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Gravierendes Fehlverhalten

Der genannte Kommentar bedarf meines Erachtens einer differenzierten Betrachtungsweise. Zustimmung verdient die Absicht, dass die Sicherheit der Gäste höchste Priorität besitzt und, dass die Verletzungen absolut unnötig sind.

Allerdings muss unterschieden werden, ob sich Touristen/Gäste aus Unkenntnis der Gefahr aussetzen oder wenn das so genannten Reiseleitern geschieht. Hier liegt gravierendes Fehlverhalten eines Personenkreises vor, der es eigentlich besser wissen müsste. Wer aus welchen Gründen auch immer, die Gefahr unterschätzt oder falsch beurteilt und die Tiere nicht gebührend respektiert werden (NWR warnt zum Beispiel vor den Oryx), dann fehlt es an der notwendigen Ehrfurcht vor der Natur, am Bewusstsein, für die Sicherheit der Gäste einstehen zu müssen und an der notwendigen Ausbildung!

Nur den Angehörigen von NWR oder den Naturschutzbeamten allein die Schuld zuzuweisen, empfinde ich als unredlich und wird den meisten Angestellten im allgemeinen nicht gerecht. Dass die Müllkippe nicht nur Hyänen anlockt, ist bekannt, aber wenn man beobachtet wie wilde Tiere, nicht nur in Sesriem, aus so genannter "Tierliebe" und Ignoranz, angefüttert werden, sollte man den Slogan "If you feed them, we kill them" abändern in "If you feed them YOU kill them!"

Es bedarf keiner prophetischen Gabe, den nächsten Zwischenfall mit Tieren, vor allem im Damaraland vorauszusagen. Hoffentlich wirkt sich das nicht auf unsere Buchungen aus dem Ausland aus.

Klaus-Peter Kownatzki, Windhoek

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-24

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