Grobe „Fehlplanung“ lähmt Bildung
Oppositionspartei PDM: Ministerium trifft Schuld am chaotischen Schulbeginn
Von Clemens von Alten
Windhoek
Die Oppositionspartei ist von der „offensichtlichen Kurzsichtigkeit“ des Bildungsministeriums entsetzt. „Ein Mangel an vorrausschauender Planung und eine Unfähigkeit, den neuen Lehrplan in der Oberstufe umzusetzen, sind die Hauptgründe für das Chaos, das zum Jahresbeginn Schulen und Schüler heimgesucht hat“, erklärte Nico Smit, Parlamentsabgeordneter der Popular Democratic Movement (PDM), gestern schriftlich in Windhoek.
Das jüngste Beispiel für das Versagen der zuständigen Behörden sei die Kehrtwende der Vizeministerin Anna Nghipondoka in dieser Woche. Am Dienstag hatte sie erklärt, dass Zehntklässler des Jahrgangs 2018, die ihre Noten mit Teilzeitunterricht aufgebessert und 23 Punkte erreicht haben, nun doch im neuen NSSCO-Lehrplan auf Vollzeitbasis Anschluss finden können – allerdings müssten sie dann die zehnte Klasse wiederholen, sofern es Schulen gibt, die noch Platz haben. „Ansonsten empfehlen wir diesen Schülern, ein Teilzeit-Unterrichtszentrum aufzusuchen, das sich über die nächsten zwei Jahre noch am alten NSSCO-Lehrplan orientiert, bevor dieses Curriculum komplett abgeschafft wird“, hatte die Politikerin erklärt.
„Es ist uns unerklärlich, warum das Bildungsministerium den alten Lehrplan 2018 einfach eingestellt hat“, hinterfragt die PDM die Entscheidung. „Tausende Zehntklässler wissen regelrecht nicht weiter – sollen sie nun die zehnte Klasse mit neuem Lehrplan wiederholen? Das wäre ihnen auch im vergangenen Jahr möglich gewesen, wenn sie davon gewusst hätten.“
Außerdem kritisiert die Oppositionspartei die „schwammigen“ Aussagen der Vizeministerin und ihrer Staatsekretärin Sanet Steenkamp: „Man ‚hofft', den Bau neuer Räume finanzieren zu können, und ‚wenn' Schüler einen Platz finden, dürfen sie zur Schule gehen – was hat das konkret zu bedeuten? 50 Schüler in einer Klasse?“, stellt Smit fragend in den Raum, der vom Ministerium konkrete Schritte und klare Zusagen erwartet.
Windhoek
Die Oppositionspartei ist von der „offensichtlichen Kurzsichtigkeit“ des Bildungsministeriums entsetzt. „Ein Mangel an vorrausschauender Planung und eine Unfähigkeit, den neuen Lehrplan in der Oberstufe umzusetzen, sind die Hauptgründe für das Chaos, das zum Jahresbeginn Schulen und Schüler heimgesucht hat“, erklärte Nico Smit, Parlamentsabgeordneter der Popular Democratic Movement (PDM), gestern schriftlich in Windhoek.
Das jüngste Beispiel für das Versagen der zuständigen Behörden sei die Kehrtwende der Vizeministerin Anna Nghipondoka in dieser Woche. Am Dienstag hatte sie erklärt, dass Zehntklässler des Jahrgangs 2018, die ihre Noten mit Teilzeitunterricht aufgebessert und 23 Punkte erreicht haben, nun doch im neuen NSSCO-Lehrplan auf Vollzeitbasis Anschluss finden können – allerdings müssten sie dann die zehnte Klasse wiederholen, sofern es Schulen gibt, die noch Platz haben. „Ansonsten empfehlen wir diesen Schülern, ein Teilzeit-Unterrichtszentrum aufzusuchen, das sich über die nächsten zwei Jahre noch am alten NSSCO-Lehrplan orientiert, bevor dieses Curriculum komplett abgeschafft wird“, hatte die Politikerin erklärt.
„Es ist uns unerklärlich, warum das Bildungsministerium den alten Lehrplan 2018 einfach eingestellt hat“, hinterfragt die PDM die Entscheidung. „Tausende Zehntklässler wissen regelrecht nicht weiter – sollen sie nun die zehnte Klasse mit neuem Lehrplan wiederholen? Das wäre ihnen auch im vergangenen Jahr möglich gewesen, wenn sie davon gewusst hätten.“
Außerdem kritisiert die Oppositionspartei die „schwammigen“ Aussagen der Vizeministerin und ihrer Staatsekretärin Sanet Steenkamp: „Man ‚hofft', den Bau neuer Räume finanzieren zu können, und ‚wenn' Schüler einen Platz finden, dürfen sie zur Schule gehen – was hat das konkret zu bedeuten? 50 Schüler in einer Klasse?“, stellt Smit fragend in den Raum, der vom Ministerium konkrete Schritte und klare Zusagen erwartet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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