Genuss für Augen und Ohren
Mit stehenden Ovationen begleitete das Publikum die Premiere des Musicals "Voete van 'n Gemsbok" (die Füße des Gemsbocks) vor kurzem in der NPS Kulturaula im Rahmen des Bank Windhoek Kunstfestivals.
Eigentlich ist es eine traurige Geschichte von einem kleinen Mädchen, das durch einen Terroristenangriff auf der heimischen Farm seine Eltern verliert und jahrelang nach ihnen sucht. Und die alte Parabel von dem Bettler, der auf dem Marktplatz Tag für Tag auf seiner Holzkiste sitzt, um eine Mahlzeit zu erbetteln, nicht wissend, dass seine Kiste mit Gold gefüllt ist. Doch im Endeffekt gibt es ein Happy End und alles wird gut. Wer denkt, damit sei die Geschichte bereits zu Ende erzählt, hat dieses Musical, geschrieben und inszeniert von Prof. Aldo Behrens, nicht erlebt. Lebensfreude und Wärme, Traurigkeit und Hoffnung vereinen sich in einem wunderbaren Spektakel der Musik, Gesänge und Töne.
Sanfte Weisen leiten die Geschichte ein, auf Afrikaans gesungen und mit Erklärungen in Englisch. Der bekannte südafrikanische Sänger Randall Wicomb und der Mascato Küsten-Jugendchor geben der Handlung singend und im Sprechgesang einen einfühlsamen Rahmen, der das Publikum unweigerlich mitreißt.
Schauplatz des Geschehens ist der Swakopmunder Ankerplatz, so dass das Musical, das bereits im September in Windhoek große Erfolge feierte, einen lokalen Bezug zur Küstenstadt hat. Randall Wicomb vertonte die "Griekwa-Psalmen" von Hans du Plessis in traditionellen Weisen, Choreograph Haimch Olivier und Dirigentin Ena Venter holten in Zusammenarbeit mit Aldo Behrens das Beste aus allen Sängern und Musikern.
Eine blaue Gitarre, gespielt von Wisomb, steht immer wieder im Mittelpunkt der Inszenierung. Diese wird am Abschlussabend, dem 29. Dezember, versteigert.
Im Rahmen des Musicals zeichnet der Windhoeker Maler Heiner Kittel Szenen der Handlung, am Rande der Bühne sitzend, gleichzeitig außenstehender Betrachter und Teil des Geschehens, so dass auch hierdurch eine Verbindung zwischen Bühne und Publikum entsteht. Kittels Werke, eine gelungene Mischung aus gemalten Szenen und geschriebenen Zitaten, ist im Foyer der Kulturaula ausgestellt. Die Laudatio zur Ausstellungs-Eröffnung im Vorfeld der Premiere hielt Anton von Wietersheim. Kittels "Bühnen-Kunst" wurde inspiriert von dem verstorbenen Maler John Randall, der lange in Swakopmund lebte, Kittel Mentor und Vorbild war. Doch auch der Einfluss des russischen Künstlers Wassily Kandinsky ist deutlich spürbar. Erneut schlägt Kittel eine Brücke zwischen den Welten, zwischen Tradition und Moderne, so dass "Voete van 'n Gemsbok" in Swakopmund einen Genuss für Augen und für Ohren darstellt und der Seele gut tut. - Was beim Publikum deutlich zu erleben war, das froh gelaunt und bewegt zugleich diesen wunderbaren Abend sehr genoss.
Musical und Ausstellung sind noch heute um 15 und 20 Uhr zu sehen.
Eigentlich ist es eine traurige Geschichte von einem kleinen Mädchen, das durch einen Terroristenangriff auf der heimischen Farm seine Eltern verliert und jahrelang nach ihnen sucht. Und die alte Parabel von dem Bettler, der auf dem Marktplatz Tag für Tag auf seiner Holzkiste sitzt, um eine Mahlzeit zu erbetteln, nicht wissend, dass seine Kiste mit Gold gefüllt ist. Doch im Endeffekt gibt es ein Happy End und alles wird gut. Wer denkt, damit sei die Geschichte bereits zu Ende erzählt, hat dieses Musical, geschrieben und inszeniert von Prof. Aldo Behrens, nicht erlebt. Lebensfreude und Wärme, Traurigkeit und Hoffnung vereinen sich in einem wunderbaren Spektakel der Musik, Gesänge und Töne.
Sanfte Weisen leiten die Geschichte ein, auf Afrikaans gesungen und mit Erklärungen in Englisch. Der bekannte südafrikanische Sänger Randall Wicomb und der Mascato Küsten-Jugendchor geben der Handlung singend und im Sprechgesang einen einfühlsamen Rahmen, der das Publikum unweigerlich mitreißt.
Schauplatz des Geschehens ist der Swakopmunder Ankerplatz, so dass das Musical, das bereits im September in Windhoek große Erfolge feierte, einen lokalen Bezug zur Küstenstadt hat. Randall Wicomb vertonte die "Griekwa-Psalmen" von Hans du Plessis in traditionellen Weisen, Choreograph Haimch Olivier und Dirigentin Ena Venter holten in Zusammenarbeit mit Aldo Behrens das Beste aus allen Sängern und Musikern.
Eine blaue Gitarre, gespielt von Wisomb, steht immer wieder im Mittelpunkt der Inszenierung. Diese wird am Abschlussabend, dem 29. Dezember, versteigert.
Im Rahmen des Musicals zeichnet der Windhoeker Maler Heiner Kittel Szenen der Handlung, am Rande der Bühne sitzend, gleichzeitig außenstehender Betrachter und Teil des Geschehens, so dass auch hierdurch eine Verbindung zwischen Bühne und Publikum entsteht. Kittels Werke, eine gelungene Mischung aus gemalten Szenen und geschriebenen Zitaten, ist im Foyer der Kulturaula ausgestellt. Die Laudatio zur Ausstellungs-Eröffnung im Vorfeld der Premiere hielt Anton von Wietersheim. Kittels "Bühnen-Kunst" wurde inspiriert von dem verstorbenen Maler John Randall, der lange in Swakopmund lebte, Kittel Mentor und Vorbild war. Doch auch der Einfluss des russischen Künstlers Wassily Kandinsky ist deutlich spürbar. Erneut schlägt Kittel eine Brücke zwischen den Welten, zwischen Tradition und Moderne, so dass "Voete van 'n Gemsbok" in Swakopmund einen Genuss für Augen und für Ohren darstellt und der Seele gut tut. - Was beim Publikum deutlich zu erleben war, das froh gelaunt und bewegt zugleich diesen wunderbaren Abend sehr genoss.
Musical und Ausstellung sind noch heute um 15 und 20 Uhr zu sehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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