AZ berichtete).
Die "Jagdgesellschaft" am 20. August 2009 hat laut Cramer aus Rex Brandt und Jasper Brand aus Outjo bestanden, den jetzigen und damaligen Jagdkonzessionsinhabern des angrenzenden Jagdgebietes im kommunalen Sorris-Sorris-Hegegebiet und derzeitigen Konzessionsinhabern des Doro-!Nawas-Hegegebietes, sowie zwei weiteren Insassen und Helfern. "Als ich die Herren Brandt und Brand darauf aufmerksam machte, dass sie nun gerade in meinem Konzessionsgebiet, Doro !Nawas, gewildert hatten, antworteten sie mir, sie dachten, sie wären auf dem Grund und Boden der Nachbarkonzession Sorris Sorris. Dort wären sie dabei, eine Wasserinstallation zu reparieren und sie hätten den Oryx zur Fleischversorgung ihrer Mannschaft geschossen", sagte Cramer. Das Jagdfahrzeug sei ein Doppelkabine-Geländewagen mit dem Kennzeichen N 790 OJ gewesen. Er habe drei Zeugen dabei gehabt, als der Vorfall entdeckt wurde, so der Berufsjäger.
Auf einem der Ende Dezember in der AZ veröffentlichten Fotos von dem genannten Fahrzeug sei Cramer zufolge auf der Ladefläche des Fahrzeuges wahrscheinlich der ehemalige Hauptwildwart (Chief community game guard) des Doro-!Nawas-Hegegebietes, "Karel", zu sehen. Dieser habe Anfang 2003 die Jagdsafaris von Cramer im Namen des Hegegebietes begleitet. Als Cramer damals aber auf das "sinnlose und vielfältige Abschießen von Springböcken" hingewiesen habe und es "zu einem heftigen Meinungsaustausch kam", habe sich Karel nie wieder blicken lassen.
"Wir werden uns am Donnerstagnachmittag mit Rex Brandt treffen und die Sache besprechen. Er hatte uns, dem Komitee und Vorstand, nicht Bescheid gesagt, sondern ein Permit bei der Naturschutzbehörde in Outjo geholt, Hegegebiet-Wildwarte aufgeladen und ist dann jagen gegangen", sagte der Vorsitzende des Doro-!Nawas-Hegegebiets, Amigo 'Honneb, auf Nachfrage. 'Honneb zufolge wollen das Komitee und der Vorstand die "Schießen-und-Verkaufen-Quote" mit Brandt annullieren, da "es so nicht weitergeht und die Tierbestände sich erholen müssen". Nur mit Zustimmung des Verwaltungskomitees und des Vorstandes dürfe Brandt auf Fleischjagd gehen, so 'Honneb. Er räumte ein, dass bislang noch keine Anzeige bei der Polizei oder Naturschutzbehörde wegen des Vorfalls kurz vor Weihnachten erstattet worden sei.
"Ich habe mich von Anfang an über das angeblich vom Ministerium gutgeheißene Jagen von Springböcken und anderen Arten für den eigenen Gebrauch und durch Biltongjäger bei den unterschiedlichsten Stellen beschwert sowie die Wilderei angeprangert. Aber niemand, selbst nicht in den höchsten Stellen, hat reagiert", sagte Cramer. Es habe überall Autospuren, besonders in sandigen Flächen, gegeben und er habe zahlreiche angeschossene Oryxantilopen gefunden, fügte er hinzu. An der Jagd auf "hunderte Springböcke im Juni 2006" sei neben Biltongjägern aus Outjo auch der damalige Vorsitzende des Hegegebiets, Leonard !Hoabeb, beteiligt gewesen.
Die "Jagdgesellschaft" am 20. August 2009 hat laut Cramer aus Rex Brandt und Jasper Brand aus Outjo bestanden, den jetzigen und damaligen Jagdkonzessionsinhabern des angrenzenden Jagdgebietes im kommunalen Sorris-Sorris-Hegegebiet und derzeitigen Konzessionsinhabern des Doro-!Nawas-Hegegebietes, sowie zwei weiteren Insassen und Helfern. "Als ich die Herren Brandt und Brand darauf aufmerksam machte, dass sie nun gerade in meinem Konzessionsgebiet, Doro !Nawas, gewildert hatten, antworteten sie mir, sie dachten, sie wären auf dem Grund und Boden der Nachbarkonzession Sorris Sorris. Dort wären sie dabei, eine Wasserinstallation zu reparieren und sie hätten den Oryx zur Fleischversorgung ihrer Mannschaft geschossen", sagte Cramer. Das Jagdfahrzeug sei ein Doppelkabine-Geländewagen mit dem Kennzeichen N 790 OJ gewesen. Er habe drei Zeugen dabei gehabt, als der Vorfall entdeckt wurde, so der Berufsjäger.
Auf einem der Ende Dezember in der AZ veröffentlichten Fotos von dem genannten Fahrzeug sei Cramer zufolge auf der Ladefläche des Fahrzeuges wahrscheinlich der ehemalige Hauptwildwart (Chief community game guard) des Doro-!Nawas-Hegegebietes, "Karel", zu sehen. Dieser habe Anfang 2003 die Jagdsafaris von Cramer im Namen des Hegegebietes begleitet. Als Cramer damals aber auf das "sinnlose und vielfältige Abschießen von Springböcken" hingewiesen habe und es "zu einem heftigen Meinungsaustausch kam", habe sich Karel nie wieder blicken lassen.
"Wir werden uns am Donnerstagnachmittag mit Rex Brandt treffen und die Sache besprechen. Er hatte uns, dem Komitee und Vorstand, nicht Bescheid gesagt, sondern ein Permit bei der Naturschutzbehörde in Outjo geholt, Hegegebiet-Wildwarte aufgeladen und ist dann jagen gegangen", sagte der Vorsitzende des Doro-!Nawas-Hegegebiets, Amigo 'Honneb, auf Nachfrage. 'Honneb zufolge wollen das Komitee und der Vorstand die "Schießen-und-Verkaufen-Quote" mit Brandt annullieren, da "es so nicht weitergeht und die Tierbestände sich erholen müssen". Nur mit Zustimmung des Verwaltungskomitees und des Vorstandes dürfe Brandt auf Fleischjagd gehen, so 'Honneb. Er räumte ein, dass bislang noch keine Anzeige bei der Polizei oder Naturschutzbehörde wegen des Vorfalls kurz vor Weihnachten erstattet worden sei.
"Ich habe mich von Anfang an über das angeblich vom Ministerium gutgeheißene Jagen von Springböcken und anderen Arten für den eigenen Gebrauch und durch Biltongjäger bei den unterschiedlichsten Stellen beschwert sowie die Wilderei angeprangert. Aber niemand, selbst nicht in den höchsten Stellen, hat reagiert", sagte Cramer. Es habe überall Autospuren, besonders in sandigen Flächen, gegeben und er habe zahlreiche angeschossene Oryxantilopen gefunden, fügte er hinzu. An der Jagd auf "hunderte Springböcke im Juni 2006" sei neben Biltongjägern aus Outjo auch der damalige Vorsitzende des Hegegebiets, Leonard !Hoabeb, beteiligt gewesen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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