"Genug ist Genug" Carreira tritt zurück
In der Saison 2001/2002 übernahm Mario Carreira Die Fußball-Premierliga. Am Montag reichte er die Kündigung ein. Es ist das dritte Mal. Aber diesmal soll es endgültig sein. Wir sprachen mit ihm.
AZ: Wie lange waren Sie bei der Premierliga?
Carreira: Es waren jetzt eineinhalb Saisons hier als Manager der Namibia Premierliga (NPL). Es hat alles vor 18 Monaten angefangen.
AZ: Anfang des Jahres wollten Sie zurücktreten - sind es sogar kurz. Was war das Problem?
Carreira: Das war das zweite Mal. Vergangenes Jahr wollte ich schoneinmal zurücktreten. Ich haben damals nur N$ 1500 verdient. Ich hatte dem Vorstand gesagt, dass das der härteste Job in der NFA ( Namibischer Fußballverband) ist. Dieser Job und der des Generalsekretärs. Man muss ständig die Übersicht bewahren. Sonst wirst du ganz schnell wie ein Schaf zur Schlachtbank geführt. Ich habe damals nicht genug verdient. Man hatte mir mehr versprochen. Vergangene Saison wurde ohne größere Vorfälle abgeschlossen, das erste Mal in 12 Jahren, und ich bin sehr stolz darauf. Das Spiel (Fußball) wurde vorher nie auf dem Platz entschieden, sondern immer außerhalb. Es lief gut und die Brauerei schaltete sich ein und zahlte mir von sich aus N$ 3000 extra. Ich habe nie danach gefragt es wurde mir angeboten. Die Bedingung war, das ich mit keinem darüber reden dürfte.
AZ: Die Brauerei hat Ihnen das Geld extra bezahlt?
Carreira: Ja. Die haben mich bezahlt und alles ging nach Plan. Dann kam die Swabou-Cup-Sache. Die Teams (Premierliga) hatten entschieden nicht daran teilzunehmen, weil das Preisgeld zu niedrig war. Sie argumentierten, dass die Reisekosten höher als das Preisgeld seien.
AZ: War das der Swabou Cup in diesem Jahr?
Carreira: Ja in diesem. Danach bin ich dann zurückgetreten ) zum zweiten Mal). Aber vorher hatte die Brauerei mein "Gehalt" eingestellt. Angeblich wegen Arbeitsrechtlicher Angelegenheiten. Ich denke, dass ich wegen der Swabou-Cup-Sache kein Geld mehr von ihnen bekommen habe. Die konnten weder der NFA noch dem Vorstand etwas nachweisen. Ich war das schwächste Glied in der Kette. Ich habe zwar keinen schriftlichen Vertrag, aber ein mündlicher zählt auch was.
AZ: Von wem sind Sie den angestellt?
Carreira: Ich bin vom NPL-Vorstand angestellt. Jeder Verein hat seinen Vorsitzenden im Vorstand und die wählen einen Vorstandvorsitzenden. Ich bin aber für die Liga zuständig und nicht die Vereine. Ich diene als Kette, wir haben dann einmal Monat eine Vorstandssitzung.
AZ: Also bekommen Sie Ihr Geld vom Vorstand?
Carreira: Ja vom Vorstand und bis vor vier Monaten von zwei Führungspersönlichkeiten der Brauerei. Aber die Zahlungen wurden ohne Vorwarnungen eingestellt. Man war sauer auf mich, weil angeblich die Medien ständig gefragt haben, warum ich gekreuzigt werde und nicht der Vorstand. Aber den Vorstand können sie nicht anrühren, weil das die Clubbesitzer sind. Und ohne die gibt es kein Fußball. Also, haben sie mich dran genommen, ich war der schwache Punkt. Deshalb bin ich zurückgetreten - zum dritten Mal. Aber diesmal zum letzten Mal. Selbst wenn der Vorstand mir das Geld von der Brauerei zahlen würde, würde ich nicht mehr zurückkommen. Dieses Mal ist es endgültig. Genug ist genug.
AZ: Sie haben zum ersten Mal die Premierliga vergangene Saison glatt über die Bühne gebracht. Am letzten Spieltag gab es einen Meister. Viele behaupten das die Liga ohne Sie zusammen brechen wird.
Carreira: Nein, das glaube ich nicht. Die Strukturen sind fest. Mein Nachfolger muss nur wissen, wie man mit den verschiedenen Menschen arbeiten muss. Er muss mit sie ihnen umgehen können. Bis hierher und nicht weiter. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis mit den Vereinen und Funktionären.
AZ: Was waren den Ihre größten Probleme in Ihrer Zeit bei der Premierliga?
Carreira: Die Sicherheit anderer und die Qualität der Schiedsrichter. Ich habe der NFA gesagt dass, wenn wir die Probleme in den Griff bekommen, dann sehen wir auch guten Fußball. Wenn man nach den kleinen Dingen schaut, dann werden die großen von selbst laufen. Wir müssen eine Atmosphäre schaffen wo sich die Medien, Funktionäre, Schiedsrichter und Zuschauer sicher bei den Ligaspielen fühlen. In Windhoek ist das der Fall, aber außerhalb sieht es noch schockierend aus. Wir haben 16 unqualifizierte Schiedsrichter. Warum sorgen wir nicht dafür, dass wir eine feste Gruppe haben? Warum haben wir nicht einen Spieltag am Wochenende anstatt zwei? Wir überstrapazieren unsere Spieler. Mit 30 sind die schon kaputt. Deswegen verbessert sich unser Fußballstandard nicht. Wir haben keine Routiniers
AZ: Was werden Sie nach der Premierliga tun?
Carreira: Ich habe ein paar Angebote von Clubs bekommen.
AZ: Was genau?
Carreira: Als Manager. Ich soll die Infrastrukturen aufstellen und Jugendprogramme einleiten.
AZ: Wie lange waren Sie bei der Premierliga?
Carreira: Es waren jetzt eineinhalb Saisons hier als Manager der Namibia Premierliga (NPL). Es hat alles vor 18 Monaten angefangen.
AZ: Anfang des Jahres wollten Sie zurücktreten - sind es sogar kurz. Was war das Problem?
Carreira: Das war das zweite Mal. Vergangenes Jahr wollte ich schoneinmal zurücktreten. Ich haben damals nur N$ 1500 verdient. Ich hatte dem Vorstand gesagt, dass das der härteste Job in der NFA ( Namibischer Fußballverband) ist. Dieser Job und der des Generalsekretärs. Man muss ständig die Übersicht bewahren. Sonst wirst du ganz schnell wie ein Schaf zur Schlachtbank geführt. Ich habe damals nicht genug verdient. Man hatte mir mehr versprochen. Vergangene Saison wurde ohne größere Vorfälle abgeschlossen, das erste Mal in 12 Jahren, und ich bin sehr stolz darauf. Das Spiel (Fußball) wurde vorher nie auf dem Platz entschieden, sondern immer außerhalb. Es lief gut und die Brauerei schaltete sich ein und zahlte mir von sich aus N$ 3000 extra. Ich habe nie danach gefragt es wurde mir angeboten. Die Bedingung war, das ich mit keinem darüber reden dürfte.
AZ: Die Brauerei hat Ihnen das Geld extra bezahlt?
Carreira: Ja. Die haben mich bezahlt und alles ging nach Plan. Dann kam die Swabou-Cup-Sache. Die Teams (Premierliga) hatten entschieden nicht daran teilzunehmen, weil das Preisgeld zu niedrig war. Sie argumentierten, dass die Reisekosten höher als das Preisgeld seien.
AZ: War das der Swabou Cup in diesem Jahr?
Carreira: Ja in diesem. Danach bin ich dann zurückgetreten ) zum zweiten Mal). Aber vorher hatte die Brauerei mein "Gehalt" eingestellt. Angeblich wegen Arbeitsrechtlicher Angelegenheiten. Ich denke, dass ich wegen der Swabou-Cup-Sache kein Geld mehr von ihnen bekommen habe. Die konnten weder der NFA noch dem Vorstand etwas nachweisen. Ich war das schwächste Glied in der Kette. Ich habe zwar keinen schriftlichen Vertrag, aber ein mündlicher zählt auch was.
AZ: Von wem sind Sie den angestellt?
Carreira: Ich bin vom NPL-Vorstand angestellt. Jeder Verein hat seinen Vorsitzenden im Vorstand und die wählen einen Vorstandvorsitzenden. Ich bin aber für die Liga zuständig und nicht die Vereine. Ich diene als Kette, wir haben dann einmal Monat eine Vorstandssitzung.
AZ: Also bekommen Sie Ihr Geld vom Vorstand?
Carreira: Ja vom Vorstand und bis vor vier Monaten von zwei Führungspersönlichkeiten der Brauerei. Aber die Zahlungen wurden ohne Vorwarnungen eingestellt. Man war sauer auf mich, weil angeblich die Medien ständig gefragt haben, warum ich gekreuzigt werde und nicht der Vorstand. Aber den Vorstand können sie nicht anrühren, weil das die Clubbesitzer sind. Und ohne die gibt es kein Fußball. Also, haben sie mich dran genommen, ich war der schwache Punkt. Deshalb bin ich zurückgetreten - zum dritten Mal. Aber diesmal zum letzten Mal. Selbst wenn der Vorstand mir das Geld von der Brauerei zahlen würde, würde ich nicht mehr zurückkommen. Dieses Mal ist es endgültig. Genug ist genug.
AZ: Sie haben zum ersten Mal die Premierliga vergangene Saison glatt über die Bühne gebracht. Am letzten Spieltag gab es einen Meister. Viele behaupten das die Liga ohne Sie zusammen brechen wird.
Carreira: Nein, das glaube ich nicht. Die Strukturen sind fest. Mein Nachfolger muss nur wissen, wie man mit den verschiedenen Menschen arbeiten muss. Er muss mit sie ihnen umgehen können. Bis hierher und nicht weiter. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis mit den Vereinen und Funktionären.
AZ: Was waren den Ihre größten Probleme in Ihrer Zeit bei der Premierliga?
Carreira: Die Sicherheit anderer und die Qualität der Schiedsrichter. Ich habe der NFA gesagt dass, wenn wir die Probleme in den Griff bekommen, dann sehen wir auch guten Fußball. Wenn man nach den kleinen Dingen schaut, dann werden die großen von selbst laufen. Wir müssen eine Atmosphäre schaffen wo sich die Medien, Funktionäre, Schiedsrichter und Zuschauer sicher bei den Ligaspielen fühlen. In Windhoek ist das der Fall, aber außerhalb sieht es noch schockierend aus. Wir haben 16 unqualifizierte Schiedsrichter. Warum sorgen wir nicht dafür, dass wir eine feste Gruppe haben? Warum haben wir nicht einen Spieltag am Wochenende anstatt zwei? Wir überstrapazieren unsere Spieler. Mit 30 sind die schon kaputt. Deswegen verbessert sich unser Fußballstandard nicht. Wir haben keine Routiniers
AZ: Was werden Sie nach der Premierliga tun?
Carreira: Ich habe ein paar Angebote von Clubs bekommen.
AZ: Was genau?
Carreira: Als Manager. Ich soll die Infrastrukturen aufstellen und Jugendprogramme einleiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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