Kapia weist Vorwürfe zurück
Von Marc Springer,
Windhoek
Nachdem er sich am Montag eher allgemein auf die Anschuldigungen eingelassen und jegliche Kenntnis über oder Verantwortung für den Verlust des Geldes bestritten hatte, ging er gestern während seiner Befragung durch Verteidiger Sisa Namandje konkret auf einzelne Anklagepunkte ein.
Dazu gehört der Vorwurf, Kapia (bzw. seine Mitangeklagten Inez Gases, Otniel Podewiltz, Sharon Blaauw, Ralph Blaauw, Nico Josea und Mathias Shiweda) hätten die Sozialversicherungskommission durch Vortäuschung falscher Tatsachen in den Glauben versetzt, die Firma Avid Investments sei ein etabliertes Unternehmen, dem sie (die SSC) bedenkenlos die 30 Millionen N$ zur Anlage anvertrauen könnten.
Dieser Anschuldigung hielt Kapia entgegen, er habe die SSC „von Anfang an“ informiert, dass Avid eine junge und recht unerfahrene Firma sei und das Geld deshalb auch nicht selber verwalten, sondern an Anleger vermitteln werde.
Demensprechend bestritt er auch den Vorwurf, er habe gegenüber der SSC vorgegeben, bei Avid seien prominente Geschäftsleute beteiligt, um ihr dadurch die Investition schmackhaft zu machen. Zu dem Anklagepunkt, er habe die SSC durch die Zusage getäuscht, wonach ihr Geld zu einem festen Zinssatz von 14,6 Prozent angelegt und danach nicht in andere Konten bzw. an andere Firmen transferiert werden würde, entgegnete Kapia: „Als ich am 20. März 2005 bei Avid als Direktor gekündigt habe, war ich in dem festen Glauben, dass genau dies geschehen sei.”
So habe er erst später erfahren, dass die 30 Millionen N$ nicht angelegt wurden, sondern von Avid an die Firma Namangol und von dort an den südafrikanischen Makler Allan Rosenberg überwiesen wurden, der davon angeblich 20 Millionen N$ an den Angeklagten Josea weitergeleitet hat.
Warum die Investition nicht wie vereinbart verwirklicht wurde und der umstrittene Geschäftsmann Lazarus Kandara gegen den ausdrücklichen Wunsch der SSC an dem Geschäft beteiligt war, konnte Kapia nicht sagen. Er betonte lediglich, von Rosenberg eine schriftliche Bestätigung über den Erhalt des Geldes empfangen und daraus abgeleitet zu haben, jener werde den Betrag wie vereinbart anlegen.
Zu dem Vorwurf, er habe die SSC durch die Falschinformation getäuscht, wonach Kandara nicht an Avid beteiligt sei, erklärte Kapia: „Ich habe der SSC versichert, dass Kandara nur als Berater von Avid fungiert, was meinem Kenntnisstand zur Zeit der Verhandlungen im Januar 2005 entsprach. Dass Kandara tatsächlich ein Manager bei Avid war und eine Vollmacht für die beiden Konten der Firma hatte, wurde mir erst später bewusst.“
Windhoek
Nachdem er sich am Montag eher allgemein auf die Anschuldigungen eingelassen und jegliche Kenntnis über oder Verantwortung für den Verlust des Geldes bestritten hatte, ging er gestern während seiner Befragung durch Verteidiger Sisa Namandje konkret auf einzelne Anklagepunkte ein.
Dazu gehört der Vorwurf, Kapia (bzw. seine Mitangeklagten Inez Gases, Otniel Podewiltz, Sharon Blaauw, Ralph Blaauw, Nico Josea und Mathias Shiweda) hätten die Sozialversicherungskommission durch Vortäuschung falscher Tatsachen in den Glauben versetzt, die Firma Avid Investments sei ein etabliertes Unternehmen, dem sie (die SSC) bedenkenlos die 30 Millionen N$ zur Anlage anvertrauen könnten.
Dieser Anschuldigung hielt Kapia entgegen, er habe die SSC „von Anfang an“ informiert, dass Avid eine junge und recht unerfahrene Firma sei und das Geld deshalb auch nicht selber verwalten, sondern an Anleger vermitteln werde.
Demensprechend bestritt er auch den Vorwurf, er habe gegenüber der SSC vorgegeben, bei Avid seien prominente Geschäftsleute beteiligt, um ihr dadurch die Investition schmackhaft zu machen. Zu dem Anklagepunkt, er habe die SSC durch die Zusage getäuscht, wonach ihr Geld zu einem festen Zinssatz von 14,6 Prozent angelegt und danach nicht in andere Konten bzw. an andere Firmen transferiert werden würde, entgegnete Kapia: „Als ich am 20. März 2005 bei Avid als Direktor gekündigt habe, war ich in dem festen Glauben, dass genau dies geschehen sei.”
So habe er erst später erfahren, dass die 30 Millionen N$ nicht angelegt wurden, sondern von Avid an die Firma Namangol und von dort an den südafrikanischen Makler Allan Rosenberg überwiesen wurden, der davon angeblich 20 Millionen N$ an den Angeklagten Josea weitergeleitet hat.
Warum die Investition nicht wie vereinbart verwirklicht wurde und der umstrittene Geschäftsmann Lazarus Kandara gegen den ausdrücklichen Wunsch der SSC an dem Geschäft beteiligt war, konnte Kapia nicht sagen. Er betonte lediglich, von Rosenberg eine schriftliche Bestätigung über den Erhalt des Geldes empfangen und daraus abgeleitet zu haben, jener werde den Betrag wie vereinbart anlegen.
Zu dem Vorwurf, er habe die SSC durch die Falschinformation getäuscht, wonach Kandara nicht an Avid beteiligt sei, erklärte Kapia: „Ich habe der SSC versichert, dass Kandara nur als Berater von Avid fungiert, was meinem Kenntnisstand zur Zeit der Verhandlungen im Januar 2005 entsprach. Dass Kandara tatsächlich ein Manager bei Avid war und eine Vollmacht für die beiden Konten der Firma hatte, wurde mir erst später bewusst.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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