Geingob verlangt Dialog
Windhoek (ms) - Präsident Hage Geingob hat mit Hinweis auf die konfliktreiche Vergangenheit Namibias auf den Wert von Frieden und Stabilität verwiesen, die es unbedingt zu erhalten gelte.
In einer Ansprache, die vor kurzem bei einem Seminar zum Thema Terrorismus-Bekämpfung in seinem Namen von Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah verlesen wurde, hob Geingob die Bedeutung der Vermittlung hervor. Diese Form der friedlichen Konfliktlösung habe in Namibia einen besonderen Stellenwert, weil das Land einen langen Befreiungskampf gegen koloniale Fremdherrschaft erlebt habe.
Gleichzeitig erinnerte er daran, dass rund 70 Prozent aller Jugendlichen in Afrika unter der Armutsgrenze leben würden. Diese „besorgniserregenden Statistik“ berge die Gefahr von Unruhen in Ländern des Kontinents, in denen die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen besonders ausgeprägt sei. Vor diesem Hintergrund sei es zwingend erforderlich, dass die vor kurzem bei einer UN-Versammlung in New York verabschiedeten Entwicklungsziele eingehalten und umgesetzt würden.
Außerdem müssten afrikanische Länder kollektiv jene Staatsführer des Kontinents ächten, die sich gewaltsam an die Macht geputscht hätten. Schließlich würden undemokratische Machtwechsel eine wesentliche Bedrohung für den Erhalt von Frieden, Sicherheit und Stabilität darstellen und müssten unbedingt verhindert werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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