Illegale Fischerei schwer bestraft

Windhoek (Nampa/ms) - Der Kapitän des spanischen Fischkutters Maral, Alonso Martinez, wurde am Donnerstag im Regionalgericht in Lüderitzbucht wegen illegaler Fischerei vor Namibias Küste zu einer Geldbuße von N$ 100 000 oder einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt.

Martinez wurde vor sechs Monaten wegen unerlaubtem Fischfang in namibischen Gewässern verhaftet und sein Fischkutter beschlagnahmt. Im Zuge des Urteils von Magistrat Hosea Noabeb wird Martinez bzw. sein spanischer Arbeitgeber zwar den Fischkutter Maral

zurückerhalten, das darauf befindlichen Fangzubehör im Werte von rund N$ 250 000 wird jedoch ebenso wie der dort gelagerte Tunfisch von über einer Tonne in den Besitz des namibischen Staates übergehen.

Der 24jährige Martinez wurde bei einer Routine-Inspektion des Patrouillienschiffes Nathaniel Maxuilili auf See rund 300 Kilometer südlich von Lüderitzbucht verhaftet, wo die Maral ohne die nötige Lizenz in namibischen Hoheitsgewässern fischte.

Martinez wurde daraufhin zusammen mit seiner Crew aus südafrikanischen und peruanischen Seeleuten verhaftet und sein Kutter im Hafen von Lüderitzbucht festgesetzt. Bis zur Urteilsverkündung am Donnerstag befand sich Martinez gegen eine Kaution von N$ 50 000 auf freiem Fuß.