Gesundheitsbehörden warnen vor Marburg-Hysterie
Windhoek - Das Gesundheitsministerium hat betont, dass in Namibia bisher kein Fall von Marburgfieber aufgetreten sei und diesbezüglich kein Grund zur Panik bestehe.
Wie der Staatssekretär des Ministeriums, Kalumbi Shangula, gestern mitteilte, wurde in Engela und Oshakati jeweils ein Patient mit Verdacht auf Marburg-Fieber ins Hospital eingeliefert, das in Angola bereist über 190 Todesopfer gefordert hat. In beiden Fällen habe sich die Erkrankung jedoch als Malaria erwiesen und seien die zwei Patienten nach entsprechender Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.
"Ich kann mit absoluter Gewissheit sagen, dass in Namibia bisher keine einzige Marburg-Infektion diagnostiziert wurde", betonte Shangula und fügte hinzu: "Deshalb möchte ich an die Öffentlichkeit appellieren Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen".
Shangula zufolge setze sein Ministerium alles daran, eine Verbreitung des Marburg-Virus von Angola nach Namibia zu vermeiden. Dabei setzten die Behörden vor allem auf die Aufklärung der Bevölkerung durch hiesige Medien. Die Kampagne solle vor allem die Bewohner im Grenzgebiet zu Angola über die Übertragungswege der Krankheit und deren Symptome informieren. Darüber hinaus habe das Ministerium sämtliche Krankenpfleger in den Hospitälern mit den Merkmalen der Krankheit vertraut gemacht und sie darüber aufgeklärt, wie sie mit eventuell Infizierten umgehen sollten. Außerdem seien in allen Kliniken gesonderte Isolierstationen eingerichtet worden, wo mögliche Marburg-Erkrankungen im Ernstfall unter Quarantäne behandelt werden könnten.
Abgesehen von diesen Maßnahmen hat das Ministerium einen Arzt in Bereitschaftsdienst versetzt, der bei jeder Landung eines Flugzeuges aus Angola am internationalen Flughafen stationiert sein und dort bei Verdacht auf eine Marburg-Infektion erste Behandlungsmaßnahmen ergreifen soll. Des Weiteren wird auf allen Flügen zwischen Windhoek und Luanda unter den Passagieren relevantes Informationsmaterial über die Krankheit verteilt.
Eine Stationierung von Ärzten an den Grenzposten zu Angola ist Shangula zufolge "sinnlos". Zum einen sei die Grenze zu dem nördlichen Nachbarland Namibias derart lang und "porös", dass eine effektive Kontrolle des Grenzverkehrs kaum möglich sei. Zum anderen seien die bisher in Angola aufgetretenen Marburg-Fälle auf das Gebiet nördlich von Angola beschränkt. Deshalb mache es keinen Sinn an der Grenze Kontrollen durchzuführen, weil diese primär von Einwohnern aus den südlichen Provinzen Angolas überquert werde.
Ungeachtet seiner Warnung vor unnötiger Hysterie rät Shangula den Einwohnern Namibias dennoch, dass betroffene Gebiet in Angola zu meiden. "Obwohl wir es nicht für notwendig halten, möchten wir dennoch empfehlen, eventuell geplante Reisen in das Gebiet zu verschieben", erklärte er.
Das Marburg-Fieber wurde in Angola erstmals im Oktober 2004 festgestellt, wo es sich vor allem in sieben Regionen in der Uige-Provinz ausgebreitet hat. Dort sind inzwischen 214 Erkrankungen festgestellt und 194 Todesfälle gemeldet worden. Das hoch ansteckende Marburg-Fieber, für das es weder einen Impfstoff noch eine wirksame Behandlung gibt, wird durch Körperflüssigkeiten übertragen.
Die Inkubationszeit beträgt zwischen fünf und sieben Tage. Im Frühstadium ähneln die Symptome einer Marburg-Erkrankung jenen von Malaria, Typhus oder Gelbfieber und schließen Schmerzen im Brustbereich und Unterleib, sowie Übelkeit, Ausschlag, Blutungen und Husten ein. Bei den Infektionen in Angola sind zu 75 Prozent Kinder betroffen.
Wie der Staatssekretär des Ministeriums, Kalumbi Shangula, gestern mitteilte, wurde in Engela und Oshakati jeweils ein Patient mit Verdacht auf Marburg-Fieber ins Hospital eingeliefert, das in Angola bereist über 190 Todesopfer gefordert hat. In beiden Fällen habe sich die Erkrankung jedoch als Malaria erwiesen und seien die zwei Patienten nach entsprechender Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.
"Ich kann mit absoluter Gewissheit sagen, dass in Namibia bisher keine einzige Marburg-Infektion diagnostiziert wurde", betonte Shangula und fügte hinzu: "Deshalb möchte ich an die Öffentlichkeit appellieren Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen".
Shangula zufolge setze sein Ministerium alles daran, eine Verbreitung des Marburg-Virus von Angola nach Namibia zu vermeiden. Dabei setzten die Behörden vor allem auf die Aufklärung der Bevölkerung durch hiesige Medien. Die Kampagne solle vor allem die Bewohner im Grenzgebiet zu Angola über die Übertragungswege der Krankheit und deren Symptome informieren. Darüber hinaus habe das Ministerium sämtliche Krankenpfleger in den Hospitälern mit den Merkmalen der Krankheit vertraut gemacht und sie darüber aufgeklärt, wie sie mit eventuell Infizierten umgehen sollten. Außerdem seien in allen Kliniken gesonderte Isolierstationen eingerichtet worden, wo mögliche Marburg-Erkrankungen im Ernstfall unter Quarantäne behandelt werden könnten.
Abgesehen von diesen Maßnahmen hat das Ministerium einen Arzt in Bereitschaftsdienst versetzt, der bei jeder Landung eines Flugzeuges aus Angola am internationalen Flughafen stationiert sein und dort bei Verdacht auf eine Marburg-Infektion erste Behandlungsmaßnahmen ergreifen soll. Des Weiteren wird auf allen Flügen zwischen Windhoek und Luanda unter den Passagieren relevantes Informationsmaterial über die Krankheit verteilt.
Eine Stationierung von Ärzten an den Grenzposten zu Angola ist Shangula zufolge "sinnlos". Zum einen sei die Grenze zu dem nördlichen Nachbarland Namibias derart lang und "porös", dass eine effektive Kontrolle des Grenzverkehrs kaum möglich sei. Zum anderen seien die bisher in Angola aufgetretenen Marburg-Fälle auf das Gebiet nördlich von Angola beschränkt. Deshalb mache es keinen Sinn an der Grenze Kontrollen durchzuführen, weil diese primär von Einwohnern aus den südlichen Provinzen Angolas überquert werde.
Ungeachtet seiner Warnung vor unnötiger Hysterie rät Shangula den Einwohnern Namibias dennoch, dass betroffene Gebiet in Angola zu meiden. "Obwohl wir es nicht für notwendig halten, möchten wir dennoch empfehlen, eventuell geplante Reisen in das Gebiet zu verschieben", erklärte er.
Das Marburg-Fieber wurde in Angola erstmals im Oktober 2004 festgestellt, wo es sich vor allem in sieben Regionen in der Uige-Provinz ausgebreitet hat. Dort sind inzwischen 214 Erkrankungen festgestellt und 194 Todesfälle gemeldet worden. Das hoch ansteckende Marburg-Fieber, für das es weder einen Impfstoff noch eine wirksame Behandlung gibt, wird durch Körperflüssigkeiten übertragen.
Die Inkubationszeit beträgt zwischen fünf und sieben Tage. Im Frühstadium ähneln die Symptome einer Marburg-Erkrankung jenen von Malaria, Typhus oder Gelbfieber und schließen Schmerzen im Brustbereich und Unterleib, sowie Übelkeit, Ausschlag, Blutungen und Husten ein. Bei den Infektionen in Angola sind zu 75 Prozent Kinder betroffen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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