Hilft die Frauenquote?
In deutschen Wörterbüchern gab es vor 25 Jahren das Wort "Sexismus" noch nicht. Heute besagt die Eintragung: Überbewertung der geschlechtlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau, die zur Benachteiligung der Frau im gesellschaftlichen Leben führt. -
Die Regierung Pohamba hat das vorige Ministerium für Frauenfragen und Kinderfürsorge jetzt umbenannt in "Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge" (Gender Equality and Child Welfare). Frauenrechtler waren in der Apartheids- und traditionell patriarchalischen Gesellschaft vor 1990 höchstens aus der Literatur bekannt. Aber in Windhoek gab es eine Vereinigung der Berufsfrauen, die weiblichen Kräften Profil und eine öffentliche Stimme verliehen hat.
Die Verfassung garantiert die Gleichheit und Freiheit von Diskriminierung und setzt die Geschlechtergleichheit vornan, noch vor dem Verbot des Rassismus (Artikel 10): "Niemand darf aufgrund seines Geschlechts, seiner Rasse, seiner Hautfarbe ?. diskriminiert werden." Inzwischen gibt es in Namibia auch eine Zweigstelle der Frauenbewegung Gender Links, die auf der Ebene des südlichen Afrika wirkt. Aus parlamentarischen Kreisen und aus nichtstaatlichen Organisationen drängen die Rufe nach einer Quotenreglung der Geschlechter, beziehungsweise nach Erhöhung der weiblichen Präsenz in der Legislative und der Exekutive an die Öffentlichkeit. Spender geben Riesensummen aus - für Publikationen wie "Sister Namibia" oder Erhebungen in mehreren Ländern des südlichen Afrika, in welcher Zahl Frauen in Berufsklassen vertreten sind oder in welchem Umfang sie in die Nachrichten gelangen und ob die Medien viel oder wenig von Frauen gestaltet werden.
Geschlechterfreiheit dringt in die Sprache ein, so dass jetzt Empfindlichkeiten bestehen, ob man/frau bei Personalbezeichnungen den rechten Ton trifft und nicht nur von Lehrern und Arbeitern, sondern von LehrerInnen und ArbeiterInnen schreibt, so dass der/die LeserIn nicht gekränkt wird. Geschlechtseiferer verbürokratisieren die Sprache, angeblich für die Geschlechtergleichheit.
Artet die Bemühung irgendwo in Rummel und vor allem im Ritual aus, so dass weitere Spendengelder fließen? Die häufige Leier der Geschlechtergleichheit droht zum Klischee zu werden und es besteht die Gefahr, dass die Medien, samt ihrer männlichen wie weiblichen Journalisten, wie beim Aids-Thema abstumpfen und Verdrossenheit zeigen.
Der Pegel der Misshandlung von Frauen und Kindern sowie der Vergewaltigung von Frauen, Minderjährigen bis Kleinkindern ist ein chronischer Fluch der Gesellschaft. Die Bekämpfung dieses Übels wird und muss weniger durch geschlechterexklusive Maßnahmen, sondern durch inklusives Handeln, Disziplin und Förderung von sozialen Werten vorangetrieben werden. Und Frauen und Männer gehören nicht nach Quotenregelung, Geschlecht oder Hautfarbe, sondern nach Kompetenz und Verfügbarkeit in die Entscheidungsgremien. Ohne Rummel, ohne Ritual.
Die Regierung Pohamba hat das vorige Ministerium für Frauenfragen und Kinderfürsorge jetzt umbenannt in "Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge" (Gender Equality and Child Welfare). Frauenrechtler waren in der Apartheids- und traditionell patriarchalischen Gesellschaft vor 1990 höchstens aus der Literatur bekannt. Aber in Windhoek gab es eine Vereinigung der Berufsfrauen, die weiblichen Kräften Profil und eine öffentliche Stimme verliehen hat.
Die Verfassung garantiert die Gleichheit und Freiheit von Diskriminierung und setzt die Geschlechtergleichheit vornan, noch vor dem Verbot des Rassismus (Artikel 10): "Niemand darf aufgrund seines Geschlechts, seiner Rasse, seiner Hautfarbe ?. diskriminiert werden." Inzwischen gibt es in Namibia auch eine Zweigstelle der Frauenbewegung Gender Links, die auf der Ebene des südlichen Afrika wirkt. Aus parlamentarischen Kreisen und aus nichtstaatlichen Organisationen drängen die Rufe nach einer Quotenreglung der Geschlechter, beziehungsweise nach Erhöhung der weiblichen Präsenz in der Legislative und der Exekutive an die Öffentlichkeit. Spender geben Riesensummen aus - für Publikationen wie "Sister Namibia" oder Erhebungen in mehreren Ländern des südlichen Afrika, in welcher Zahl Frauen in Berufsklassen vertreten sind oder in welchem Umfang sie in die Nachrichten gelangen und ob die Medien viel oder wenig von Frauen gestaltet werden.
Geschlechterfreiheit dringt in die Sprache ein, so dass jetzt Empfindlichkeiten bestehen, ob man/frau bei Personalbezeichnungen den rechten Ton trifft und nicht nur von Lehrern und Arbeitern, sondern von LehrerInnen und ArbeiterInnen schreibt, so dass der/die LeserIn nicht gekränkt wird. Geschlechtseiferer verbürokratisieren die Sprache, angeblich für die Geschlechtergleichheit.
Artet die Bemühung irgendwo in Rummel und vor allem im Ritual aus, so dass weitere Spendengelder fließen? Die häufige Leier der Geschlechtergleichheit droht zum Klischee zu werden und es besteht die Gefahr, dass die Medien, samt ihrer männlichen wie weiblichen Journalisten, wie beim Aids-Thema abstumpfen und Verdrossenheit zeigen.
Der Pegel der Misshandlung von Frauen und Kindern sowie der Vergewaltigung von Frauen, Minderjährigen bis Kleinkindern ist ein chronischer Fluch der Gesellschaft. Die Bekämpfung dieses Übels wird und muss weniger durch geschlechterexklusive Maßnahmen, sondern durch inklusives Handeln, Disziplin und Förderung von sozialen Werten vorangetrieben werden. Und Frauen und Männer gehören nicht nach Quotenregelung, Geschlecht oder Hautfarbe, sondern nach Kompetenz und Verfügbarkeit in die Entscheidungsgremien. Ohne Rummel, ohne Ritual.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen