Gut fürs Ego
Ausschluss ohne nachzudenken
Seit Samstag überschlagen sich die Schlagzeilen über den namibischen Fußball in den lokalen Gazetten - leider mal wieder nicht im positiven Sinn. Nachdem der Verband (NFA) die Ausweisung aus der höchsten nationalen Spielklasse aus der Organisation NFA am vergangenen Samstag bekanntgegeben hat, wurde damit der nächste disziplinarische Schritt eigeleitet. Bereits im Oktober letzten Jahres wurde die Namibia Premier League (NPL) vom Verband suspendiert. Der frühere Präsident der NFA, Doc Naobeb, kommentierte den Ausschluss mit den Worten „eine Verbannung wird die Probleme nicht lösen, hier geht es nur um das Ego und Vendetta“.
Die damalige Begründung war damals schon Streitthema zwischen Verband und NPL, zu dem eigens eine Schlichtungskommission Normalisation Commission/NC) einberufen wurde. Die damalige Vorsitzende Hilda Basson-Namundjebo führte unter anderem aus, dass aufgrund wiederholten Ungehorsams Seitens der Premier League-Führung, diese mit sofortiger Wirkung suspendiert sei.
Darauf und auf Schriftverkehr mit der internationalen Fußball-Dachorganisation (FIFA) und dem kontinentalen Verband (Confédération Africaine de Football/CAF), in dem die Weisungsbefugnis der NFA bestätigt wird, beruft sich nun die Führungsringe.
Bereits im vergangenen Jahr war die Liga-Organisation vom Verband aufgefordert worden, den Fußball-Klubs Civics und Orlando Pirates die Lizenz für die Saison auszustellen. Dem kam die NPL aber nicht nach und verweigerte die Erteilung. Dieser Vorgang sollte vor dem Obersten Gerichtshof verhandelt werden, konnte aufgrund der Überlastung der Instanz und auch aus Mangel an Fachkräften aber bisher nicht verhandelt werden. Woraufhin sich NPL an den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne in der Schweiz gewendet hat.
Zu viele Instanzen haben sich mittlerweile eingemischt, so beanspruchen das Sportministerium und die namibische Sportkommission Mitspracherecht, wenn es um die Lösung des Konflikts geht. Für den Verband ist das ein Hindernis, denn der Druck durch FIFA und CAF, die Streitigkeiten diplomatisch zu regeln, ist groß.
Hiermit noch nicht genug. Dienstag nach dem Ausschluss lud der Telekommunikationsdienstleister (Mobile Telecommunications Company/MTC) zu einer Pressekonferenz ein und beendete die offizielle finanzielle Partnerschaft mit der NPL - das zum wiederholten Male. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen schon mehrmals angekündigt als Hauptsponsor auszusteigen, um dann wenige Wochen später, dennoch als großer Gönner die Aufmerksamkeit der Presse auf sich zu ziehen.
Sollte MTC sich wirklich endgültig aus der Liga zurückziehen, bedeutet dies das Ende einer 19-Jährigen Partnerschaft. Wie der Pressesprecher Tim Ekandjo verlautete, hat das Unternehmen in dieser Zeit rund 160 Millionen Namibia-Dollar in die oberste Spielklasse investiert. Eine Investition, die in den vergangenen Jahren zumeist negative Schlagzeilen eingebracht hat.
Mit den 13,5 Millionen N$, die MTC für die kommende Spielzeit in Aussicht gestellt hatte, wäre ein Spielbetrieb mehr als gewährleistet gewesen, ohnedem jedoch muss sich wohl auch der Verband fragen, wie ein Neuaufbau möglich sein soll. Mittlerweile distanzieren sich auch einige der Klubs wie die African Stars von der Entscheidung des Verbands, wohlwissend, dass ohne Moos, nichts los. Im Moment ist an einen Saisonstart jedenfalls nicht zu denken - es sei denn, alle Spieler und Funktionäre der Vereine verzichten auf ihr Salär. Eigentlich müssten die Akteure sogar Geld mitbringen um spielen zu können.
Die damalige Begründung war damals schon Streitthema zwischen Verband und NPL, zu dem eigens eine Schlichtungskommission Normalisation Commission/NC) einberufen wurde. Die damalige Vorsitzende Hilda Basson-Namundjebo führte unter anderem aus, dass aufgrund wiederholten Ungehorsams Seitens der Premier League-Führung, diese mit sofortiger Wirkung suspendiert sei.
Darauf und auf Schriftverkehr mit der internationalen Fußball-Dachorganisation (FIFA) und dem kontinentalen Verband (Confédération Africaine de Football/CAF), in dem die Weisungsbefugnis der NFA bestätigt wird, beruft sich nun die Führungsringe.
Bereits im vergangenen Jahr war die Liga-Organisation vom Verband aufgefordert worden, den Fußball-Klubs Civics und Orlando Pirates die Lizenz für die Saison auszustellen. Dem kam die NPL aber nicht nach und verweigerte die Erteilung. Dieser Vorgang sollte vor dem Obersten Gerichtshof verhandelt werden, konnte aufgrund der Überlastung der Instanz und auch aus Mangel an Fachkräften aber bisher nicht verhandelt werden. Woraufhin sich NPL an den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne in der Schweiz gewendet hat.
Zu viele Instanzen haben sich mittlerweile eingemischt, so beanspruchen das Sportministerium und die namibische Sportkommission Mitspracherecht, wenn es um die Lösung des Konflikts geht. Für den Verband ist das ein Hindernis, denn der Druck durch FIFA und CAF, die Streitigkeiten diplomatisch zu regeln, ist groß.
Hiermit noch nicht genug. Dienstag nach dem Ausschluss lud der Telekommunikationsdienstleister (Mobile Telecommunications Company/MTC) zu einer Pressekonferenz ein und beendete die offizielle finanzielle Partnerschaft mit der NPL - das zum wiederholten Male. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen schon mehrmals angekündigt als Hauptsponsor auszusteigen, um dann wenige Wochen später, dennoch als großer Gönner die Aufmerksamkeit der Presse auf sich zu ziehen.
Sollte MTC sich wirklich endgültig aus der Liga zurückziehen, bedeutet dies das Ende einer 19-Jährigen Partnerschaft. Wie der Pressesprecher Tim Ekandjo verlautete, hat das Unternehmen in dieser Zeit rund 160 Millionen Namibia-Dollar in die oberste Spielklasse investiert. Eine Investition, die in den vergangenen Jahren zumeist negative Schlagzeilen eingebracht hat.
Mit den 13,5 Millionen N$, die MTC für die kommende Spielzeit in Aussicht gestellt hatte, wäre ein Spielbetrieb mehr als gewährleistet gewesen, ohnedem jedoch muss sich wohl auch der Verband fragen, wie ein Neuaufbau möglich sein soll. Mittlerweile distanzieren sich auch einige der Klubs wie die African Stars von der Entscheidung des Verbands, wohlwissend, dass ohne Moos, nichts los. Im Moment ist an einen Saisonstart jedenfalls nicht zu denken - es sei denn, alle Spieler und Funktionäre der Vereine verzichten auf ihr Salär. Eigentlich müssten die Akteure sogar Geld mitbringen um spielen zu können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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