Folgenschwere Nachlässigkeit
Seit Jahren beschweren sich die Angestellten der Shoprite-Supermärkte über unfaire Arbeitspraktiken, die schließlich dazu geführt haben, dass dem Personal der Kragen geplatzt ist, und sie vor zwei Jahren die Arbeit niederlegten. Der Arbeitgeber reagierte mit eiserner Faust, entließ zahlreiche Mitarbeiter und leitete gegen mehr als hundert weitere Angestellte Disziplinarverfahren ein, die noch bis heute andauern.
Vergangene Woche lud Arbeitsminister Erkki Nghimtina zu einer Pressekonferenz ein, bei der er frustriert seine Enttäuschung über Shoprite zum Ausdruck brachte. Seit den Anfängen habe sein Ministerium bereits mit der südafrikanischen Unternehmensführung der Supermarktkette den Kontakt gesucht, Inspektionen durchgeführt und sich wiederholt für bessere Arbeitsverhältnisse eingesetzt. Allerdings habe das Unternehmen nicht reagiert, Zusagen nicht eingehalten und sich hinter Ausreden bzw. Unwahrheiten versteckt. Am Donnerstag warnte Nghimtina die Gruppe abermals vor den gesetzlichen Folgen einer Nichteinhaltung der namibischen Gesetze.
Da fragt man sich: Warum lässt sich der Minister seit zwei Jahren von leeren Versprechen offensichtlicher Gesetzesbrecher hinhalten? Gut, Shoprite beschäftigt 4300 Namibier, doch wenn deren Supermärkte verschwinden, kommt eine andere Kette, füllt die Marktlücke und fängt die Jobs auf.
Nein, die Regierung muss hier mit größerer Härte vorgehen. Denn so lange gewartet wird, bis Shoprite freiwillig sein inakzeptables Verhalten ändert und der Minister das Unternehmen vergeblich ermahnt, leiden die Angestellten der Supermärkte unnötig weiter.
Clemens von Alten
Vergangene Woche lud Arbeitsminister Erkki Nghimtina zu einer Pressekonferenz ein, bei der er frustriert seine Enttäuschung über Shoprite zum Ausdruck brachte. Seit den Anfängen habe sein Ministerium bereits mit der südafrikanischen Unternehmensführung der Supermarktkette den Kontakt gesucht, Inspektionen durchgeführt und sich wiederholt für bessere Arbeitsverhältnisse eingesetzt. Allerdings habe das Unternehmen nicht reagiert, Zusagen nicht eingehalten und sich hinter Ausreden bzw. Unwahrheiten versteckt. Am Donnerstag warnte Nghimtina die Gruppe abermals vor den gesetzlichen Folgen einer Nichteinhaltung der namibischen Gesetze.
Da fragt man sich: Warum lässt sich der Minister seit zwei Jahren von leeren Versprechen offensichtlicher Gesetzesbrecher hinhalten? Gut, Shoprite beschäftigt 4300 Namibier, doch wenn deren Supermärkte verschwinden, kommt eine andere Kette, füllt die Marktlücke und fängt die Jobs auf.
Nein, die Regierung muss hier mit größerer Härte vorgehen. Denn so lange gewartet wird, bis Shoprite freiwillig sein inakzeptables Verhalten ändert und der Minister das Unternehmen vergeblich ermahnt, leiden die Angestellten der Supermärkte unnötig weiter.
Clemens von Alten
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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