Im letzten Licht kam der Leopard
Enttäuschung wandelte sich in Freude, Genugtuung und Stolz, besonders beim Berufsjäger Joseph Bank. "Besser kann die diesjährige Trophäenjagdsaison nicht enden. Am zweitletzten Tag noch so eine Trophäe zu bekommen und einen überglücklichen Gast gibt es nicht sehr oft", sagte der Berufsjäger auf der Farm Teufelsschlucht, die mehr oder weniger genau zwischen Windhoek und Okahandja neben der Hauptstraße gelegen ist. Er hatte schon nach einer Woche niedergeschlagen aufgegeben. Der Leopard wollte nicht wiederkommen. Zuvor waren seine frischen Spuren in dem fast ausgetrockneten Damm vier Wochen lang täglich zu sehen gewesen. Auch den Köder, den der Berufsjäger ausgelegt hatte, hatte die gefleckte Katze sofort angenommen, anstatt wie zuvor auf die Impala, die in dem Damm das frische Grün genossen, zu reißen. Zudem war noch eine kleine Pfütze Wasser vorhanden, das letzte lebenswichtige Nass der Regensaison vom Anfang dieses Jahres, dass die Tiere in diesem Gebiet hielt.
Knapp 80 Meter von einem Bungalow am Rande des Erddammes hatte der Besitzer der Farm, Pieter Marais, zusammen mit dem Berufsjäger einen trockenen Kameldornstamm in der offenen Fläche des Dammes eingegraben, an dem der Köder befestigt worden war. Der Trophäenjäger Jstván Simon aus Ungarn kam im November 2008 zum zweiten Mal zur Jagd nach Namibia. Zwei Jahre zuvor war Simon, der kein Englisch spricht, bereits schon einmal hier im Land in der Hochfeld-Gegend auf der Jagd gewesen. Diesmal wollte er mit Bank jagen, einem gebürtigen Ungarn, der seit 40 Jahren in Namibia lebt. Der Berufsjäger führt Gäste seit drei Jahren auf der Farm von Marais, der Teufelsschlucht seit dreizehn Jahren besitzt.
Die ersten Tage vergingen, ohne dass Simon, Bank oder der Farmangestellte Fabian Petrus auch nur für einen Sekundenbruchteil den Leoparden zu Gesicht bekamen. "Mit den ersten leichten und wenigen Regenschauern schien der Leopard wie vom Erdboden verschluckt zu sein", sagte der Berufsjäger. Nach einer Woche wollte er aufgeben, aber der Gast aus Ungarn war hartnäckig und bestand darauf, jeden Tag von 16 Uhr am Nachmittag bis zum Morgen des darauffolgenden Tages anzusitzen und zu warten.
Am neunten Tag, dem zweitletzten Tag der namibischen Trophäenjagdsaison, die am 30. November endet, kam kurz vor Einbruch der Dunkelheit der Leopard. Um genau 19.40 Uhr, im letzten Büchsenlicht konnte Simon den Leoparden mit einem einzigen Schuss erlegen. Das lange Warten, die Geduld und Ausdauer hatten sich gelohnt. Dass er am Tag darauf noch auf Jagd auf Warzenschweine und Kudus ging, war zur Nebensache geworden. Er habe sich einen Traum erfüllt, so der Gast aus Ungarn. 53 Kilogramm wog die gefleckte Katze, ein etwa fünf bis sechs Jahre altes Männchen. Pieter Marais sagte, dass es das erste Mal gewesen sei, dass ein Leopard auf seiner Farm erlegt worden war. Es gebe zahlreiche Raubkatzen dieser Art und mindestens zwei Geparden auf seiner Farm.
"Immer wieder finden wir einen Riss eines Leoparden, entweder Impala oder Springbock, aber auch Oryxantilopen- und Kudukälber", sagte Marais, der vor einigen Jahren einen Leoparden in einer Kastenfalle fing und mit einem Peilsender vom Forscher Dr. Flip Stander ausrüsten ließ. Die Raubkatze wurde noch einmal in der Nähe von Groß Barmen geortet. Vor einigen Wochen fand Marais auf einer Farmrundfahrt ein totes Oryxantilopenkalb auf einem der Farmwege. Das Jungtier sei noch warm gewesen und hatte ein Loch am Hals. Der Farmer vermutete, dass Wilderer das Tier mit einem Schuss in den Hals erlegt hatten und nahm es mit zum Farmhaus. Als die Angestellten das Fell abgezogen hatten, entdeckten sie vier Löcher im Hals des Kalbes und die Männer vermuteten, dass ein Leopard das Oryxantilopenkalb getötet haben musste. Marais fuhr zu der Stelle zurück, an der er das Kalb entdeckt hatte, und dort zeugten Leopardenspuren davon, dass eine der Raubkatzen das Kalb gerissen hatte. "Ich muss mit meiner Ankunft den Leoparden verjagt haben und dieser hatte mich wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet, als ich seine Beute untersuchte und auflud", sagte Marais. Jstván Simon wird den Leopard in Ungarn als Vollmontage präparieren lassen. Johannes Stephanus, der 15 Jahre bei einem hiesigen Taxidermisten gearbeitet hatte und nun im Dienst von Joseph Bank steht, leistete die professionelle Vorarbeit der Trophäe. Besonders scharf war er auf das Fleisch des Leoparden, dass er als eine besondere Delikatesse beschrieb.
Knapp 80 Meter von einem Bungalow am Rande des Erddammes hatte der Besitzer der Farm, Pieter Marais, zusammen mit dem Berufsjäger einen trockenen Kameldornstamm in der offenen Fläche des Dammes eingegraben, an dem der Köder befestigt worden war. Der Trophäenjäger Jstván Simon aus Ungarn kam im November 2008 zum zweiten Mal zur Jagd nach Namibia. Zwei Jahre zuvor war Simon, der kein Englisch spricht, bereits schon einmal hier im Land in der Hochfeld-Gegend auf der Jagd gewesen. Diesmal wollte er mit Bank jagen, einem gebürtigen Ungarn, der seit 40 Jahren in Namibia lebt. Der Berufsjäger führt Gäste seit drei Jahren auf der Farm von Marais, der Teufelsschlucht seit dreizehn Jahren besitzt.
Die ersten Tage vergingen, ohne dass Simon, Bank oder der Farmangestellte Fabian Petrus auch nur für einen Sekundenbruchteil den Leoparden zu Gesicht bekamen. "Mit den ersten leichten und wenigen Regenschauern schien der Leopard wie vom Erdboden verschluckt zu sein", sagte der Berufsjäger. Nach einer Woche wollte er aufgeben, aber der Gast aus Ungarn war hartnäckig und bestand darauf, jeden Tag von 16 Uhr am Nachmittag bis zum Morgen des darauffolgenden Tages anzusitzen und zu warten.
Am neunten Tag, dem zweitletzten Tag der namibischen Trophäenjagdsaison, die am 30. November endet, kam kurz vor Einbruch der Dunkelheit der Leopard. Um genau 19.40 Uhr, im letzten Büchsenlicht konnte Simon den Leoparden mit einem einzigen Schuss erlegen. Das lange Warten, die Geduld und Ausdauer hatten sich gelohnt. Dass er am Tag darauf noch auf Jagd auf Warzenschweine und Kudus ging, war zur Nebensache geworden. Er habe sich einen Traum erfüllt, so der Gast aus Ungarn. 53 Kilogramm wog die gefleckte Katze, ein etwa fünf bis sechs Jahre altes Männchen. Pieter Marais sagte, dass es das erste Mal gewesen sei, dass ein Leopard auf seiner Farm erlegt worden war. Es gebe zahlreiche Raubkatzen dieser Art und mindestens zwei Geparden auf seiner Farm.
"Immer wieder finden wir einen Riss eines Leoparden, entweder Impala oder Springbock, aber auch Oryxantilopen- und Kudukälber", sagte Marais, der vor einigen Jahren einen Leoparden in einer Kastenfalle fing und mit einem Peilsender vom Forscher Dr. Flip Stander ausrüsten ließ. Die Raubkatze wurde noch einmal in der Nähe von Groß Barmen geortet. Vor einigen Wochen fand Marais auf einer Farmrundfahrt ein totes Oryxantilopenkalb auf einem der Farmwege. Das Jungtier sei noch warm gewesen und hatte ein Loch am Hals. Der Farmer vermutete, dass Wilderer das Tier mit einem Schuss in den Hals erlegt hatten und nahm es mit zum Farmhaus. Als die Angestellten das Fell abgezogen hatten, entdeckten sie vier Löcher im Hals des Kalbes und die Männer vermuteten, dass ein Leopard das Oryxantilopenkalb getötet haben musste. Marais fuhr zu der Stelle zurück, an der er das Kalb entdeckt hatte, und dort zeugten Leopardenspuren davon, dass eine der Raubkatzen das Kalb gerissen hatte. "Ich muss mit meiner Ankunft den Leoparden verjagt haben und dieser hatte mich wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet, als ich seine Beute untersuchte und auflud", sagte Marais. Jstván Simon wird den Leopard in Ungarn als Vollmontage präparieren lassen. Johannes Stephanus, der 15 Jahre bei einem hiesigen Taxidermisten gearbeitet hatte und nun im Dienst von Joseph Bank steht, leistete die professionelle Vorarbeit der Trophäe. Besonders scharf war er auf das Fleisch des Leoparden, dass er als eine besondere Delikatesse beschrieb.
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Allgemeine Zeitung
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