Fehde zwei leitender Frauen
Die Rechtsberaterin Enid Keramin ist mit ihren Kontrollen bei ihrer Chefin Dessa Onesmus angeeckt und wurde letztlich suspendiert, war gestern in der SSC-Untersuchung zu hören.
Windhoek - Enid Keramin ist im April 2001 nach vielen Intrigen gegen sie aus ihrem Amt als Rechtsberaterin der Sozialversicherungskommission, SSC, entlassen worden. "Den Brief haben sie mir am 27. April 2001 unter die Tür geschoben und als ich am 30. April zurückkam, wusste ich nicht, dass ich das Gebäude gar nicht mehr betreten durfte", sagte sie gestern vor dem präsidialen Untersuchungsausschuss aus. Daraufhin rief sie den SSC-Kollegen B. Paulino sowie den Vorsitzenden des SSC-Aufsichtsrates, Anwalt Gerson Hinda an. Keinen konnte sie erreichen und keiner reagierte auf ihre hinterlassene Aufforderung, ihren Anruf zu erwidern.
Keramin hatte seit ihrer direkten Anwerbung durch Gerson Hinda 1998 sehr viel mit ihm in seiner Eigenschaft als SSC-Vorsitzenden zu tun. Als Vorstandssekretärin berief sie im Namen von Hinda Sitzungen ein und schrieb die Protokolle. Während der ersten Monate in der SSC schien die Zusammenarbeit mit Onesmus gut zu funktionieren. Als jene jedoch von ihrem 18 Monate dauernden Studienurlaub aus den USA zurückkehrte, verdichteten sich die Intrigen gegen Keramin. Bereits bei einer strategischen Arbeitstagung, als Keramin strengere interne Buchhaltung und Buchprüfung einführen wollte, kam es zu Auseinandersetzungen. Keramin: "Die CEO (Chef Executive Officer Onesmus) war später erbost, weil sie ,nicht zu einer Organisation der Wachhunde" gehören wollte. Nach meinem Rauswurf konnte man die Veränderung erkennen." Keramin stellte den SSC-Beamten Simon //Hoabeb als Intriganten und Instrument in der Verfremdung zwischen ihr und Onesmus dar. "Ab jetzt florierten die Gerüchte."
Nach Onesmus Rückkehr kam die erste große Auseinandersetzung über Reise- und Sitzungsspesen der Vorstandsmitglieder. Trotz Aufforderung vom SSC-Vorsitzenden Hinda hatte Keramin den Ratsmitgliedern Sitzungsgelder für die Beteiligung an einem Workshop außerhalb des Landes verweigert, weil sie nur auf normale Reise- und Unterhaltsspesen Anrecht hatten. Sitzungsgelder waren nur bei ordentlichen Vorstandssitzungen fällig. "Am 1. März 2000 kam Gerson Hinda direkt zu uns und sagte, wir müssten die Zahlung leisten, sonst ... (Engl.: or else)." Keramin erklärte, sie habe daraufhin ausgezahlt. Onesmus machte Keramin später Vorhaltungen, dass sie dem Vorsitzenden Hinda N$ 1 400 und den anderen jeweils N$ 1 000 Sitzungsgeld pro Tag gezahlt habe. (Außer ihren regulären Reisespesen.)
Keramin schilderte auch, wie sie vom Finanzmanager Clement Mugala gegen Onesmus ausgespielt worden sei. Mugala schätzte Onesmus" Fähigkeiten offensichtlich als gering ein. Die Vernehmung wird fortgesetzt.
Windhoek - Enid Keramin ist im April 2001 nach vielen Intrigen gegen sie aus ihrem Amt als Rechtsberaterin der Sozialversicherungskommission, SSC, entlassen worden. "Den Brief haben sie mir am 27. April 2001 unter die Tür geschoben und als ich am 30. April zurückkam, wusste ich nicht, dass ich das Gebäude gar nicht mehr betreten durfte", sagte sie gestern vor dem präsidialen Untersuchungsausschuss aus. Daraufhin rief sie den SSC-Kollegen B. Paulino sowie den Vorsitzenden des SSC-Aufsichtsrates, Anwalt Gerson Hinda an. Keinen konnte sie erreichen und keiner reagierte auf ihre hinterlassene Aufforderung, ihren Anruf zu erwidern.
Keramin hatte seit ihrer direkten Anwerbung durch Gerson Hinda 1998 sehr viel mit ihm in seiner Eigenschaft als SSC-Vorsitzenden zu tun. Als Vorstandssekretärin berief sie im Namen von Hinda Sitzungen ein und schrieb die Protokolle. Während der ersten Monate in der SSC schien die Zusammenarbeit mit Onesmus gut zu funktionieren. Als jene jedoch von ihrem 18 Monate dauernden Studienurlaub aus den USA zurückkehrte, verdichteten sich die Intrigen gegen Keramin. Bereits bei einer strategischen Arbeitstagung, als Keramin strengere interne Buchhaltung und Buchprüfung einführen wollte, kam es zu Auseinandersetzungen. Keramin: "Die CEO (Chef Executive Officer Onesmus) war später erbost, weil sie ,nicht zu einer Organisation der Wachhunde" gehören wollte. Nach meinem Rauswurf konnte man die Veränderung erkennen." Keramin stellte den SSC-Beamten Simon //Hoabeb als Intriganten und Instrument in der Verfremdung zwischen ihr und Onesmus dar. "Ab jetzt florierten die Gerüchte."
Nach Onesmus Rückkehr kam die erste große Auseinandersetzung über Reise- und Sitzungsspesen der Vorstandsmitglieder. Trotz Aufforderung vom SSC-Vorsitzenden Hinda hatte Keramin den Ratsmitgliedern Sitzungsgelder für die Beteiligung an einem Workshop außerhalb des Landes verweigert, weil sie nur auf normale Reise- und Unterhaltsspesen Anrecht hatten. Sitzungsgelder waren nur bei ordentlichen Vorstandssitzungen fällig. "Am 1. März 2000 kam Gerson Hinda direkt zu uns und sagte, wir müssten die Zahlung leisten, sonst ... (Engl.: or else)." Keramin erklärte, sie habe daraufhin ausgezahlt. Onesmus machte Keramin später Vorhaltungen, dass sie dem Vorsitzenden Hinda N$ 1 400 und den anderen jeweils N$ 1 000 Sitzungsgeld pro Tag gezahlt habe. (Außer ihren regulären Reisespesen.)
Keramin schilderte auch, wie sie vom Finanzmanager Clement Mugala gegen Onesmus ausgespielt worden sei. Mugala schätzte Onesmus" Fähigkeiten offensichtlich als gering ein. Die Vernehmung wird fortgesetzt.
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Allgemeine Zeitung
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