Gesichter Afrikas im Waldviertel
Afrikanische Kunst - sei es Musik, Malerei oder Bildhauerei - ist bekannt für ihre Ursprünglichkeit und Kraft.
In der Waldviertler Stadt Groß-Siegharts, in Niederösterreich - schon bekannt durch ihre verschiedenen kulturellen Kontakte mit Afrika - hat sich seit Juli 2009 ein weiteres afrikanisches Juwel dazugesellt: der Artsalon in den Räumlichkeiten des Schlosses.
Der Artsalon ist eine Kulturinitiative von Christa Maria Temper, die im Jahr 2005 ihren Waldviertler Zeitungsverlag verkaufte, anschließend drei Jahre in Südafrika, Sambia und Namibia lebte und sich dem Ankauf afrikanischer Kunst widmete. Die Idee des Artsalons wurde in Namibia geboren, gemeinsam mit Architekt Alexander Semper, der nun die Aufgabe des Kurators übernommen hat.
Die Exponate der privaten Kunstsammlung von Christa Maria Temper sind jetzt als Dauerausstellung im Schloss Groß-Siegharts zu sehen, dazu werden in regelmäßig wechselnden Abständen Arbeiten afrikanischer Künstler gezeigt.
Der erste davon ist Ndasuunje "Papa" Shikongeni, ein Ovambo aus Namibia, Maler, Grafiker, Bildhauer, und als Kunstprofessor in allen dreizehn Regionen Namibias tätig. Seit 1993 hat er sich durch Einzel- oder bei Gruppenausstellungen einen Namen gemacht und zahlreiche Preise in China, den USA, Europa und Afrika bekommen. Er war Teilnehmer bei der Hannover Expo 2000 in Deutschland, bei Künstlertreffen in Kapstadt, Schweden, Finnland, Belgien, den USA ... 1994 war er Gründungsmitglied von Tulipamwe International Artists Workshop in Namibia und Tenq International Artists Workshop in Senegal, 1999 erwarb er das Meisterdiplom in St. Petersburg, Russland.
So ist es nur zu verständlich, dass sich zur Präsentation seiner Werke in der Ausstellungsreihe "Face of Africa" die Namibische Botschafterin in Österreich, Selma Ashipala-Musavyi nach Groß-Siegharts, in die "afrikanische Ecke Niederösterreichs" begab - und sich dabei als versierte Kunstkennerin erwies. Schon in ihrer Studienzeit vor der Unabhängigkeit Namibias lernte sie die Kunst als effektives Werkzeug kultureller Diplomatie schätzen: "Politik braucht Kunst - und Kunst braucht Politik", meinte sie in ihrer Eröffnungsrede.
Zum Auftakt der Ausstellungsreihe fanden sich so zahlreiche Teilnehmer von Wien bis München und aus verschiedenen Gegenden Niederösterreichs in den Räumlichkeiten der Schloss-Etage ein, dass über die erste optische Wahrnehmung hinaus vor allem ein intensiver Gedankenaustausch angesagt war - in Ruhe die ganze Tiefe der ausdrucksstarken Werke "Papa" Shikongenis zu erfassen wurde zum Vorhaben für weitere Ausstellungsbesuche
In der Waldviertler Stadt Groß-Siegharts, in Niederösterreich - schon bekannt durch ihre verschiedenen kulturellen Kontakte mit Afrika - hat sich seit Juli 2009 ein weiteres afrikanisches Juwel dazugesellt: der Artsalon in den Räumlichkeiten des Schlosses.
Der Artsalon ist eine Kulturinitiative von Christa Maria Temper, die im Jahr 2005 ihren Waldviertler Zeitungsverlag verkaufte, anschließend drei Jahre in Südafrika, Sambia und Namibia lebte und sich dem Ankauf afrikanischer Kunst widmete. Die Idee des Artsalons wurde in Namibia geboren, gemeinsam mit Architekt Alexander Semper, der nun die Aufgabe des Kurators übernommen hat.
Die Exponate der privaten Kunstsammlung von Christa Maria Temper sind jetzt als Dauerausstellung im Schloss Groß-Siegharts zu sehen, dazu werden in regelmäßig wechselnden Abständen Arbeiten afrikanischer Künstler gezeigt.
Der erste davon ist Ndasuunje "Papa" Shikongeni, ein Ovambo aus Namibia, Maler, Grafiker, Bildhauer, und als Kunstprofessor in allen dreizehn Regionen Namibias tätig. Seit 1993 hat er sich durch Einzel- oder bei Gruppenausstellungen einen Namen gemacht und zahlreiche Preise in China, den USA, Europa und Afrika bekommen. Er war Teilnehmer bei der Hannover Expo 2000 in Deutschland, bei Künstlertreffen in Kapstadt, Schweden, Finnland, Belgien, den USA ... 1994 war er Gründungsmitglied von Tulipamwe International Artists Workshop in Namibia und Tenq International Artists Workshop in Senegal, 1999 erwarb er das Meisterdiplom in St. Petersburg, Russland.
So ist es nur zu verständlich, dass sich zur Präsentation seiner Werke in der Ausstellungsreihe "Face of Africa" die Namibische Botschafterin in Österreich, Selma Ashipala-Musavyi nach Groß-Siegharts, in die "afrikanische Ecke Niederösterreichs" begab - und sich dabei als versierte Kunstkennerin erwies. Schon in ihrer Studienzeit vor der Unabhängigkeit Namibias lernte sie die Kunst als effektives Werkzeug kultureller Diplomatie schätzen: "Politik braucht Kunst - und Kunst braucht Politik", meinte sie in ihrer Eröffnungsrede.
Zum Auftakt der Ausstellungsreihe fanden sich so zahlreiche Teilnehmer von Wien bis München und aus verschiedenen Gegenden Niederösterreichs in den Räumlichkeiten der Schloss-Etage ein, dass über die erste optische Wahrnehmung hinaus vor allem ein intensiver Gedankenaustausch angesagt war - in Ruhe die ganze Tiefe der ausdrucksstarken Werke "Papa" Shikongenis zu erfassen wurde zum Vorhaben für weitere Ausstellungsbesuche
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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