Haiangriffe: Rätsel um gefährlichsten Strand der Welt
Erst Mitte Januar kam es an dem Second Beach des populären Küstenortes Port St Johns zum fünften tödlichen Haiangriff in nur sechs Jahren. Das Opfer war diesmal nicht wie stets zuvor ein Surfer, den Haie wegen seines schwarzen Taucheranzugs gerne mit einer Robbe verwechseln sondern ein Badender: Der 25-jährige Lungisani Msungubana befand sich mit einer Gruppe von Schwimmern im seichten Wasser als der Hai ihn plötzlich angriff. Eine Vielzahl tiefer Fleischwunden an Oberkörper, Armen und Beinen habe zu seinem Tod geführt, heißt es im Obduktionsbericht. Msungubana hatte keine Chance: Der Blutverlust sei zu hoch gewesen.
Noch erschreckender ist eine andere Statistik: Während in Südafrika im Schnitt nur jeder fünfte Haiangriff tödlich verläuft, ist dies in Port St. Johns bislang jedes Mal der Fall gewesen. Manche Experten munkeln, dies liege an den "Zambesi sharks" (Stierhaie), die unter Surfern wegen ihrer Aggressivität auch als "Bullterrier der Ozeane" bekannt sind. "Die oft als Killer dämonisierten weißen Haie sind dagegen fast Schmusekätzchen", sagt ein Mitarbeiter des Natal Shark Boards, einer Organisation zum Schutz vor Haien in der Region. Die Behörde hat nach dem jüngsten Zwischenfall die Ermittlungen aufgenommen und damit begonnen, die Haie zu markieren.
Allerdings stehen die Aussichten, dem blutigen Treiben damit ein Ende zu bereiten, nach Angaben von Experten alles andere als gut. Je mehr man über Haie weiß, schrieb schon der französische Tiefseeforscher Jacques Cousteau, desto weniger weiß man. Zu widersprüchlich sind die Erkenntnisse, um daraus irgendwelche Regeln abzuleiten.
Auch in Port St Johns kursieren verschiedene Theorien darüber, weshalb die Haie nicht nur kurz am Menschen knabbern und sich dann, wie sonst zurückziehen, sondern stattdessen oft den ganzen Körper schlucken. Einige Bewohner machen Wunderheiler verantwortlich, die am Strand oft Rinder, Ziegen oder Hühner zu Opferzwecken schlachten - und danach ihre blutigen Innereien ins Meer werfen. Andere sind überzeugt, dass die braunen Wasser des Umzimvubi-Flusses, die wegen Erosionen im Landesinneren viel Erdkruste mit sich führen, die Haie anziehen, zumal Flussmündungen seit jeher für eine größere Konzentration an Haien und Flusspferden bekannt sind. Ein paar glauben sogar, dass ein vor Jahren an den Strand angeschwemmter und dort anschließend vergrabener Walhai das aggressive Verhalten der Haie vor Port St Johns erklären könnte.
Eine rasche Lösung des Rätsels ist jedenfalls nicht in Sicht. Die Experten der Haibehörde haben den Strand inzwischen für Schwimmer geschlossen. Künftig soll der wunderschöne aber berüchtigte Strand nun zu einem speziellen Aussichtspunkt für die Haibeobachtung werden - und damit auch touristisch attraktiv bleiben.
Noch erschreckender ist eine andere Statistik: Während in Südafrika im Schnitt nur jeder fünfte Haiangriff tödlich verläuft, ist dies in Port St. Johns bislang jedes Mal der Fall gewesen. Manche Experten munkeln, dies liege an den "Zambesi sharks" (Stierhaie), die unter Surfern wegen ihrer Aggressivität auch als "Bullterrier der Ozeane" bekannt sind. "Die oft als Killer dämonisierten weißen Haie sind dagegen fast Schmusekätzchen", sagt ein Mitarbeiter des Natal Shark Boards, einer Organisation zum Schutz vor Haien in der Region. Die Behörde hat nach dem jüngsten Zwischenfall die Ermittlungen aufgenommen und damit begonnen, die Haie zu markieren.
Allerdings stehen die Aussichten, dem blutigen Treiben damit ein Ende zu bereiten, nach Angaben von Experten alles andere als gut. Je mehr man über Haie weiß, schrieb schon der französische Tiefseeforscher Jacques Cousteau, desto weniger weiß man. Zu widersprüchlich sind die Erkenntnisse, um daraus irgendwelche Regeln abzuleiten.
Auch in Port St Johns kursieren verschiedene Theorien darüber, weshalb die Haie nicht nur kurz am Menschen knabbern und sich dann, wie sonst zurückziehen, sondern stattdessen oft den ganzen Körper schlucken. Einige Bewohner machen Wunderheiler verantwortlich, die am Strand oft Rinder, Ziegen oder Hühner zu Opferzwecken schlachten - und danach ihre blutigen Innereien ins Meer werfen. Andere sind überzeugt, dass die braunen Wasser des Umzimvubi-Flusses, die wegen Erosionen im Landesinneren viel Erdkruste mit sich führen, die Haie anziehen, zumal Flussmündungen seit jeher für eine größere Konzentration an Haien und Flusspferden bekannt sind. Ein paar glauben sogar, dass ein vor Jahren an den Strand angeschwemmter und dort anschließend vergrabener Walhai das aggressive Verhalten der Haie vor Port St Johns erklären könnte.
Eine rasche Lösung des Rätsels ist jedenfalls nicht in Sicht. Die Experten der Haibehörde haben den Strand inzwischen für Schwimmer geschlossen. Künftig soll der wunderschöne aber berüchtigte Strand nun zu einem speziellen Aussichtspunkt für die Haibeobachtung werden - und damit auch touristisch attraktiv bleiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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