Kamera macht Opolifi bang
Jesslaik, wir haben in dieser Woche wieder einmal gesehen, wie mächtig eine Kamera is. Damit kann ein Schreiberling muhts die Opolifi einschüchtern. Der Kollege Joseph Nekaya von der Nachrichtenagentur im Lande der Braven, Nampa, hatte die Ehre, Omupräsidente II ins Land des großen Nachbarn über den Oranje hinweg zu begleiten, wo dieser muhrsche Staatsgeschäfte zu erledigen hatte. SADC und so, und wieder stief Trabbel mit Comräd Boppa Mugabe. Omupräsidente II, Omushamane Hifikepunye Pohamba, der Einzigartige, hat das natürlich pflichtgemäß absolviert, wie sich das für den rotierenden Vorsitz in dieser Gemeinschaft geziemt. Und Kollege Joseph, das is mos kein Anfänger, denn der hat vor zwei Jahrzehnten schon die Geburtsstunde von Nampa in der Kellerstraße von Ovenduka mitgemacht, is immer noch dabei.
Von der Dunkelkammer und den eingelegten Negativen bis ins digitale Zeitalter - wie ein guter Schreiberling kennt der die Pappenheimer der Regierung und die Mentalität ihrer Leibwachen und Polizeier. Ihr könnt moi in dem Otjiperendero hier auf der Seite checken, wie sehr sich der Opolifi-Mann - diesmal isses 'n Südafrikaner - von der Kamera bedroht fühlt. Dabei wollte Joseph maar net die Ankunft oder den Auszug von Omupräsidente dokumentieren, der auf dem SADC-Parkett eben nur seine bleddy Pflicht und Schuldigkeit zu tun hatte.
In Ovenduka hat die Opolifi von allen Omupräsidentes ähnlichen Schiss vor Kameras gezeigt, als das koloniale Südwestafrika-Haus an der Westseite der Boppa-Mugabe-Avenue noch als Staatshaus gedient hat. Die Opolifi hat den Einwohnern und den Touristen erstens das Betreten des Bürgersteigs auf der Straßenseite des Staatshauses verwehrt, obwohl da niemals ein Schild mit etwa "Touris und Bürger des Landes der Braven prohibited" (verboten, unerwünscht eben) aufgestellt war. Und dann gab's sowahr wrachtach den einen oder anderen Polizeier, der hat dem nichts ahnenden Touri den Film aus der Kamera gerissen, als wir alle noch mit Zelluloid gespielt haben. Wir fragen uns heute noch, welche Gefahr für Omupräsidente wohl bestanden haben mag, der weit hinter dem hohen Sicherheitszaun in seiner Kanzlei gehockt und miskien gerade auf Imperialisten geschimpft hat.
Am aktuellen Agenturbild kannste sehen, wie Phobie und Schiss der Opolofi vor Kameras aus der Zelluloid-Ära gesund und munter mit ins digitale Zeitalter herüber gewechselt sind ... Jong, keiner von uns steckt deswegen die Kamera weg.
Bäume - Omiti
Wer in Ovenduka bisher die Prosopis-Allergie noch niesend mit rot geränderten Augen und gereizter Schnottnase durchmachen musste, der darf jetzt aufatmen. Nach rund 30 Jahren - ich sag' toch, 's is alles schon dagewesen - hat die Stadt Windhoek erneut den Kampf gegen Eindringlinge angesagt. Nein, nich die Squatter, die wild siedeln, sondern der Prosopis-Baum is gemeint, der manchen Menschen nach Tsoaxhaobmund vertreibt, wenn er im Oktober empfindlichen Nasen Blütenstaub verteilt. Vor drei Jahrzehnten haben die - damals noch ganz weißen - Stadtväter Männer mit Picke, Axt und Säge in die städtischen Riviere und auf die Plätze geschickt, um den Prosopis auszurotten. Dennoch haben sie ein paar stehen lassen, wie beim alten Staatsarchiv und Museum. Diesmal haben sie gleich den Eukalyptus mit auf die Sägeliste gesetzt, weil der auch Fremdling, Rivierblockierer und sommer so ein Eindringling aus Australien is und wie der Prosopis, angeblich aus Mittelamerika, die Drainagen verstopft.
So ändern sich die Zeiten. Beide Bäume wurden von den Altvorderen einmal als Nutzpflanzen importiert und empfohlen. Der Eukalyptus für Holz und Schatten und der Prosopis für die schmackhafte Schote und ebenfalls als Schattenspender. Die Anpflanzung galt als koloniale Pioniertat. Aber dann hat vor allem der Prosopis viele einheimische Pflanzen verdrängt, besonders schlimm ist es im Auob. Mann, das is weit da hinten in der Kalahari.
Mach kein' Fout, das geht den Bäumen wie den Menschen. In einer Ära werden die Einen gefeiert und politisch korrekt angehimmelt und in der anderen die Anderen.
Von der Dunkelkammer und den eingelegten Negativen bis ins digitale Zeitalter - wie ein guter Schreiberling kennt der die Pappenheimer der Regierung und die Mentalität ihrer Leibwachen und Polizeier. Ihr könnt moi in dem Otjiperendero hier auf der Seite checken, wie sehr sich der Opolifi-Mann - diesmal isses 'n Südafrikaner - von der Kamera bedroht fühlt. Dabei wollte Joseph maar net die Ankunft oder den Auszug von Omupräsidente dokumentieren, der auf dem SADC-Parkett eben nur seine bleddy Pflicht und Schuldigkeit zu tun hatte.
In Ovenduka hat die Opolifi von allen Omupräsidentes ähnlichen Schiss vor Kameras gezeigt, als das koloniale Südwestafrika-Haus an der Westseite der Boppa-Mugabe-Avenue noch als Staatshaus gedient hat. Die Opolifi hat den Einwohnern und den Touristen erstens das Betreten des Bürgersteigs auf der Straßenseite des Staatshauses verwehrt, obwohl da niemals ein Schild mit etwa "Touris und Bürger des Landes der Braven prohibited" (verboten, unerwünscht eben) aufgestellt war. Und dann gab's sowahr wrachtach den einen oder anderen Polizeier, der hat dem nichts ahnenden Touri den Film aus der Kamera gerissen, als wir alle noch mit Zelluloid gespielt haben. Wir fragen uns heute noch, welche Gefahr für Omupräsidente wohl bestanden haben mag, der weit hinter dem hohen Sicherheitszaun in seiner Kanzlei gehockt und miskien gerade auf Imperialisten geschimpft hat.
Am aktuellen Agenturbild kannste sehen, wie Phobie und Schiss der Opolofi vor Kameras aus der Zelluloid-Ära gesund und munter mit ins digitale Zeitalter herüber gewechselt sind ... Jong, keiner von uns steckt deswegen die Kamera weg.
Bäume - Omiti
Wer in Ovenduka bisher die Prosopis-Allergie noch niesend mit rot geränderten Augen und gereizter Schnottnase durchmachen musste, der darf jetzt aufatmen. Nach rund 30 Jahren - ich sag' toch, 's is alles schon dagewesen - hat die Stadt Windhoek erneut den Kampf gegen Eindringlinge angesagt. Nein, nich die Squatter, die wild siedeln, sondern der Prosopis-Baum is gemeint, der manchen Menschen nach Tsoaxhaobmund vertreibt, wenn er im Oktober empfindlichen Nasen Blütenstaub verteilt. Vor drei Jahrzehnten haben die - damals noch ganz weißen - Stadtväter Männer mit Picke, Axt und Säge in die städtischen Riviere und auf die Plätze geschickt, um den Prosopis auszurotten. Dennoch haben sie ein paar stehen lassen, wie beim alten Staatsarchiv und Museum. Diesmal haben sie gleich den Eukalyptus mit auf die Sägeliste gesetzt, weil der auch Fremdling, Rivierblockierer und sommer so ein Eindringling aus Australien is und wie der Prosopis, angeblich aus Mittelamerika, die Drainagen verstopft.
So ändern sich die Zeiten. Beide Bäume wurden von den Altvorderen einmal als Nutzpflanzen importiert und empfohlen. Der Eukalyptus für Holz und Schatten und der Prosopis für die schmackhafte Schote und ebenfalls als Schattenspender. Die Anpflanzung galt als koloniale Pioniertat. Aber dann hat vor allem der Prosopis viele einheimische Pflanzen verdrängt, besonders schlimm ist es im Auob. Mann, das is weit da hinten in der Kalahari.
Mach kein' Fout, das geht den Bäumen wie den Menschen. In einer Ära werden die Einen gefeiert und politisch korrekt angehimmelt und in der anderen die Anderen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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