GBV-Aktionsplan vorgestellt
Namibische Polizei setzt sich Ziele: „Jeder verdient es, frei von Gewalt zu leben“
Claudia Reiter
Windhoek
Die namibische Polizei (NamPol) hat am Freitag ihren nationalen Aktionsplan gegen geschlechtsspezifische Gewalt (GBV) vorgestellt. Dieser zielt darauf ab, die polizeilichen Bemühungen zu verstärken, die Reaktionsfähigkeit zu verbessern, Ermittlungen zu beschleunigen und kooperative Interventionen zu verstärken.
Bei der Vorstellung des Aktionsplans im Polizeipräsidium sagte die stellvertretende Generalinspektorin für Verwaltung, Anna-Marie Nainda, dass die Regierung es für richtig halte, alle Ämter, Ministerien und Behörden anzuweisen, im Kampf gegen GBV zusammenzuarbeiten und ein Bewusstsein dafür zu schaffen.
Nach dem Motto: „Jeder verdient es, frei von Gewalt zu leben“, basiert der Plan auf sechs Zielen: i) Das Engagement, die Unterstützung und die Zusammenarbeit aller Beteiligten sicherzustellen und die Öffentlichkeit durch Bildungsprogramme zu erreichen; ii) die Öffentlichkeit für GBV zu sensibilisieren, daran zu erinnern und aufzuklären sowie zu beraten, wo man Hilfe und Unterstützung bekommt; iii) Verstärkung aktueller Aktionen und Kampagnen wie bspw. Schulbesuche durch die #Keep-Me-Safe-Kampagne; iv) den Wert der angebotenen Nampol-Dienstleistungen erhöhen (z. B. die Kundenbetreuung im Umgang mit der Öffentlichkeit); v) die Bemühung, jederzeit proaktiv zu sein und nicht reaktiv auf Verbrechensberichte zu reagieren; und vi) die Verbesserung der Art und Weise, wie Operationen von der Vorbeugung bis zur Untersuchung/Abschluss durchgeführt werden.
Laut der polizeilichen Statistik wurden im Geschäftsjahr 2019/20 über 5427 GBV-bezogene Fälle aufgezeichnet, im Vergleich zu 2643 im Geschäftsjahr 2020/2021. Die Statistik scheint allerdings fehlerhaft, denn die angegebenen Zahlen ergeben im Geschäftsjahr 2020/2021 eine Summe von 4410 und nicht 2643 wie in der Polizeitabelle angegeben. Auf Nachfrage gab die Polizeisprecherin, Kauna Shikwambi, bekannt, dass die Fälle sich drastisch verringert hätten. Es müsse sich ein Tippfehler seitens der Polizei eingeschlichen haben, aber es kam keine formelle Korrektion.
Nainda fügte hinzu, dass der Aktionsplan auch die Anzahl der GBV-Aufklärungsmaßnahmen, die jeden Monat und jedes Quartal durchgeführt werden sollen sowie die Anzahl der Einsätze, die in jeder Region durchgeführt werden sollen, festlegen wird. Dasselbe gilt für die monatlichen und vierteljährlichen Schulungen sowie die Anzahl Polizisten, die jedes Quartal für GBV-Untersuchungen geschult werden sollen. Ferner soll ein prozentuelles Ziel für abgeschlossene Untersuchungen festgelegt werden.
Sie fügte hinzu, dass das Büro des Generalinspekteurs Monatsberichte zur Überwachung und Bewertung des Aktionsplans erwarten wird. Damit soll sichergestellt werden, dass der Plan seinen beabsichtigten Zweck erfüllt und auch die Lücken sofort geschlossen werden, sobald sie identifiziert worden sind.
Windhoek
Die namibische Polizei (NamPol) hat am Freitag ihren nationalen Aktionsplan gegen geschlechtsspezifische Gewalt (GBV) vorgestellt. Dieser zielt darauf ab, die polizeilichen Bemühungen zu verstärken, die Reaktionsfähigkeit zu verbessern, Ermittlungen zu beschleunigen und kooperative Interventionen zu verstärken.
Bei der Vorstellung des Aktionsplans im Polizeipräsidium sagte die stellvertretende Generalinspektorin für Verwaltung, Anna-Marie Nainda, dass die Regierung es für richtig halte, alle Ämter, Ministerien und Behörden anzuweisen, im Kampf gegen GBV zusammenzuarbeiten und ein Bewusstsein dafür zu schaffen.
Nach dem Motto: „Jeder verdient es, frei von Gewalt zu leben“, basiert der Plan auf sechs Zielen: i) Das Engagement, die Unterstützung und die Zusammenarbeit aller Beteiligten sicherzustellen und die Öffentlichkeit durch Bildungsprogramme zu erreichen; ii) die Öffentlichkeit für GBV zu sensibilisieren, daran zu erinnern und aufzuklären sowie zu beraten, wo man Hilfe und Unterstützung bekommt; iii) Verstärkung aktueller Aktionen und Kampagnen wie bspw. Schulbesuche durch die #Keep-Me-Safe-Kampagne; iv) den Wert der angebotenen Nampol-Dienstleistungen erhöhen (z. B. die Kundenbetreuung im Umgang mit der Öffentlichkeit); v) die Bemühung, jederzeit proaktiv zu sein und nicht reaktiv auf Verbrechensberichte zu reagieren; und vi) die Verbesserung der Art und Weise, wie Operationen von der Vorbeugung bis zur Untersuchung/Abschluss durchgeführt werden.
Laut der polizeilichen Statistik wurden im Geschäftsjahr 2019/20 über 5427 GBV-bezogene Fälle aufgezeichnet, im Vergleich zu 2643 im Geschäftsjahr 2020/2021. Die Statistik scheint allerdings fehlerhaft, denn die angegebenen Zahlen ergeben im Geschäftsjahr 2020/2021 eine Summe von 4410 und nicht 2643 wie in der Polizeitabelle angegeben. Auf Nachfrage gab die Polizeisprecherin, Kauna Shikwambi, bekannt, dass die Fälle sich drastisch verringert hätten. Es müsse sich ein Tippfehler seitens der Polizei eingeschlichen haben, aber es kam keine formelle Korrektion.
Nainda fügte hinzu, dass der Aktionsplan auch die Anzahl der GBV-Aufklärungsmaßnahmen, die jeden Monat und jedes Quartal durchgeführt werden sollen sowie die Anzahl der Einsätze, die in jeder Region durchgeführt werden sollen, festlegen wird. Dasselbe gilt für die monatlichen und vierteljährlichen Schulungen sowie die Anzahl Polizisten, die jedes Quartal für GBV-Untersuchungen geschult werden sollen. Ferner soll ein prozentuelles Ziel für abgeschlossene Untersuchungen festgelegt werden.
Sie fügte hinzu, dass das Büro des Generalinspekteurs Monatsberichte zur Überwachung und Bewertung des Aktionsplans erwarten wird. Damit soll sichergestellt werden, dass der Plan seinen beabsichtigten Zweck erfüllt und auch die Lücken sofort geschlossen werden, sobald sie identifiziert worden sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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