Gute Nachricht von kurzer Dauer
Die Mitteilung kam für die Anwohner in der Nachbarschaft des neuen Staatshauses in Windhoek sicher überraschend: Die 15 bebauten (und bewohnten) Grundstücke in der "erweiterten Sicherheitszone" des Palastes werden nicht enteignet - dafür aber die zehn unbebauten Immobilien. So hatte es kürzlich das Kabinett entschieden (AZ berichtete).
Dennoch kann die für die Anwohner gute Nachricht nicht über die negativen Merkmale des Staatshaus-Neubaus hinwegtäuschen: Dieser ist pompös und hässlich - und vor allem teuer.
Über die Kosten herrscht ja seit Baubeginn beredtes Schweigen, die letzten Angaben gingen von mindestens 500 Mio. Namibia-Dollar aus - Geld, das an anderen Stellen dringend fehlt, zum Beispiel im Bildungs-, Gesundheits- oder sozialen Bereich. Und das überdies noch ins Ausland fließt, weil der Bauauftrag einer nordkoreanischen Firma zugeschanzt wurde.
Und als Krönung bittet man nun die Öffentlichkeit um Namensvorschläge für die elf Gebäude auf dem Grundstück. Wie wär's mit "Millionengrab"? Denn das kommt diesem Protzpalast angesichts der Umstände sehr nahe.
Auch schöne Namen werden das architektonische Monstrum nicht verzieren oder gar angenehmer wirken lassen. Leider gehört dieser Bau auch im zu Ende gehenden Jahr zu den absoluten Tiefschlägen für Namibia, für die man sich wirklich schämen muss. Schade.
Dennoch kann die für die Anwohner gute Nachricht nicht über die negativen Merkmale des Staatshaus-Neubaus hinwegtäuschen: Dieser ist pompös und hässlich - und vor allem teuer.
Über die Kosten herrscht ja seit Baubeginn beredtes Schweigen, die letzten Angaben gingen von mindestens 500 Mio. Namibia-Dollar aus - Geld, das an anderen Stellen dringend fehlt, zum Beispiel im Bildungs-, Gesundheits- oder sozialen Bereich. Und das überdies noch ins Ausland fließt, weil der Bauauftrag einer nordkoreanischen Firma zugeschanzt wurde.
Und als Krönung bittet man nun die Öffentlichkeit um Namensvorschläge für die elf Gebäude auf dem Grundstück. Wie wär's mit "Millionengrab"? Denn das kommt diesem Protzpalast angesichts der Umstände sehr nahe.
Auch schöne Namen werden das architektonische Monstrum nicht verzieren oder gar angenehmer wirken lassen. Leider gehört dieser Bau auch im zu Ende gehenden Jahr zu den absoluten Tiefschlägen für Namibia, für die man sich wirklich schämen muss. Schade.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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