Fischraub dank geringer Strafe
Endlich legt jemand den Ski-Boot-Anglern das Handwerk. Langsam aber sicher werden die faulen Äpfel aussortiert. Binnen eines Monats wurden gleich drei Skipper ertappt, nachdem sie gesetzeswidrig auf hoher See Unmengen an Afrikanischen Adlerfisch gefangen haben. Die Schuldigen müssen mit einer Anklage und einem langwierigen Gerichtsauftritt rechnen - gut so.
Ein besonderes Lob in den drei Fällen geht vor allem an die Gesetzeshüter, die endlich durchgreifen. Denn viele Ski-Boot-Anlger halten sich schlichtweg nicht an die Gesetze. Schon seit Jahrzehnten kommen Skipper mit diesem wortwörtlichen Raub der Fischressource davon. Aber wie ist es überhaupt dazu gekommen? Es ist eindeutig auf eine Kombination von schlechter Kontrolle seitens der Fischinspektoren, der geringen Strafen und des lukrativen Geschäfts zurückzuführen. Besonders auffallend ist dieses Szenario jedes Jahr dann, wenn der Atun (Snoek) unserer Küste einen Besuch abstattet. Dann stechen täglich massenhaft Ski-Boote in das Meer, die gegen Mittag mit hunderten Atun zurück an das Land kommen. Wenn diese Fischer Atun beim Fischreinigungsplatz in Swakopmund ausnehmen, ist weit und breit kein Inspektor zu sehen. Und sollte mal einer auftauchen, dann sind „geringe“ Geldstrafen sehr oft, wenn nicht sogar immer, das Ergebnis.
Der Fischer indes lacht, denn im Schnitt verkauft dieser einen Atun für 100 N$; wenn ein Skipper täglich 500 Stück fängt, wird das zu einem sehr lukrativen Geschäft. Die Tatsache, dass diese Skipper während der Atun-Saison, die jährlich nur einige, wenige Monate andauert, locker bis zu einer Million N$ einnehmen, erstaunt nicht.
Wenn man diese schockierenden Statistiken in Betracht zieht, wird deutlich, dass die Geldgier dieser Skipper keine Grenzen hat. So gut das Durchgreifen der Gesetzeshüter ist, so dringend müssen auch veraltete Strafen angepasst werden. Es nützt nichts, wenn ein schuldig gesprochener Angler mit einer geringen Strafe davonkommt und gleich am Folgetag wieder den großen Reibach macht.
Erwin Leuschner
Ein besonderes Lob in den drei Fällen geht vor allem an die Gesetzeshüter, die endlich durchgreifen. Denn viele Ski-Boot-Anlger halten sich schlichtweg nicht an die Gesetze. Schon seit Jahrzehnten kommen Skipper mit diesem wortwörtlichen Raub der Fischressource davon. Aber wie ist es überhaupt dazu gekommen? Es ist eindeutig auf eine Kombination von schlechter Kontrolle seitens der Fischinspektoren, der geringen Strafen und des lukrativen Geschäfts zurückzuführen. Besonders auffallend ist dieses Szenario jedes Jahr dann, wenn der Atun (Snoek) unserer Küste einen Besuch abstattet. Dann stechen täglich massenhaft Ski-Boote in das Meer, die gegen Mittag mit hunderten Atun zurück an das Land kommen. Wenn diese Fischer Atun beim Fischreinigungsplatz in Swakopmund ausnehmen, ist weit und breit kein Inspektor zu sehen. Und sollte mal einer auftauchen, dann sind „geringe“ Geldstrafen sehr oft, wenn nicht sogar immer, das Ergebnis.
Der Fischer indes lacht, denn im Schnitt verkauft dieser einen Atun für 100 N$; wenn ein Skipper täglich 500 Stück fängt, wird das zu einem sehr lukrativen Geschäft. Die Tatsache, dass diese Skipper während der Atun-Saison, die jährlich nur einige, wenige Monate andauert, locker bis zu einer Million N$ einnehmen, erstaunt nicht.
Wenn man diese schockierenden Statistiken in Betracht zieht, wird deutlich, dass die Geldgier dieser Skipper keine Grenzen hat. So gut das Durchgreifen der Gesetzeshüter ist, so dringend müssen auch veraltete Strafen angepasst werden. Es nützt nichts, wenn ein schuldig gesprochener Angler mit einer geringen Strafe davonkommt und gleich am Folgetag wieder den großen Reibach macht.
Erwin Leuschner
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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