Gibt nichts zu entschuldigen
Seit Beginn der längst überfälligen Diskussion über die Einreisemodalitäten verfolge ich interessiert die Beiträge. Bemerkenswert ist die hohe Anzahl an Leserbriefen, in denen zwar zaghaft etwas angemerkt wird, die dann aber dann schnell in einen devoten Gutmenschen-Ton verfallen. Was ist an dieser unerträglichen Situation zu entschuldigen? Gar nichts!
Wenn ich für zwei oder drei Monate beruflich oder privat ein Land bereisen will, setzt das eine gewisse Planung voraus. Und zwar im Voraus in Deutschland und nicht erst am Einreiseschalter des betreffenden Landes, wo mir mitgeteilt wird, wie lange ich überhaupt bleiben darf. Vor einigen Wochen wurde angemerkt, dass die Einreisebehörden in Deutschland "viel schlimmer" wären. Der Unterschied ist nur, dass, wenn ich als Deutscher ins Ausland fahre, Geld mitbringe und keine Alimentationen abholen will.
Bis vor ein paar Jahren waren Probleme bei der Einreise nach Namibia überhaupt kein Thema. Jetzt hat man schon während der ersten Stunde in Namibia einen erhöhten Blutdruck. Bei der letzten Einreise am Windhoeker Flughafen im November 2008 hatte die Dame der Einreisebehörde ein größeres Problem mit meinem Reisepass. Sie bemerkte, dass ich im Januar 2008 schon einmal 15 Tage in Namibia war. Sie nahm sich einen Zettel, schrieb 90 minus 15 darauf und verharrte geschlagene vier Minuten über dem Pass und dem Zettel. Mein Vorschlag zur Hilfe wurde mit "I know what I do!" abgebügelt. Ich bin nicht sicher, ob ich die Planung eines Teils meiner Lebenszeit jemandem überlassen möchte, der/die nicht einmal imstande ist, eine Grundrechenart zu beherrschen. Auf die Frage, ob die 90 Tage auf ein tatsächliches Jahr oder ein Kalenderjahr bezogen werden, bekam ich die Antwort: "A year is a year!" Alles klar!
Am 11. Februar erschien in der AZ ein Leserbrief, der mich erst zu meinen Anmerkungen anspornte. Lieber Herr Nellen aus Niederndodeleben: Was hat Ihr Leserbrief mit dem Thema zu tun? Sie können sich gern über Passagiere der Air Namibia (egal welcher Nationalität) ärgern. Leider ist das ein völlig anderes Thema. Ihr Beitrag ist eine herrliche Steilvorlage für die deutsche Botschaft. Dort kann man sich jetzt noch weiter zurücklehnen. Nicht die Einreise ist das Problem, sondern das Verhalten der deutschen Flugreisenden! Außerdem, wenn Sie mal gerade 15 Tage in Namibia waren, sind Sie sowieso nicht betroffen. 90 Tage ist eine ganz andere Liga.
Wolfgang Wagner, Norderstedt
Wenn ich für zwei oder drei Monate beruflich oder privat ein Land bereisen will, setzt das eine gewisse Planung voraus. Und zwar im Voraus in Deutschland und nicht erst am Einreiseschalter des betreffenden Landes, wo mir mitgeteilt wird, wie lange ich überhaupt bleiben darf. Vor einigen Wochen wurde angemerkt, dass die Einreisebehörden in Deutschland "viel schlimmer" wären. Der Unterschied ist nur, dass, wenn ich als Deutscher ins Ausland fahre, Geld mitbringe und keine Alimentationen abholen will.
Bis vor ein paar Jahren waren Probleme bei der Einreise nach Namibia überhaupt kein Thema. Jetzt hat man schon während der ersten Stunde in Namibia einen erhöhten Blutdruck. Bei der letzten Einreise am Windhoeker Flughafen im November 2008 hatte die Dame der Einreisebehörde ein größeres Problem mit meinem Reisepass. Sie bemerkte, dass ich im Januar 2008 schon einmal 15 Tage in Namibia war. Sie nahm sich einen Zettel, schrieb 90 minus 15 darauf und verharrte geschlagene vier Minuten über dem Pass und dem Zettel. Mein Vorschlag zur Hilfe wurde mit "I know what I do!" abgebügelt. Ich bin nicht sicher, ob ich die Planung eines Teils meiner Lebenszeit jemandem überlassen möchte, der/die nicht einmal imstande ist, eine Grundrechenart zu beherrschen. Auf die Frage, ob die 90 Tage auf ein tatsächliches Jahr oder ein Kalenderjahr bezogen werden, bekam ich die Antwort: "A year is a year!" Alles klar!
Am 11. Februar erschien in der AZ ein Leserbrief, der mich erst zu meinen Anmerkungen anspornte. Lieber Herr Nellen aus Niederndodeleben: Was hat Ihr Leserbrief mit dem Thema zu tun? Sie können sich gern über Passagiere der Air Namibia (egal welcher Nationalität) ärgern. Leider ist das ein völlig anderes Thema. Ihr Beitrag ist eine herrliche Steilvorlage für die deutsche Botschaft. Dort kann man sich jetzt noch weiter zurücklehnen. Nicht die Einreise ist das Problem, sondern das Verhalten der deutschen Flugreisenden! Außerdem, wenn Sie mal gerade 15 Tage in Namibia waren, sind Sie sowieso nicht betroffen. 90 Tage ist eine ganz andere Liga.
Wolfgang Wagner, Norderstedt
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Allgemeine Zeitung
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