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Interner Konflikt verhindert Bauauftrag-Vergabe für Neckartal

Windhoek - Eine interne Uneinigkeit bei der Vergabekommission (Tender Board) ist der Grund für die verlangte Neuausschreibung des Bauauftrages des Neckartal-Staudammes. Wie der Sprecher des Finanzministeriums, Aldrin Manyando, gestern der AZ in Windhoek erklärte, habe sich ein Konflikt zwischen zwei der wetteifernden Unternehmen aufgetan.

"Es hatten sich innerhalb der Vergabekommission zwei Fronten gebildet und man konnte sich nicht auf ein Unternehmen einigen", so Manyando. Durch die Neuausschreibung des Bauauftrages hoffe man nun, die Zerrissenheit aufzulösen. "Der Ursprung der Uneinigkeit", so Manyando, "liege in der mehrfachen Beeinflussung der Kommissionsmitglieder durch die besagten Unternehmer". Die Vergabekommission bekommt Rückendeckung vom Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft. Minister Mutorwa erklärte gestern schriftlich, dass die Vergabekommission die richtige Entscheidung getroffen habe. Man könne die Vergabe des Bauauftrages nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Auch Evilastus Kaaronda, Präsident des Gewerkschaftsdachverbandes NUNW, äußerte sich in seiner Rede zum Jahresauftakt zum Neckartal-Projekt. Er dankte den Medien für ihre Berichterstattung über "Ungereimtheiten und Fehlverhalten" im gesamten Ausschreibungsprozess. "Wir wollen wissen, was genau beim Neckartal-Projekt los ist", forderte Kaaronda.

Seit dem vergangenen Jahr wetteiferten sieben Unternehmer um den Bauauftrag für den Neckartal-Staudamm. Dabei rangierten die Angebote zwischen zwei und drei Milliarden Namibia-Dollar. Am Freitag teilte die Vergabekommission mit, dass der Bauauftrag neu ausgeschrieben wird (AZ berichtete). Neckartal soll mit einer Fläche von 39 km" und einem Volumen von 846 Mio. m" knapp 5000 Hektar Farmland mit Wasser versorgen. Der geplante Standort für den Riesen-Staudamm befindet sich westlich der Stadt Keetmanshoop.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-15

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