Hochwasser bedroht Bewohner
Das Namibische Rote Kreuz hat eine Bilanz über das jüngste Hochwasser in der Caprivi-Region gezogen und vor ernsten Folgen gewarnt, wenn der Sambesi-Fluss weiter steigen und die betroffenen Bewohner nicht sofort dringend benötigte Hilfsmittel erhalten sollten.
Von Marc Springer
Windhoek - In der Analyse des Roten Kreuzes verweist die Organisation darauf, dass die aktuelle Flut in der Caprivi-Region nach Angaben der örtlichen Bevölkerung "die schlimmste seit 1958" sei. Der Stand des Sambesi habe inzwischen 6,71 Meter erreicht und steige täglich mit etwa 10 bis 15 Zentimeter. Wie das Rote Kreuz unter Berufung auf hiesige Hydrologen ferner mitteilt, liege der Stand des Sambesi momentan etwa zwei Meter über dem Pegel, den der Fluss zur selben Zeit im Vorjahr erreicht hatte, wo er "über die Ufer getreten ist und weit verbreitete Überschwemmungen verursacht hat".
Nach Darstellung des Roten Kreuzes sind vor allem die tiefliegenden Gebiete in den Bezirken Kabbe und Katima von dem Hochwasser tangiert. Die diesjährigen Überschwemmungen hätten bereits mehr Einwohner als die Flut im Mai 2003 betroffen, als insgesamt 12000 Menschen in höher liegende Gebiete hätten ausweichen bzw. evakuiert werden müssen.
Dem Roten Kreuz zufolge sei es seit letztem Freitag in Katima Mulilo auf Grund der Überschwemmungen zu einem periodischen Ausfall der Stromversorgung und der Telefonverbindung gekommen. Zahlreiche Kinder in dem betroffenen Gebiet könnten nur mit Kanus zur Schule gelangen. Darüber hinaus bestehe wegen der Überflutung akute Seuchengefahr sowie die Bedrohung einer sprunghaften Zunahme an Malaria-Erkrankungen.
Des Weiteren könnte das Hochwasser zu Ernteausfällen in der Region führen, was angesichts der Tatsache eine örtliche Nahrungsmittelknappheit verursachen werde, da viele der dort lebenden Subsistenzfarmer vollkommen von ihrem Getreideanbau abhängig seien. Abgesehen von dem Hochwasser seien die Felder der Bauern auch durch wilde Tiere gefährdet, die wegen der Überschwemmungen "in Panik umherlaufen" und Getreidefelder zerstören würden.
Nach Angaben des Roten Kreuzes seien am Samstag 128 Zelte, 50 Wasserkanister und 52 Mosikonetze zur weiteren Verteilung nach Katima Mulilo transportiert worden. Diese Lieferung werde jedoch bei weitem nicht ausreichen, den unmittelbaren Bedarf an Verpflegung und Unterbringung von evakuierten Einwohnern zu befriedigen.
Von Marc Springer
Windhoek - In der Analyse des Roten Kreuzes verweist die Organisation darauf, dass die aktuelle Flut in der Caprivi-Region nach Angaben der örtlichen Bevölkerung "die schlimmste seit 1958" sei. Der Stand des Sambesi habe inzwischen 6,71 Meter erreicht und steige täglich mit etwa 10 bis 15 Zentimeter. Wie das Rote Kreuz unter Berufung auf hiesige Hydrologen ferner mitteilt, liege der Stand des Sambesi momentan etwa zwei Meter über dem Pegel, den der Fluss zur selben Zeit im Vorjahr erreicht hatte, wo er "über die Ufer getreten ist und weit verbreitete Überschwemmungen verursacht hat".
Nach Darstellung des Roten Kreuzes sind vor allem die tiefliegenden Gebiete in den Bezirken Kabbe und Katima von dem Hochwasser tangiert. Die diesjährigen Überschwemmungen hätten bereits mehr Einwohner als die Flut im Mai 2003 betroffen, als insgesamt 12000 Menschen in höher liegende Gebiete hätten ausweichen bzw. evakuiert werden müssen.
Dem Roten Kreuz zufolge sei es seit letztem Freitag in Katima Mulilo auf Grund der Überschwemmungen zu einem periodischen Ausfall der Stromversorgung und der Telefonverbindung gekommen. Zahlreiche Kinder in dem betroffenen Gebiet könnten nur mit Kanus zur Schule gelangen. Darüber hinaus bestehe wegen der Überflutung akute Seuchengefahr sowie die Bedrohung einer sprunghaften Zunahme an Malaria-Erkrankungen.
Des Weiteren könnte das Hochwasser zu Ernteausfällen in der Region führen, was angesichts der Tatsache eine örtliche Nahrungsmittelknappheit verursachen werde, da viele der dort lebenden Subsistenzfarmer vollkommen von ihrem Getreideanbau abhängig seien. Abgesehen von dem Hochwasser seien die Felder der Bauern auch durch wilde Tiere gefährdet, die wegen der Überschwemmungen "in Panik umherlaufen" und Getreidefelder zerstören würden.
Nach Angaben des Roten Kreuzes seien am Samstag 128 Zelte, 50 Wasserkanister und 52 Mosikonetze zur weiteren Verteilung nach Katima Mulilo transportiert worden. Diese Lieferung werde jedoch bei weitem nicht ausreichen, den unmittelbaren Bedarf an Verpflegung und Unterbringung von evakuierten Einwohnern zu befriedigen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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