Keine Einigung

Swakopmund - Die Geschäftsleitung des Fischereiunternehmens Tunacor und die Gewerkschaft NAFAU (Namibian Food and Allied Workers Union) konnte bislang noch kein offizielles Abkommen als Folge der jüngsten Arbeitskonflikte zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern finalisieren. Angeblich sei die Geschäftsleitung von Tunacor mit dem vorgeschlagenen Kompromiss nicht einverstanden und wolle die schriftliche Einigung, zusammen mit Repräsentanten der Gewerkschaft, noch einmal umstellen. Am morgigen Mittwoch wollen sich beide Parteien erneut zusammensetzen und über eine Vereinbarung zur beiderseitigen Zufriedenheit verhandeln. Das sagte Pelma Nauises, die Sekretärin der NAFAU in Walvis Bay, gestern auf AZ-Nachfrage.

Die ehemaligen Angestellten von Tunacor hatten Luis Bareras, dem Direktor des spanisch-namibischen Unternehmens, am 28. April nach einem Streik eine Petition überreicht und diverse Forderungen gestellt. Die Arbeiter, denen nahe gelegt wurde, freiwillig und mit einem Recht auf Wiedereinstellung zu kündigen, fordern die Auszahlung einer Entschädigung sowie eine gerechte Behandlung. Nach einer vorläufigen Schließung, nach der die Firma 300 von 800 Arbeitern mit der Möglichkeit auf Wiedereinstellung kündigen wollte, widersetzten sich die Angestellten und forderten mit Unterstützung der Gewerkschaft nun ihre Rechte.