Freitod als Ausweg
Acht Menschen begehen in vier Tagen Selbstmord
Von Nina Cerezo, Windhoek
„Mit unserem Mandat, Leben zu retten, können wir Suizidgefährdete nur dazu aufrufen, nicht den Freitod zu wählen, sondern Hilfe bei entsprechenden Institutionen zu suchen, um die bedrückenden Probleme zu lösen.“ Mit diesen Worten leitete Polizeisprecherin Kauna Shikwambi den jüngsten Kriminalbericht ein, in dem insgesamt acht Suizide an vier Tagen aufgeführt werden.
Der erste Fall habe sich am Donnerstag, dem 20. September, im Dorf Omega in der Kavango-Region ereignet, nachdem der 22-jährige Nyambe Songa zunächst gegen 13 Uhr sein Haus verlassen habe und etwas später circa fünf Kilometer entfernt tot aufgefunden worden sei. Der Mann habe sich mit einem Schal an einem Baum erhängt.
Einen Tag später wurde der 75-jährige Österreicher Ernst Haimo Tatschek gegen 9 Uhr morgens in seiner Swakopmunder Wohnung tot aufgefunden, nachdem er sich vermutlich mit einer Waffe in die Brust geschossen hatte (AZ berichtete). Ebenfalls am Freitag kam es gemäß Polizeibericht auf der Farm Elandslaagte bei Kamanjab zu einem weiteren Selbstmordvorfall. Dort habe sich ein 37-jähriger angolanischer Farmarbeiter an einem Baum in der Nähe des Farmhauses erhängt und sei schließlich von weiteren Angestellten gefunden worden.
Ein noch recht ungeklärter Fall hat sich laut Polizei am Samstag gegen 7 Uhr auf dem Golgata-Friedhof in Windhoek-Katutura ereignet, wo die Leiche des 56-jährigen Richard Tsowaseb von einem Besucher gefunden worden sei. Die Beamten gehen auch hier von einem Selbstmord aus, heißt es. Am Abend desselben Tages seien gleich zwei Leichen im Stadtteil Otjomuise entdeckt worden. So seien der 21-jährige Philip Thomas sowie der 28-jährige Gift Kahipuru zwischen 23 Uhr und 23.45 Uhr tot in ihren Wohnungen in der Tokyo-, bzw. Kibondo-Straße aufgefunden worden. In beiden Fällen hätten sich die Opfer erhängt.
In der Nacht zum Sonntag, gegen 4 Uhr morgens, sei dann der leblose Körper des 22-jährigen Jan Haimbondi in Ongwediva gefunden worden. „Wir gehen davon aus, dass sich der junge Mann nach einem Missverständnis mit seiner Freundin das Leben genommen hat“, lautet es im Bericht. Auch er habe sich an einem Baum erhängt. Gegen 7 Uhr wurde gemäß Bericht schließlich die Leiche des 28-jährigen Jonas Nadipite Amunyela in seiner Wohnung in Ondangwa gefunden. Gemäß Polizei arbeitete das Opfer als Wächter für die Sicherheitsfirma Otamanzi und der Mann habe sich mit einer Waffe selbst erschossen.
„Die Menschen sollten hoffnungsvoller bleiben“, resümiert Shikwambi. Denn sie sei sich sicher, dass „jede Herausforderung auch bewältigt werden kann“.
„Mit unserem Mandat, Leben zu retten, können wir Suizidgefährdete nur dazu aufrufen, nicht den Freitod zu wählen, sondern Hilfe bei entsprechenden Institutionen zu suchen, um die bedrückenden Probleme zu lösen.“ Mit diesen Worten leitete Polizeisprecherin Kauna Shikwambi den jüngsten Kriminalbericht ein, in dem insgesamt acht Suizide an vier Tagen aufgeführt werden.
Der erste Fall habe sich am Donnerstag, dem 20. September, im Dorf Omega in der Kavango-Region ereignet, nachdem der 22-jährige Nyambe Songa zunächst gegen 13 Uhr sein Haus verlassen habe und etwas später circa fünf Kilometer entfernt tot aufgefunden worden sei. Der Mann habe sich mit einem Schal an einem Baum erhängt.
Einen Tag später wurde der 75-jährige Österreicher Ernst Haimo Tatschek gegen 9 Uhr morgens in seiner Swakopmunder Wohnung tot aufgefunden, nachdem er sich vermutlich mit einer Waffe in die Brust geschossen hatte (AZ berichtete). Ebenfalls am Freitag kam es gemäß Polizeibericht auf der Farm Elandslaagte bei Kamanjab zu einem weiteren Selbstmordvorfall. Dort habe sich ein 37-jähriger angolanischer Farmarbeiter an einem Baum in der Nähe des Farmhauses erhängt und sei schließlich von weiteren Angestellten gefunden worden.
Ein noch recht ungeklärter Fall hat sich laut Polizei am Samstag gegen 7 Uhr auf dem Golgata-Friedhof in Windhoek-Katutura ereignet, wo die Leiche des 56-jährigen Richard Tsowaseb von einem Besucher gefunden worden sei. Die Beamten gehen auch hier von einem Selbstmord aus, heißt es. Am Abend desselben Tages seien gleich zwei Leichen im Stadtteil Otjomuise entdeckt worden. So seien der 21-jährige Philip Thomas sowie der 28-jährige Gift Kahipuru zwischen 23 Uhr und 23.45 Uhr tot in ihren Wohnungen in der Tokyo-, bzw. Kibondo-Straße aufgefunden worden. In beiden Fällen hätten sich die Opfer erhängt.
In der Nacht zum Sonntag, gegen 4 Uhr morgens, sei dann der leblose Körper des 22-jährigen Jan Haimbondi in Ongwediva gefunden worden. „Wir gehen davon aus, dass sich der junge Mann nach einem Missverständnis mit seiner Freundin das Leben genommen hat“, lautet es im Bericht. Auch er habe sich an einem Baum erhängt. Gegen 7 Uhr wurde gemäß Bericht schließlich die Leiche des 28-jährigen Jonas Nadipite Amunyela in seiner Wohnung in Ondangwa gefunden. Gemäß Polizei arbeitete das Opfer als Wächter für die Sicherheitsfirma Otamanzi und der Mann habe sich mit einer Waffe selbst erschossen.
„Die Menschen sollten hoffnungsvoller bleiben“, resümiert Shikwambi. Denn sie sei sich sicher, dass „jede Herausforderung auch bewältigt werden kann“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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