Öfter gehört, aber nichts passiert
Erneut erschien die Führungsriege des namibischen Fonds zur Unterstützung von Studenten (NSFAF) vor der parlamentarischen Finanzaufsicht. In der vergangenen Woche befasste sich der Ausschuss erst mit der scheinbar unrechtmäßigen Anstellung des neuen Leiters des Finanzressorts, James Nyandoro, und danach wurde sich eine nichtssagende Präsentation angehört, die darauf rausläuft, dass zwar 1,5 Milliarden N$ der seit langem vermissten 1,7 Milliarden N$ „erklärt“ und dadurch den jeweiligen Empfängern zugeordnet werden kann, jedoch eine Chance Rückforderung keinen Bestand hat. Nach wie vor sind die Ansprüche teilweise verjährt oder juristisch nicht einwandfrei. Daher wurden auch keine Darlehens-Salden ins „neue“ Buchhaltungsjahr 2013/14 übertragen.
Wie ist es möglich, dass 1,7 Milliarden N$ vergeudet werden und derselbe „Haufen“ steuert das Schiff unvermindert weiter? Der Ausschussvorsitzende stellt nicht unberechtigt die Frage: „Geben Sie mir recht, wenn ich behaupte, die gesamte Führungsetage gehört eigentlich suspendiert?“ Dabei gleicht die rhetorische Frage allen anderen bereits gestellten. Die Beamten haben jedenfalls nichts zu befürchten. Und weil sie das wissen, haben sie nach zwei vorigen Vorladungen vor die Finanzaufsicht trotzdem ohne Einhaltung der Regeln ihren bevorzugten Finanzleiter aus Simbabwe angestellt, der kurioserweise von einer Firma stammt, die sich einer gewissen Partei-Nähe erfreut.
Wenn der Vorsitzende der parlamentarischen Finanzaufsicht, Mike Kavekotora, an die NSFAF-Führungsetage gewandt meint: „Ja ich weiß, dies war sicherlich vor Ihrer Zeit - das höre ich bei diesen Anhörungen öfter“, dann sollten sich er und sämtliche Mitglieder der verschiedenen parlamentarischen Ausschüsse Namibias mal in die Schuhe des Mannes auf der Straße versetzten. Wir hören uns dies nicht nur öfter an, sondern müssen Mal auf Mal beobachten, wie den teilweise unverschämten Beamten während der Anhörungen nichts droht, außer Schelte. Da passiert absolut nichts!
Von Frank Steffen
Wie ist es möglich, dass 1,7 Milliarden N$ vergeudet werden und derselbe „Haufen“ steuert das Schiff unvermindert weiter? Der Ausschussvorsitzende stellt nicht unberechtigt die Frage: „Geben Sie mir recht, wenn ich behaupte, die gesamte Führungsetage gehört eigentlich suspendiert?“ Dabei gleicht die rhetorische Frage allen anderen bereits gestellten. Die Beamten haben jedenfalls nichts zu befürchten. Und weil sie das wissen, haben sie nach zwei vorigen Vorladungen vor die Finanzaufsicht trotzdem ohne Einhaltung der Regeln ihren bevorzugten Finanzleiter aus Simbabwe angestellt, der kurioserweise von einer Firma stammt, die sich einer gewissen Partei-Nähe erfreut.
Wenn der Vorsitzende der parlamentarischen Finanzaufsicht, Mike Kavekotora, an die NSFAF-Führungsetage gewandt meint: „Ja ich weiß, dies war sicherlich vor Ihrer Zeit - das höre ich bei diesen Anhörungen öfter“, dann sollten sich er und sämtliche Mitglieder der verschiedenen parlamentarischen Ausschüsse Namibias mal in die Schuhe des Mannes auf der Straße versetzten. Wir hören uns dies nicht nur öfter an, sondern müssen Mal auf Mal beobachten, wie den teilweise unverschämten Beamten während der Anhörungen nichts droht, außer Schelte. Da passiert absolut nichts!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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