Geschichtsträchtiger Besuch an der Namib High School
Am 23. Oktober 2018 stellte sich der Urenkel von Rektor Herlyn an der Namib High School vor. Edzard Lübben verwirklichte sich seinen Lebenstraum und wandelte auf den Spuren seines Urgroßvaters, dem Lehrer und Schulleiter Anton Herlyn, der 1899 zuerst in Gibeon und ab 1905 in Swakopmund die Schüler auf den Ernst des Lebens vorbereitete. Rektor Herlyn war der erste Schulleiter der damaligen „Städtischen Realschule mit Grundschule“, die nach einigen Namensänderungen im Laufe der Geschichte nun als Namib High School (NHS) bekannt steht. Am 18. Oktober 1913 sprach Rektor Herlyn die gewichtigen Worte zur Einweihung: „Das Werk lobt den Meister. Herrlich und prächtig steht der Schulneubau vor unseren Augen, ein beredtes Zeugnis ablegend von der Kunstfertigkeit und dem Fleiß unserer Handwerker; zugleich aber auch ein Denkmal der Opferfreudigkeit der Swakopmunder Bürgerschaft.“
Diese Einweihungsworte haben heute noch Gültigkeit für dieses zentralgelegene Schulgebäude. 105 Jahre und fünf Tage nach dem historischen Tag betrat Urenkel Edzard das Schulgebäude, das er bisher nur aus den Erzählungen seines Großvaters kannte. Es war ein äußerst emotionales Erlebnis. Diese Reise hatte sich die Mutter Edzard Lübbens ihr Leben lang gewünscht, aber es war ihr nicht vergönnt. Ehe sie 2008 starb, hatte Edzard ihr versprochen, alles daran zu setzen, nach Namibia zu reisen. Dieses Versprechen konnte er jetzt nach weiteren zehn Jahren einlösen.
Nach einer Motorradrundreise durch Namibia besuchte Lübben am 29. Oktober zum zweiten Mal die Namib High School. Diesmal dauerte der Besuch etwas länger. Als besonderes Geschenk brachte er Originalfotos und Abdrucke aus der damaligen Zeit für das Schularchiv mit. Die heutige Schulleitung wiederum zeigte ihm das ehemalige Zimmer, das damals als Büro genutzt wurde, und die Wohnräume, die sein Urgroßvater im Schulgebäude genutzt hatte, bis er 1915 das Land verlassen musste.
Für die Namib High School war der überraschende Besuch eine enorme Ehre. Es zeigt außerdem, wie wertvoll es ist, historische Gebäude zu achten, denn, wie man sieht, haben nicht nur Altschüler und Altlehrer die Verbindung zu der Vergangenheit. Geschichten, Erinnerungen und Werte werden auch an die Kinder und weitere Nachfahren weiter gegeben, wenn man sich die Zeit nimmt, diese Verbundenheit zu leben.
Elke Lang
Diese Einweihungsworte haben heute noch Gültigkeit für dieses zentralgelegene Schulgebäude. 105 Jahre und fünf Tage nach dem historischen Tag betrat Urenkel Edzard das Schulgebäude, das er bisher nur aus den Erzählungen seines Großvaters kannte. Es war ein äußerst emotionales Erlebnis. Diese Reise hatte sich die Mutter Edzard Lübbens ihr Leben lang gewünscht, aber es war ihr nicht vergönnt. Ehe sie 2008 starb, hatte Edzard ihr versprochen, alles daran zu setzen, nach Namibia zu reisen. Dieses Versprechen konnte er jetzt nach weiteren zehn Jahren einlösen.
Nach einer Motorradrundreise durch Namibia besuchte Lübben am 29. Oktober zum zweiten Mal die Namib High School. Diesmal dauerte der Besuch etwas länger. Als besonderes Geschenk brachte er Originalfotos und Abdrucke aus der damaligen Zeit für das Schularchiv mit. Die heutige Schulleitung wiederum zeigte ihm das ehemalige Zimmer, das damals als Büro genutzt wurde, und die Wohnräume, die sein Urgroßvater im Schulgebäude genutzt hatte, bis er 1915 das Land verlassen musste.
Für die Namib High School war der überraschende Besuch eine enorme Ehre. Es zeigt außerdem, wie wertvoll es ist, historische Gebäude zu achten, denn, wie man sieht, haben nicht nur Altschüler und Altlehrer die Verbindung zu der Vergangenheit. Geschichten, Erinnerungen und Werte werden auch an die Kinder und weitere Nachfahren weiter gegeben, wenn man sich die Zeit nimmt, diese Verbundenheit zu leben.
Elke Lang
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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