Grünen Trend verpasst?
Kurz nach dem Klimagipfel in Durban steht der Umweltschutz im globalen Fokus. Der "grüne Trend" hat weit um sich geschlagen. Deutschland hat seinen Atomaussteig bis 2022 angekündigt. Weltweit wird wie wild an erneuerbaren Energien geforscht. Allesamt wollen sie das Klima und die Umwelt retten. Auch hierzulande macht sich diese Bewegung bemerkbar. So setzt seit Kurzem die Namibische Brauerei (NBL) auf umweltschonende Systeme, führt elektrobetriebene Gabelstapler ein und will ihre CO2-Bilanz senken.
Doch bei manchen scheint der Wandel unbemerkt vorbeigezogen zu sein. Von Anfang an war Namibia der nuklearen Energie nicht abgeneigt. Auch heute noch ist der Plan die eventuelle Nutzung dieser Quelle. Immer lauter werden die Rufe, das hierzulande geförderte Uran auch selbst zu verwenden. Aus dem kürzlich vorgelegten ersten Strategie-Entwurf des Energieministeriums zur Regelung der Kernbrennstoffkreislaufindustrie geht hervor, dass Namibia voll einsteigen will (AZ berichtete).
Zwar sagte der Chef des Stromversorgers NamPower, Paulinus Shilamba, erneuerbare Energien seien die Zukunft, aber bis auf das Ruacana Kraftwerk und das Tsumkwe-Solarfeld scheint nicht viel Motivation für die "grüne Energie" vorhanden zu sein. NamPower schmückt sich indes mit der Inbetriebnahme des Anixas-Dieselkraftwerks und zeigt stolz die Pläne eines Kohlekraftwerkes vor. Das Thema erneuerbare Energie bleibt aktuell, doch konkrete Projekte scheinen kaum realisiert zu werden. Einzige Ausnahme: das Tsumke-Solarkraftwerk. Dort hatte jedoch auch die EU ihre Finger im Spiel.
Der Stromversorger argumentiert, dass Solar zu teuer sei, dass die Sonne nicht immer scheine und dass der Wind nicht immer wehe. Shilamba meinte, die Anschaffungskosten der Solarenergie seien zu teuer, was sich auch auf die Generierungskosten auswirke. Dabei gibt es allerlei Alternativen und Lösungen dieses Problems, wie z.B. den Überschuss an generiertem Strom zu speichern. Es scheint, als bestehe kein Interesse am Schutz der Umwelt und man wolle die Verantwortung den westlichen Ländern überlassen. Nach dem Motto: "Die haben viel Geld und können sich solchen Problemen widmen." Hat sich der namibische Stromversorger aufgrund mangelnden Interesses nicht mit allen Alternativen eingehend auseinandergesetzt?
Doch bei manchen scheint der Wandel unbemerkt vorbeigezogen zu sein. Von Anfang an war Namibia der nuklearen Energie nicht abgeneigt. Auch heute noch ist der Plan die eventuelle Nutzung dieser Quelle. Immer lauter werden die Rufe, das hierzulande geförderte Uran auch selbst zu verwenden. Aus dem kürzlich vorgelegten ersten Strategie-Entwurf des Energieministeriums zur Regelung der Kernbrennstoffkreislaufindustrie geht hervor, dass Namibia voll einsteigen will (AZ berichtete).
Zwar sagte der Chef des Stromversorgers NamPower, Paulinus Shilamba, erneuerbare Energien seien die Zukunft, aber bis auf das Ruacana Kraftwerk und das Tsumkwe-Solarfeld scheint nicht viel Motivation für die "grüne Energie" vorhanden zu sein. NamPower schmückt sich indes mit der Inbetriebnahme des Anixas-Dieselkraftwerks und zeigt stolz die Pläne eines Kohlekraftwerkes vor. Das Thema erneuerbare Energie bleibt aktuell, doch konkrete Projekte scheinen kaum realisiert zu werden. Einzige Ausnahme: das Tsumke-Solarkraftwerk. Dort hatte jedoch auch die EU ihre Finger im Spiel.
Der Stromversorger argumentiert, dass Solar zu teuer sei, dass die Sonne nicht immer scheine und dass der Wind nicht immer wehe. Shilamba meinte, die Anschaffungskosten der Solarenergie seien zu teuer, was sich auch auf die Generierungskosten auswirke. Dabei gibt es allerlei Alternativen und Lösungen dieses Problems, wie z.B. den Überschuss an generiertem Strom zu speichern. Es scheint, als bestehe kein Interesse am Schutz der Umwelt und man wolle die Verantwortung den westlichen Ländern überlassen. Nach dem Motto: "Die haben viel Geld und können sich solchen Problemen widmen." Hat sich der namibische Stromversorger aufgrund mangelnden Interesses nicht mit allen Alternativen eingehend auseinandergesetzt?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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