Kalangula für Gesetzestreue

Windhoek/Ondangua - Der ehemalige DTA-Präsident, später Führer der Partei Christian Democratic Action for Social Justice (CDA), hat die polizeiliche Untersuchung nach illegalen Feuerwaffen auf seiner Farm damit begrüßt, dass auch er nicht über dem Gesetz stehe. Daher müsse er der Polizei bereitwillig seine Zusammenarbeit anbieten.

Peter Kalangula, 81, der jetzt vor allem das Bischofsamt der Church of England in Namibia bekleidet, wurde gegen 7 Uhr am Dienstagmorgen von drei Polizisten der Oshana-Region zu einer Hausdurchsuchung auf seiner Farm im Mangetti-Gebiet geweckt. Sie hatten eine "Anzeige" erhalten, dass Kalangula angeblich "illegale automatische Schusswaffen" verborgen halte.

Drei weitere Polizisten hielten bei der Haussuchung noch außerhalb Wacht. Die Polizisten fanden jedoch nur Jagdwaffen, die allesamt lizenziert waren. Die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte, NGfM, hat Kalangula sofort zu Protokoll genommen und ihn zitiert: "Die Polizisten haben keinen schriftlichen Durchsuchungsbefehl vorgezeigt. Ich frage mich, ob mich jemand denunzieren wollte. Ich betone ausdrücklich, dass niemand in diesem Land über dem Gesetz steht. Daher habe ich kein Problem damit, dass ich durchsucht wurde."

Die Polisten waren rund 300 Kilometer von Oshakati angefahren. Der Polizeichef von Oshana, Kashihakumwa, hat inzwischen beteuert, dass seine Polizisten mit einem schriftlichen Durchsuchungsbefehl ausgestattet gewesen seien. Sie hätten einer Vermutung nachgehen müssen, dass sich auf dem Farmgehöft in der Mangetti-Gegend automatische Waffen befänden.