Höhere Bildung lohnt sich
Umfrage unter Universitätsabsolventen zeigt steigende Jobchancen
Von Clemens von Alten
Windhoek
Die Umfrage lief von Ende Oktober 2016 bis März 2017 und konzentrierte sich auf Absolventen, die in den Jahren 2012 und 2013 an einer der folgenden drei Universitäten ein Studium beendet haben: Universität von Namibia (UNAM), namibische Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) und internationale Management-Universität (IUM). „Von 4098 Befragten haben 1035 reagiert, wovon sich 796 Antwortbögen zur Analyse geeignet haben“, heißt es in dem gestern in Windhoek veröffentlichten Ergebnisbericht. „Wir hoffen, dass dieses Dokument zu einer konstruktiven beitragen und so die Qualität der höheren Bildung in Namibia steigern wird“, so Mocks Shivute, Direktor des National Council for Higher Education (NCHE), der die Umfrage durchgeführt hat.
Bessere Jobaussichten
Angesichts einer Arbeitslosenquote von 34 Prozent in Namibia (Stand: 2016) hat die Untersuchung gezeigt, dass sich höhere Bildung lohnt: Unter den Befragten mit Bachelor-Abschluss waren laut Bericht nur elf Prozent arbeitslos, nach dem Honours- und Master-Studium zwölf beziehungsweise 15 Prozent. Schlechter sieht es bei kürzeren Studiengängen aus: Bei den Befragten mit sogenanntem Diploma oder Certificate, die also nur ein bis zwei Jahre die Universität besucht haben, lag die Arbeitslosenquote bei 32 Prozent.
Ferner wurde auch gefragt, wie hoch das Bruttoeinkommen der beschäftigten Absolventen vier oder fünf Jahre nach dem Abschluss sei. Ganz oben auf der Gehaltsleiter landen Abgänger mit Master-Abschluss, die laut dem Ergebnisbericht im Schnitt monatlich 27715 N$ verdienen würden, gefolgt von Honours- (17602 N$) und Bachelor-Absolventen (17449 N$). Wer lediglich ein sogenanntes Diploma oder Certificate besitzt, bilde mit durchschnittlichen 14295 N$ im Monat das Schlusslicht. Dabei ist zu beachten, dass nur 21 Prozent im Privatsektor beschäftigt seien – die meisten Teilnehmer der Umfrage seien im öffentlichen Dienst (59%) oder in Staatsbetrieben (14%) tätig.
Qualität der Bildung
Zudem seien die meisten der Absolventen mit der Qualität ihrer Ausbildung zufrieden: „Rund 69 Prozent schätzen die Möglichkeit, das angeeignete Wissen und die erlernten Fähigkeiten auch am Arbeitsplatz anzuwenden, als ‚hoch' ein“, heißt es. Zudem hätten 71 Prozent angegeben, dass ihre Beschäftigung dem Niveau ihrer Ausbildung entspreche und sie in dem jeweilig erlernten Fachgebiet tätig seien. Mit den Umständen ihrer Ausbildung seien aber weniger Befragte glücklich gewesen: „Knapp über die Hälfte (53%) waren mit den Studienbedingungen zufrieden“, heißt es; 40 Prozent hätten die Umstände nur als „mittelmäßig“ eingeschätzt. Auf einer Skala von eins (sehr schlecht) bis fünf (sehr gut) sei das generelle Bildungsangebot im Schnitt mit einer 4 bewertet worden, während die Unterrichtsqualität eine 3,6 erhalten habe.
Zudem würden sich die meisten Befragten weiterbilden: 17 Prozent hätten bereits ein Zusatzstudium absolviert, 43 Prozent seien noch am Studieren. 25 Prozent der Teilnehmer hätten dabei die erfolglose Jobsuche als Grund für ein weiterführendes Studium angegeben. Laut Bericht haben 64 Prozent angegeben, ihre Karrierechancen verbessern zu wollen, 55 Prozent wollten neue Fähigkeiten erlernen und 53 Prozent ihren Wissensstand aktualisieren.
Windhoek
Die Umfrage lief von Ende Oktober 2016 bis März 2017 und konzentrierte sich auf Absolventen, die in den Jahren 2012 und 2013 an einer der folgenden drei Universitäten ein Studium beendet haben: Universität von Namibia (UNAM), namibische Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) und internationale Management-Universität (IUM). „Von 4098 Befragten haben 1035 reagiert, wovon sich 796 Antwortbögen zur Analyse geeignet haben“, heißt es in dem gestern in Windhoek veröffentlichten Ergebnisbericht. „Wir hoffen, dass dieses Dokument zu einer konstruktiven beitragen und so die Qualität der höheren Bildung in Namibia steigern wird“, so Mocks Shivute, Direktor des National Council for Higher Education (NCHE), der die Umfrage durchgeführt hat.
Bessere Jobaussichten
Angesichts einer Arbeitslosenquote von 34 Prozent in Namibia (Stand: 2016) hat die Untersuchung gezeigt, dass sich höhere Bildung lohnt: Unter den Befragten mit Bachelor-Abschluss waren laut Bericht nur elf Prozent arbeitslos, nach dem Honours- und Master-Studium zwölf beziehungsweise 15 Prozent. Schlechter sieht es bei kürzeren Studiengängen aus: Bei den Befragten mit sogenanntem Diploma oder Certificate, die also nur ein bis zwei Jahre die Universität besucht haben, lag die Arbeitslosenquote bei 32 Prozent.
Ferner wurde auch gefragt, wie hoch das Bruttoeinkommen der beschäftigten Absolventen vier oder fünf Jahre nach dem Abschluss sei. Ganz oben auf der Gehaltsleiter landen Abgänger mit Master-Abschluss, die laut dem Ergebnisbericht im Schnitt monatlich 27715 N$ verdienen würden, gefolgt von Honours- (17602 N$) und Bachelor-Absolventen (17449 N$). Wer lediglich ein sogenanntes Diploma oder Certificate besitzt, bilde mit durchschnittlichen 14295 N$ im Monat das Schlusslicht. Dabei ist zu beachten, dass nur 21 Prozent im Privatsektor beschäftigt seien – die meisten Teilnehmer der Umfrage seien im öffentlichen Dienst (59%) oder in Staatsbetrieben (14%) tätig.
Qualität der Bildung
Zudem seien die meisten der Absolventen mit der Qualität ihrer Ausbildung zufrieden: „Rund 69 Prozent schätzen die Möglichkeit, das angeeignete Wissen und die erlernten Fähigkeiten auch am Arbeitsplatz anzuwenden, als ‚hoch' ein“, heißt es. Zudem hätten 71 Prozent angegeben, dass ihre Beschäftigung dem Niveau ihrer Ausbildung entspreche und sie in dem jeweilig erlernten Fachgebiet tätig seien. Mit den Umständen ihrer Ausbildung seien aber weniger Befragte glücklich gewesen: „Knapp über die Hälfte (53%) waren mit den Studienbedingungen zufrieden“, heißt es; 40 Prozent hätten die Umstände nur als „mittelmäßig“ eingeschätzt. Auf einer Skala von eins (sehr schlecht) bis fünf (sehr gut) sei das generelle Bildungsangebot im Schnitt mit einer 4 bewertet worden, während die Unterrichtsqualität eine 3,6 erhalten habe.
Zudem würden sich die meisten Befragten weiterbilden: 17 Prozent hätten bereits ein Zusatzstudium absolviert, 43 Prozent seien noch am Studieren. 25 Prozent der Teilnehmer hätten dabei die erfolglose Jobsuche als Grund für ein weiterführendes Studium angegeben. Laut Bericht haben 64 Prozent angegeben, ihre Karrierechancen verbessern zu wollen, 55 Prozent wollten neue Fähigkeiten erlernen und 53 Prozent ihren Wissensstand aktualisieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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