Hand zur Versöhnung reichen
Ein Teil des Swakopmunder Friedhofs erwecke den Eindruck der Vernachlässigung und Verlassenheit, schrieben Rusch und Mueller an die Swakopmunder Stadtverwaltung.
Auf diesem Teil befänden sich - laut der beiden - Hererogräber derjenigen, die im Gefangenenlager während des Hereroaufstandes umgekommen sind. Nun soll dieser Teil ein Gedenkpark werden, als Zeichen der Versöhnung und Wiedergutmachung. Sich die Hand reichen, ist ganz bestimmt ein positiver Schritt, aber muss dabei immer gleich die Hand "aufgehalten" werden? Der Hererostamm verlangt zwar hier keine Wiedergutmachung, doch die Kosten dieser Versöhnung sollte - am Liebsten - wieder von Deutschland getragen werden. Nun stellt sich gleichzeitig die Frage, warum dieser Teil eigenlich so vernachlässigt wurde? Wenn es sich um Hererogräber handelt, warum haben sie sich nie die Mühe gemacht, diese Kreuze, Grabsteine und Grabumrandungen auf dem Swakopmunder Friedhof instand zu halten, wo doch die Hereros ihren Ahnenkult so sehr pflegen?
Ein Gedenkfriedhof kostet Geld. Es wäre doch mal interessant herauszufinden, welcher Swakopmunder - Einwohner von Mondesa, Tamariskia, DRC und Meduletu eingeschlossen - bereit wäre, einen Baum oder Busch im Zeichen des Versöhnens zu spenden und diesen dann auch einzupflanzen. Und wie wäre es, wenn die Kosten für den Gedenkstein dann die Hereros und die Deutschen zu gleichen Teilen tragen würden? Dann würden sich wirklich alle einmal die Hand zur Versöhnung reichen.
Auf diesem Teil befänden sich - laut der beiden - Hererogräber derjenigen, die im Gefangenenlager während des Hereroaufstandes umgekommen sind. Nun soll dieser Teil ein Gedenkpark werden, als Zeichen der Versöhnung und Wiedergutmachung. Sich die Hand reichen, ist ganz bestimmt ein positiver Schritt, aber muss dabei immer gleich die Hand "aufgehalten" werden? Der Hererostamm verlangt zwar hier keine Wiedergutmachung, doch die Kosten dieser Versöhnung sollte - am Liebsten - wieder von Deutschland getragen werden. Nun stellt sich gleichzeitig die Frage, warum dieser Teil eigenlich so vernachlässigt wurde? Wenn es sich um Hererogräber handelt, warum haben sie sich nie die Mühe gemacht, diese Kreuze, Grabsteine und Grabumrandungen auf dem Swakopmunder Friedhof instand zu halten, wo doch die Hereros ihren Ahnenkult so sehr pflegen?
Ein Gedenkfriedhof kostet Geld. Es wäre doch mal interessant herauszufinden, welcher Swakopmunder - Einwohner von Mondesa, Tamariskia, DRC und Meduletu eingeschlossen - bereit wäre, einen Baum oder Busch im Zeichen des Versöhnens zu spenden und diesen dann auch einzupflanzen. Und wie wäre es, wenn die Kosten für den Gedenkstein dann die Hereros und die Deutschen zu gleichen Teilen tragen würden? Dann würden sich wirklich alle einmal die Hand zur Versöhnung reichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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