Jacob Zuma spricht bei Pohamba vor

Windhoek - Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma wird heute in Windhoek erwartet, um sich Morgen mit seinem Gastgeber und Gegenpart Hifikepunye Pohamba zu beraten. Laut Botschafter Hinyangerwa Asheeke vom Staatshaus wird Zuma mindestens eine Nacht in Windhoek verbringen, aber der Sprecher wollte keine Auskunft über die Tagesordnung der Begegnung der beiden Nachbarn geben, bzw. beteuerte, selbst über keine nähere Information zu verfügen. Quellen aus Simbabwe teilen allerdings mehr mit.
Wie sein Vorgänger Thabo Mbeki so hat auch Präsident Zuma vom SADC-Gipfel den Auftrag erhalten, in der chronisch schwärenden Krise von Simbabwe den Vermittler zu spielen. Wie sein Vorgänger Mbeki, der den Diktator Mugabe zum Einlenken bewegen wollte, so konnte auch Zuma bei ähnlichen Bemühungen bisher auch keinen Erfolg erzielen. Das Verhältnis zwischen Zuma und Mugabe ist eher durch Spannung und Spitzen von Seiten des Präsidenten von Simbabwe gekennzeichnet. Laut dem Online-Medium ZimEye sucht Zuma bei Pohamba Unterstützung gegen Mugabe, der kürzlich gedroht habe, dem südafrikanischen Präsidenten die Vermittlerrolle zu entziehen. Mugabe hatte noch vor einer Woche bei seinem 88. Geburtstag gedroht, dass er bald genötigt sei, Zumas Vermittlung abzulehnen, wenn jener fortfahre, ihm entgegenzustehen.
Vor Antritt der Präsidentenschaft in Südafrika war Zuma mehrmals als Kritiker Mugabes aufgefallen. Ein Bericht Zumas über Simbabwe an die SADC-Führung hat Mugabe erzürnt: "Wir sind souverän. Selbst unsere Nachbarn können uns nicht diktieren. Das lassen wir nicht zu."