Karambolage hat Nachspiel
Kostspieliger Unfall löst Entschädigungsprozess am Obergericht aus
Von Marc Springer, Windhoek
Zwei der Verfahrensbeteiligten sind die Firmen Bulk Mining Explosives und TransNamib, die von dem Unternehmen Cecil Nurse Namibia jeweils 2,05 Millionen N$ und 1,06 Millionen N$ Entschädigung fordern. Zur Begründung führen sie an, der bei Cecil Nurse angestellte Fahrer Gideon Iileka, habe am 11. Juni 2019 zwischen Karibib und Usakos auf Höhe der Bahnstation Kranzberg den Unfall verursacht, nachdem er die Kontrolle über seinen Kleinlaster verloren habe und mit dem von Bulk Mining genutzten und deren Angestellten Petta Beukes gefahrenen Lastwagen seitwärts kollidiert sei.
Beukes habe seinerseits versucht, die Kollision durch ein Ausweichmanöver zu vermeiden und sei dabei mit dem Lastwagen von der Brücke auf die darunter liegenden Gleise gestürzt, wo ein ankommender Zug auf den Lkw aufgefahren sei. Dies lasten die Kläger der Firma Cecil Nurse bzw. deren Fahrer Iileka an, der es versäumt habe, „rechtzeitig zu bremsen, die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten und die Verkehrsregeln zu beachten“.
Deshalb sei er auf die entgegenkommende Fahrbahn geraten, habe dort den Lastwagen touchiert und so verursacht, dass jener bei dem folgenden Ausweichmanöver auf die Gleise gestürzt und dort zum Hindernis für den sich nähernden Zug geworden sei. In der Konsequenz sei er bzw. sein Arbeitgeber nicht nur für den dabei entstandenen Schaden an dem Lastwagen und der Lokomotive haftbar, sondern auch zur Erstattung sämtlicher Kosten verpflichtet, die bei der Bergung der Wracks und der Reparatur der Gleise entstanden seien.
Die Antragsgegner dementieren für den Gesamtschaden von rund 3 Millionen N$ haftbar zu sein. In einer Klageerwiderung führen sie an, Iileka habe den Unfall nicht verhindern können, weil ein Reifen seines Kleinlasters geplatzt sei und er anschließend ohne eigenes Verschulden die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren habe. Beukes hingegen hätte die Kollision verhindern können, wenn er rechtzeitig gebremst hätte, oder ausgewichen wäre.
Alternativ machen die Beklagten geltend, dass Bulk Mining die Wartung des Lastwagens vernachlässigt habe. Deshalb sei das Profil der Lkw-Reifen komplett abgefahren gewesen und es Beukes nicht gelungen, dem entgegenkommenden Kleinlaster auszuweichen. Stattdessen sei sein Lastwagen ins Schleudern geraten und über die Brücke gestürzt wo er anschließend von der Lokomotive gerammt worden sei.
Dementsprechend sei nicht Cecil Nurse, sondern Bulk Mining bzw. Beukes für den Unfall verantwortlich und verpflichtet, den Wert des irreparabel beschädigten Kleinlasters von rund 170000 N$ zu erstatten.
Das Verfahren wurde von Richter Orben Sibeya zur Schlichtung verwiesen. TransNamib und Bulk Mining werden von Suené du Plooy repräsentiert. Für die Rechtsvertretung von Cecil Nurse ist Anwalt Francois Erasmus zuständig.
Zwei der Verfahrensbeteiligten sind die Firmen Bulk Mining Explosives und TransNamib, die von dem Unternehmen Cecil Nurse Namibia jeweils 2,05 Millionen N$ und 1,06 Millionen N$ Entschädigung fordern. Zur Begründung führen sie an, der bei Cecil Nurse angestellte Fahrer Gideon Iileka, habe am 11. Juni 2019 zwischen Karibib und Usakos auf Höhe der Bahnstation Kranzberg den Unfall verursacht, nachdem er die Kontrolle über seinen Kleinlaster verloren habe und mit dem von Bulk Mining genutzten und deren Angestellten Petta Beukes gefahrenen Lastwagen seitwärts kollidiert sei.
Beukes habe seinerseits versucht, die Kollision durch ein Ausweichmanöver zu vermeiden und sei dabei mit dem Lastwagen von der Brücke auf die darunter liegenden Gleise gestürzt, wo ein ankommender Zug auf den Lkw aufgefahren sei. Dies lasten die Kläger der Firma Cecil Nurse bzw. deren Fahrer Iileka an, der es versäumt habe, „rechtzeitig zu bremsen, die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten und die Verkehrsregeln zu beachten“.
Deshalb sei er auf die entgegenkommende Fahrbahn geraten, habe dort den Lastwagen touchiert und so verursacht, dass jener bei dem folgenden Ausweichmanöver auf die Gleise gestürzt und dort zum Hindernis für den sich nähernden Zug geworden sei. In der Konsequenz sei er bzw. sein Arbeitgeber nicht nur für den dabei entstandenen Schaden an dem Lastwagen und der Lokomotive haftbar, sondern auch zur Erstattung sämtlicher Kosten verpflichtet, die bei der Bergung der Wracks und der Reparatur der Gleise entstanden seien.
Die Antragsgegner dementieren für den Gesamtschaden von rund 3 Millionen N$ haftbar zu sein. In einer Klageerwiderung führen sie an, Iileka habe den Unfall nicht verhindern können, weil ein Reifen seines Kleinlasters geplatzt sei und er anschließend ohne eigenes Verschulden die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren habe. Beukes hingegen hätte die Kollision verhindern können, wenn er rechtzeitig gebremst hätte, oder ausgewichen wäre.
Alternativ machen die Beklagten geltend, dass Bulk Mining die Wartung des Lastwagens vernachlässigt habe. Deshalb sei das Profil der Lkw-Reifen komplett abgefahren gewesen und es Beukes nicht gelungen, dem entgegenkommenden Kleinlaster auszuweichen. Stattdessen sei sein Lastwagen ins Schleudern geraten und über die Brücke gestürzt wo er anschließend von der Lokomotive gerammt worden sei.
Dementsprechend sei nicht Cecil Nurse, sondern Bulk Mining bzw. Beukes für den Unfall verantwortlich und verpflichtet, den Wert des irreparabel beschädigten Kleinlasters von rund 170000 N$ zu erstatten.
Das Verfahren wurde von Richter Orben Sibeya zur Schlichtung verwiesen. TransNamib und Bulk Mining werden von Suené du Plooy repräsentiert. Für die Rechtsvertretung von Cecil Nurse ist Anwalt Francois Erasmus zuständig.
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Allgemeine Zeitung
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