Kehrt Rallye Dakar nach Namibia zurück?
Veranstalter ASO bestätigt Gespräche mit mehreren afrikanischen Ländern
Von Florian Pütz, Windhoek
Kehrt die berühmte Rallye Dakar nach zwölf Jahren Abstinenz zurück nach Afrika? Die Zeichen verdichten sich, dass die Langstreckenrallye Südamerika im Jahr 2020 verlässt und zurück an alte Wirkungsstätte kommt.
Etienne Lavigne vom Rallye-Veranstalter ASO bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die Renn-Offiziellen über eine Rückkehr nach Afrika nachdenken würden. „Aufgrund der Umstände in diesem Jahr ist es für uns notwendig, auch über andere Orte nachzudenken, eine andere Geographie, denn wir dürfen nicht von Entscheidungen abhängig sein, die wir nicht kontrollieren können“, sagte Lavigne gegenüber „Motorsport-Total.com“.
Damit meinte der Dakar-Boss insbesondere die Schwierigkeiten, Austragungsländer der Rallye in Südamerika zu finden. Für 2019 hat sich lediglich Peru als Gastgeber gemeldet. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte führt die Rallye-Strecke nur durch ein einziges Land. „Wir können uns so eine Situation nicht leisten, weil wir seit 40 Jahren der Hauptakteur in dieser Disziplin sind“, meinte Lavigne. „Wir müssen die Zukunft planen, denn wir tragen nicht nur für die ASO Verantwortung. Alle Teams und Fahrer warten jedes Jahr auf eine attraktive und interessante Dakar. Deshalb müssen wir für die nächsten Ausgaben über andere Länder nachdenken.“
Zuletzt hatten Chile, Argentinien und Bolivien ihre Bewerbungen für 2019 zurückgezogen. Deswegen machen sich Lavigne und seine Kollegen bereits Gedanken über die Zukunft und haben mit möglichen Interessenten aus Afrika gesprochen. „Seit einigen Monaten arbeiten wir daran, Kontakte zu Ländern wie zum Beispiel Algerien, Angola und Namibia aufzubauen“, verriet Lavigne. „Wir sind mehrmals nach Algerien gereist, um die politische Führung zu treffen. Wir wissen, dass es den Willen dazu gibt, eine Veranstaltung unserer Größenordnung durchzuführen.“
Die Rallye Dakar hat ihre Wurzeln in Afrika. Von 1978 bis 2007 führte die Wüstenrallye meist durch den Norden des Kontinents. 1992 war aber auch Namibia Teil des Rennens, als die Strecke nach Kapstadt führte. Vor neun Jahren verließ die Rallye den Kontinent aus Sicherheitsgründen, 2008 hatten die Veranstalter das Rennen wegen Terrorgefahr abgesagt. Bis vor Kurzem schien eine Rückkehr der Rallye nach Afrika aufgrund der möglichen Bedrohungen durch die Terrorgruppen Islamischer Staat oder Boko Harma undenkbar. Nun hat sich die Einstellung der Organisatoren offenbar geändert. Es sei aber nach wie vor offen, ob die Rallye 2020 tatsächlich nach Afrika komme, betonte Lavigne. Die Entscheidung hängt auch davon ab, welche südamerikanischen Länder sich als Gastgeber für 2020 melden.
Vom 6. bis 17. Januar wird das Rennen aber zunächst durch Peru führen. „Es ist offensichtlich ein weniger ambitionierter Kurs als der, der ursprünglich geplant war - aber es wird interessant bleiben“, sagte Lavigne über die vorgestellte Streckenführung: „Wir werden sicherstellen, dass die Etappen durch sehr schöne Umgebungen aus Dünen und Sand führen werden.“
Kehrt die berühmte Rallye Dakar nach zwölf Jahren Abstinenz zurück nach Afrika? Die Zeichen verdichten sich, dass die Langstreckenrallye Südamerika im Jahr 2020 verlässt und zurück an alte Wirkungsstätte kommt.
Etienne Lavigne vom Rallye-Veranstalter ASO bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die Renn-Offiziellen über eine Rückkehr nach Afrika nachdenken würden. „Aufgrund der Umstände in diesem Jahr ist es für uns notwendig, auch über andere Orte nachzudenken, eine andere Geographie, denn wir dürfen nicht von Entscheidungen abhängig sein, die wir nicht kontrollieren können“, sagte Lavigne gegenüber „Motorsport-Total.com“.
Damit meinte der Dakar-Boss insbesondere die Schwierigkeiten, Austragungsländer der Rallye in Südamerika zu finden. Für 2019 hat sich lediglich Peru als Gastgeber gemeldet. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte führt die Rallye-Strecke nur durch ein einziges Land. „Wir können uns so eine Situation nicht leisten, weil wir seit 40 Jahren der Hauptakteur in dieser Disziplin sind“, meinte Lavigne. „Wir müssen die Zukunft planen, denn wir tragen nicht nur für die ASO Verantwortung. Alle Teams und Fahrer warten jedes Jahr auf eine attraktive und interessante Dakar. Deshalb müssen wir für die nächsten Ausgaben über andere Länder nachdenken.“
Zuletzt hatten Chile, Argentinien und Bolivien ihre Bewerbungen für 2019 zurückgezogen. Deswegen machen sich Lavigne und seine Kollegen bereits Gedanken über die Zukunft und haben mit möglichen Interessenten aus Afrika gesprochen. „Seit einigen Monaten arbeiten wir daran, Kontakte zu Ländern wie zum Beispiel Algerien, Angola und Namibia aufzubauen“, verriet Lavigne. „Wir sind mehrmals nach Algerien gereist, um die politische Führung zu treffen. Wir wissen, dass es den Willen dazu gibt, eine Veranstaltung unserer Größenordnung durchzuführen.“
Die Rallye Dakar hat ihre Wurzeln in Afrika. Von 1978 bis 2007 führte die Wüstenrallye meist durch den Norden des Kontinents. 1992 war aber auch Namibia Teil des Rennens, als die Strecke nach Kapstadt führte. Vor neun Jahren verließ die Rallye den Kontinent aus Sicherheitsgründen, 2008 hatten die Veranstalter das Rennen wegen Terrorgefahr abgesagt. Bis vor Kurzem schien eine Rückkehr der Rallye nach Afrika aufgrund der möglichen Bedrohungen durch die Terrorgruppen Islamischer Staat oder Boko Harma undenkbar. Nun hat sich die Einstellung der Organisatoren offenbar geändert. Es sei aber nach wie vor offen, ob die Rallye 2020 tatsächlich nach Afrika komme, betonte Lavigne. Die Entscheidung hängt auch davon ab, welche südamerikanischen Länder sich als Gastgeber für 2020 melden.
Vom 6. bis 17. Januar wird das Rennen aber zunächst durch Peru führen. „Es ist offensichtlich ein weniger ambitionierter Kurs als der, der ursprünglich geplant war - aber es wird interessant bleiben“, sagte Lavigne über die vorgestellte Streckenführung: „Wir werden sicherstellen, dass die Etappen durch sehr schöne Umgebungen aus Dünen und Sand führen werden.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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