Für die Zukunft der Erde eintreten
Um "Visionen der Natur - Geschichten der Zukunft" ging es in einem Seminar, das am vergangenen Wochenende mit Forschern am Kuiseb-Rivier in der Namib stattfand.
Gobabeb - Zwischen Steinwüste und Sanddünen gelegen, ist die Forschungs- und Ausbildungsstation Gobabeb genau der richtige Ort für ein Seminar, in dem es nicht in erster Linie um den Austausch von Fakten und Erkenntnissen gehen soll, sondern um die Diskussion von Visionen und Zukunftsvorstellungen. Kein Handy-Empfang, kein Fernsehen, Telefonverbindung nur sehr begrenzt - also völlige Freiheit von potentiell störenden Segnungen der Moderne.
Führende nationale und internationale Fachleute aus den Bereichen Ökologie und erneuerbare Energie waren dazu von Sabine Erlenwein vom Goethe-Institut in Windhoek eingeladen worden. Dazu gehörte auch Michael Succow, Träger des Alternativen Nobelpreises (oder Right Livelihood Award).
Die großen Fragen der Zukunft der Erde standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Vor allem wie die künftige nachhaltige Energieversorgung gestaltet werden kann - denn: Ohne Strom ist unsere Existenz, wie wir sie heute leben nicht denkbar und ohne Strom keine Entwicklung der so genannten unterentwickelten Länder.
Die Ausbeutung und Verbrennung fossiler Energieträger jedoch brachte die Welt dahin, wo sie heute ist: Durch den Treibhaus-Effekt steigen die Durchschnittstemperaturen auf dem Planet stetig an - mit umfassenden Folgen für das sensible Klima-Gleichgewicht der Erde.
Überschüssiges Kohlendioxid habe sich im natürlichen Kreislauf über Jahrmillionen abgelagert und war etwa in Erdöl und Kohle, aber auch in den ehemals riesigen Wäldern gebunden. "Nun werden jedoch parallel die fossilen Energieträger ausgebeutet und die Wälder, so genannte Kohlenstoffsenken, schrumpfen" und Kohlenstoff wird freigesetzt. Dieses Kohlendioxid lande alles in der Atmosphäre, so Succow.
Ein anderer Aspekt war der sich verschärfende Kampf um die noch unausgebeuteten Rohstoffe der Erde, der sich weiter verschärfen werde. Die aufrückende Weltmacht China und die USA tun sich hier als besonders gierige, rücksichtslose Ausbeuter hervor, so die Konferenzteilnehmer.
Ziel der Veranstaltung war keine schwarz auf weiß festgehaltene Vision für eine bessere Zukunft. Jedoch wurde die Möglichkeit für einen "intellektuellen Austausch, der sonst im Alltag kaum intensiv möglich ist", so Teilnehmer Andreas Wienecke, intensiv genutzt.
Mit Vorträgen über die Nutzung von Solar- und Windenergie stellten Conrad Roedern und Bernhard Siepkern ganz praktische technische Lösungen vor.
Viel wäre gewonnen, wenn erneuerbare Energie viel breiter genutzt würde - vor allem in einem Land wie Namibia. Viele Entscheidungsträger seien jedoch nach wie vor besonders an Mega-Projekten interessiert, denn dies sei "modern".
Gobabeb - Zwischen Steinwüste und Sanddünen gelegen, ist die Forschungs- und Ausbildungsstation Gobabeb genau der richtige Ort für ein Seminar, in dem es nicht in erster Linie um den Austausch von Fakten und Erkenntnissen gehen soll, sondern um die Diskussion von Visionen und Zukunftsvorstellungen. Kein Handy-Empfang, kein Fernsehen, Telefonverbindung nur sehr begrenzt - also völlige Freiheit von potentiell störenden Segnungen der Moderne.
Führende nationale und internationale Fachleute aus den Bereichen Ökologie und erneuerbare Energie waren dazu von Sabine Erlenwein vom Goethe-Institut in Windhoek eingeladen worden. Dazu gehörte auch Michael Succow, Träger des Alternativen Nobelpreises (oder Right Livelihood Award).
Die großen Fragen der Zukunft der Erde standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Vor allem wie die künftige nachhaltige Energieversorgung gestaltet werden kann - denn: Ohne Strom ist unsere Existenz, wie wir sie heute leben nicht denkbar und ohne Strom keine Entwicklung der so genannten unterentwickelten Länder.
Die Ausbeutung und Verbrennung fossiler Energieträger jedoch brachte die Welt dahin, wo sie heute ist: Durch den Treibhaus-Effekt steigen die Durchschnittstemperaturen auf dem Planet stetig an - mit umfassenden Folgen für das sensible Klima-Gleichgewicht der Erde.
Überschüssiges Kohlendioxid habe sich im natürlichen Kreislauf über Jahrmillionen abgelagert und war etwa in Erdöl und Kohle, aber auch in den ehemals riesigen Wäldern gebunden. "Nun werden jedoch parallel die fossilen Energieträger ausgebeutet und die Wälder, so genannte Kohlenstoffsenken, schrumpfen" und Kohlenstoff wird freigesetzt. Dieses Kohlendioxid lande alles in der Atmosphäre, so Succow.
Ein anderer Aspekt war der sich verschärfende Kampf um die noch unausgebeuteten Rohstoffe der Erde, der sich weiter verschärfen werde. Die aufrückende Weltmacht China und die USA tun sich hier als besonders gierige, rücksichtslose Ausbeuter hervor, so die Konferenzteilnehmer.
Ziel der Veranstaltung war keine schwarz auf weiß festgehaltene Vision für eine bessere Zukunft. Jedoch wurde die Möglichkeit für einen "intellektuellen Austausch, der sonst im Alltag kaum intensiv möglich ist", so Teilnehmer Andreas Wienecke, intensiv genutzt.
Mit Vorträgen über die Nutzung von Solar- und Windenergie stellten Conrad Roedern und Bernhard Siepkern ganz praktische technische Lösungen vor.
Viel wäre gewonnen, wenn erneuerbare Energie viel breiter genutzt würde - vor allem in einem Land wie Namibia. Viele Entscheidungsträger seien jedoch nach wie vor besonders an Mega-Projekten interessiert, denn dies sei "modern".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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