18 Januar 2021 | Wetter
Halbwegs durch die Regensaison 2020/21: Wasser wie noch nie
Der erst vor einem Jahr eingeweihte Neckartal-Damm wird wohl in den kommenden Tagen erstmals überlaufen. Foto: Privat
Um eine Katastrophe in Mariental abzuwehren, griffen zwei Geschäftsleute ein und erhöhten endlich den Schutzwall, der die Stadt vor den aus dem Hardap-Damm entlassenen Wassermassen schützen soll. Foto: Privat
Der sich in der Namib-Wüste befindliche Sossusvlei wurde durch das Tsauchab-Rivier gefüllt. Foto: Marc Springer
Hier empfängt normalerweise ein trockenes Vlei die Besucher, die sich vor allem zur Mittagszeit schnell einen der schattenspendenden Kameldornbäume als Rastplatz aussuchen. Foto: Marc Springer
Mit Ausnahme des Nordwestens, wo es doch noch einige Gegenden gibt, in denen in dieser Regensaison noch keine nennenswerten Niederschläge verzeichnet werden konnten, hat das restliche Namibia mittlerweile überdurchschnittliche Mengen Regen während der Zeit vom Oktober 2020 bis gestern verzeichnet. In Windhoek haben dabei laut einer Mitteilung der Stadt mindestens 160 informelle Wohnstätten Schaden erlitten.
Indessen befand sich die Stadt unterhalb des Hardap-Dammes, Mariental, erstmals wieder in Gefahr überschwemmt zu werden. Als erste Fotos von Schuppen, die unter Wasser standen, im Internet kursierten, schritten die Geschäftsleute Gerhard van der Merwe von Supersand und Ernst Simon von Hoofstraat Motors zur Tat und erhöhten in Eigenregie den Schutzwall, der die Stadt vor dem über seine Ufer tretenden Fisch-Rivier schützt.
Nach vielen langen Jahren protzt der Sossusvlei in der Namib-Wüste erstmals wieder mit ungekannten Wassermassen, während der vor einem Jahr fertiggestellte und nunmehr größte Stausee Namibias – der Neckartal-Damm – am Wochenende bereits zu mehr als 80 Prozent gefüllt war.